Hallo!
Was für ein verrückter Thread!
Ich rolle ihn von unten auf, da ich wenn ich den Thread rückwärts lese, ich mich langsam wieder zu dem eigentlichen Thema herantaste.
Ich stimme dominikvie in vielen Dingen zu.
Es gibt kein Grund für Antstore die Tiere warm durchzupflegen, außer sie haben Interesse daran in der Hauptsaison ruhende/erschöpfte/tote Tiere zu verkaufen, was ich mir kaum vorstellen kann.
Wo wir beim nächsten Thema sind.
Merkur hat vollkommen Recht. Und es gibt meiner Meinung nach auch keine plausible Erklärung für ein "Warmes Durchpflegen" von Camponotus ligniperdus.
Bei meiner Kolonie beispielsweise ist die Rhythmik völlig gestört (bin aber auch z.T. selbst Schuld). Diese Saison ist für sie schon beendet, sprich, sie sind jetzt schon in der
Winterruhe. Da gab es aber auch noch andere Probleme. Aber wie dem auch sei, ein endogener Rhythmus ist kein Freifahrtschein für eine warme Überwinterrung!
Welche Camponotus Art einfacher zu halten ist, ist hier absolut nicht die Frage:
Ich hätte allerdings gerne eine pflegeleichte für Anfänger geeignete Art, die keine Winterruhe braucht.
Hier geht es um eine
pflegeleichte Art!
Eine Art die sich inerhalb von einem Jahr von unter 10 Tieren auf weit über 1000 Individuen vermehrt, ist keine pflegeleichte Art mehr, sondern ein kostspieliges Projekt. Natürlich kann man das Wachstum steuern, nur viele Arten zeigen erst bei einer höheren Anzahl an Individuen ihre interessanten Charaktereigenschaften. Ganz im Gegensatz zu einer z.B. Lasius niger Kolonie. Die Blühen schon relativ früh auf.
Camponotus fellah ist absolut eine Ameise mit der ein Anfänger Einsteigen kann. Die Haltungsbedingungen sind simpel. Vorraussetzungen sind ein größeres Becken, ein größeres Nest und eine Heizmatte. Sie verbrauchen viel Platz das muss man wissen, aber die Haltungsparameter hinsichtlich des Klimas sind simpel und absolut anfängerfreundlich. Das muss nun der Interessent entscheiden was machbar ist und was nicht.
Es gibt viele exotische Messorarten die sich in meinen Augen einfacher halten lassen als heimische Arten. Ich muss halt eine Heizmatte anbringen. Das ist ein finanzieller Nachteil, der sich aber bei 7w kaum bis gar nicht bemerkbar macht. Ein echter Vorteil ist die Fütterung von Körnern, die von der Kolonie eingelagert werden und von denen auch bei schlechten Zeiten gezert werden kann. Das ist ein Vorteil für eine längere Abwesenheit. Diese muss zwar auch gut vorbereitet sein, kann einem aber die böse Überraschung nach z.B. einem längeren Urlaub ersparen.
Naklar geht das auch mit heimischen Messor, aber die
Winterruhe birgt halt auch oft ihre Tücken, hier im Forum selbst liest man immer wieder von Kolonien die in der
Winterruhe versterben, meist vertrockenen. Stichwort: Kolonien Totentafel.
Der Vorteil besteht außerdem darin das sich exotische Arten aufgrund der ausfallenden
Winterruhe schneller vermehren. Ein großes Volk ist einfach widerstandsfähiger.
Meiner Meinung nach macht es keinen Unterschied ob ich mit einer heimischen oder nicht heimischen Art einsteige. Es kommt einfach darauf an, womit man besser zurecht kommt. Ich halte seit fast 5 Jahren Camponotus ligniperdus und die Kolonie hat aktuell 7 Arbeiterinnen. Ich halte seit genau einem Jahr Camponotus fellah und diese Kolonie hat aktuell weit über 1000 Arbeiterinnen.
@Pöhler
Wenn Du mit einer exotrischen Art einsteigen möchtest, konzentriere Dich grob an Arten die aus trockenen Gebieten stammen. Exotische Ameisen die ein feuchteres, als unser heimisches Klima benötigen sind durchaus schwer zu halten und ein Anfänger ist damit schnell überfordert.
Wie bereits geschieben: Exotische Camponotus- und Messorarten können durchaus leicht zu halten sein. An diese Gattungen würde ich mich orientieren. Ich habe nur positive Erfahrungen damit gemacht.
Manch ein Halter heimischer Arten hat erst nach fünf Jahren oder länger das Vergnügen eine große Kolonie halten zu dürfen. Die meisten Halter kommen mit einer Kolonie nie auf diese lange Zeitspanne. Ein halter manch exotischer Art kommt schon nach einem Jahr zu diesem Vergügen. Da frage ich doch alle Verfechter die gerne
nur heimische Arten anpreisen: Wer hat denn dann mehr Erfahrung hinsichtlich der Ameisenhaltung gemacht?
Hier geht es darum eine anfängerfreundliche exotische Art zu empfehlen und es gibt viele davon unter den exotischen Arten.
Arten die aus trockenen warmen Gebieten stammen, sind meist nicht so schwer zu halten. Hast Du Dich für eine Art entschieden, wäre eine Rücksprache hier im Forum aber absolut notwendig. Viele Arten haben trotzdem ihre Tücken vor denen wir Dich hier bewahren können, denn eine exotische Art kostet meist leider auch ein wenig mehr in der Anschaffung. Es wäre somit nicht nur schade um das Tier, sondern auch für Deinen Geldbeutel.
Ich möchte trotzdem auf diesen Beitrag hinweisen:
<<Klick>> Exotische Arten kann man nicht über einen Kamm scheren, leider wird das hier viel zu oft gemacht. Schlechte Bewertung:
Bitte Rechtschreibung und Grammatik beachten! Ansonsten nur leere Worthülsen, der Leser ist nach her keinen Deut schlauer! Unnützes und fehlerhaftes Geschreibsel!
Falsch formuliert:...ansonsten sind es für Dich nur leere Worthülsen, Du bist nachher keinen Deut schlauer...
Manch einer schafft es nicht sich die richtigen Informationen aus einem Text herauszufiltern. Du scheinst auch dazu zu gehören, denn sie stehen da drin!
LG
Imago