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Anfängerameisen ohne Winterruhe

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#9 AW: Anfängerameisen ohne Winterruhe

Beitrag von Gast » 15. Mai 2012, 20:33

[font=Times New Roman]@ emp (# 7):[/font]
[font=Times New Roman]Da Camponotus ligniperdus einen endogenen Rhythmus hat, soll sie angeblich auch warm überwintern können.[/font]
[font=Times New Roman][I]Bei Antstore pflegen sie ihre Kolonien warm durch.[/font][/I]

[font=Times New Roman]Wenn das so ist, wundert es mich nicht, dass in jüngerer Zeit über so viele Ausfälle bei C. ligniperdus und C. herculeanus berichtet wird.[/font]
[font=Times New Roman]Im Ãœbrigen wurden "Anzeichen" endogen jahresrhythmischer Erscheinungen bei diesen beiden Camponotus-Arten beschrieben.[/font]
[font=Times New Roman]Hierzu wuchert die Fantasie unter den Ameisenhaltern. Man kann die Ergebnisse selbstverständlich nicht auf weitere oder gar alle Camponotus-Arten übertragen. Man kann von diesem „endogenen Rhythmus“ auch keine Wunder erwarten:[/font]
[font=Times New Roman]Wenn die Kolonie dauerhaft warm gehalten wird (ohne nächtliche Temperaturabsenkung, ohne die im Freiland üblichen Tage und Wochen mit nasskaltem Wetter, …), dann sind auch diese Arten im Jahresablauf viel zu früh „fertig“ mit der Brutaufzucht. Wenn sie dann Ende Juli sich auf eine Winterruhe einstellen, und doch erst im Oktober kühl gestellt werden, ja, was machen sie dann im August und September? Usw..[/font]
[font=Times New Roman]Es ist alles nicht ganz so einfach, wie man das gerne hätte. Daher mein Predigen seit eh und je:[/font]
[font=Times New Roman]Haltet Eure Ameisen möglichst genau so, wie es die Natur vorgibt! Also auch mit den entsprechend variablen Temperaturen. Wenn das gelingt, kann man wenigstens keine ganz groben Fehler mit Temperatur und Jahreszyklus machen. [/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



ford prefect
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#10 AW: Anfängerameisen ohne Winterruhe

Beitrag von ford prefect » 15. Mai 2012, 20:46

Ahoi!

Richtig stellen muss ich, auch wenn es Offtopic ist, dass der Antstore seine Kolonien angeblich durchplege. Abgesehen von den unverkäuflichen Schaukolonien werden alle einheimischen Arten bei angemessenen Temperaturen in Kühlschränken überwintert!

Man mag von den Shops halten was man will, aber solche Falschaussagen sind wettbewerbsschädigend und unfair.

LG,
ford prefect



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dominikvie
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#11 AW: Anfängerameisen ohne Winterruhe

Beitrag von dominikvie » 15. Mai 2012, 21:01

Hallo Pöhler, denkeDASist genau das richtige für dich! Wühl dich durch und dann erzähl uns wie es bei dir steht.
Farg lieber zuviel als zu wenig aber vergiss nicht die Suchfunktion^^

lg dominikvie

Hi Ais,
damit
Es geht auch einfach darum, erstmal mit einer einheimischen Art zu beginnen, um sie ohne Probleme wieder loswerden zu können, wenn das Interesse wieder schwindet


hast du natürlich völlig recht!!!

Jedoch....
Leute, diese und ähnlich Fragen kommen immer wieder auf und jedesmal beginnt das gleiche
-beginne mit einheimischen Arten
-Exoten sind nichts für Neulinge
-Lasius niger ist Top

Damit haben die Mitglieder natürlich meist recht!

Aber all die vorangegangen Thread.s haben gezeigt das die meisten Neulinge tortzdem dann mit Exoten beginnen
Also warum nicht dann vorbeugen und wirklich eine Hilfestellung geben wenn man sich schon einschalten möchte?!
Denn schlussendlich kommt das Thema eh wieder auf, Ameisen leiden evt. und der neue Halter ist vielleicht total frustriert.

Zudem sind nicht alle Exoten schwerer zu halten. Man muss "nur" die Lf und die Temp. halten können! Durch Technik ist das alles meist "einfach" zu realisieren. Es geht also eher darum ob der neue Halter verantwortungsbewusst genug ist, sich um die Tiere kümmert und sich informiert.
Wenn sie hier aber glecih abgeschmettert werden wird das wohl nichts.

Also Leute Vor- und Nachteile aufzählen, Gefahren erklären und dann Hilfestellung geben!

lg dominikvie



Imago
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#12 AW: Anfängerameisen ohne Winterruhe

Beitrag von Imago » 15. Mai 2012, 21:48

Hallo!

Was für ein verrückter Thread!

Ich rolle ihn von unten auf, da ich wenn ich den Thread rückwärts lese, ich mich langsam wieder zu dem eigentlichen Thema herantaste.

Ich stimme dominikvie in vielen Dingen zu.

Es gibt kein Grund für Antstore die Tiere warm durchzupflegen, außer sie haben Interesse daran in der Hauptsaison ruhende/erschöpfte/tote Tiere zu verkaufen, was ich mir kaum vorstellen kann.

Wo wir beim nächsten Thema sind.

Merkur hat vollkommen Recht. Und es gibt meiner Meinung nach auch keine plausible Erklärung für ein "Warmes Durchpflegen" von Camponotus ligniperdus.

Bei meiner Kolonie beispielsweise ist die Rhythmik völlig gestört (bin aber auch z.T. selbst Schuld). Diese Saison ist für sie schon beendet, sprich, sie sind jetzt schon in der Winterruhe. Da gab es aber auch noch andere Probleme. Aber wie dem auch sei, ein endogener Rhythmus ist kein Freifahrtschein für eine warme Überwinterrung!

Welche Camponotus Art einfacher zu halten ist, ist hier absolut nicht die Frage:

Ich hätte allerdings gerne eine pflegeleichte für Anfänger geeignete Art, die keine Winterruhe braucht.
Hier geht es um eine pflegeleichte Art!

Eine Art die sich inerhalb von einem Jahr von unter 10 Tieren auf weit über 1000 Individuen vermehrt, ist keine pflegeleichte Art mehr, sondern ein kostspieliges Projekt. Natürlich kann man das Wachstum steuern, nur viele Arten zeigen erst bei einer höheren Anzahl an Individuen ihre interessanten Charaktereigenschaften. Ganz im Gegensatz zu einer z.B. Lasius niger Kolonie. Die Blühen schon relativ früh auf.

Camponotus fellah ist absolut eine Ameise mit der ein Anfänger Einsteigen kann. Die Haltungsbedingungen sind simpel. Vorraussetzungen sind ein größeres Becken, ein größeres Nest und eine Heizmatte. Sie verbrauchen viel Platz das muss man wissen, aber die Haltungsparameter hinsichtlich des Klimas sind simpel und absolut anfängerfreundlich. Das muss nun der Interessent entscheiden was machbar ist und was nicht.

Es gibt viele exotische Messorarten die sich in meinen Augen einfacher halten lassen als heimische Arten. Ich muss halt eine Heizmatte anbringen. Das ist ein finanzieller Nachteil, der sich aber bei 7w kaum bis gar nicht bemerkbar macht. Ein echter Vorteil ist die Fütterung von Körnern, die von der Kolonie eingelagert werden und von denen auch bei schlechten Zeiten gezert werden kann. Das ist ein Vorteil für eine längere Abwesenheit. Diese muss zwar auch gut vorbereitet sein, kann einem aber die böse Überraschung nach z.B. einem längeren Urlaub ersparen.

Naklar geht das auch mit heimischen Messor, aber die Winterruhe birgt halt auch oft ihre Tücken, hier im Forum selbst liest man immer wieder von Kolonien die in der Winterruhe versterben, meist vertrockenen. Stichwort: Kolonien Totentafel.

Der Vorteil besteht außerdem darin das sich exotische Arten aufgrund der ausfallenden Winterruhe schneller vermehren. Ein großes Volk ist einfach widerstandsfähiger.

Meiner Meinung nach macht es keinen Unterschied ob ich mit einer heimischen oder nicht heimischen Art einsteige. Es kommt einfach darauf an, womit man besser zurecht kommt. Ich halte seit fast 5 Jahren Camponotus ligniperdus und die Kolonie hat aktuell 7 Arbeiterinnen. Ich halte seit genau einem Jahr Camponotus fellah und diese Kolonie hat aktuell weit über 1000 Arbeiterinnen.

@Pöhler

Wenn Du mit einer exotrischen Art einsteigen möchtest, konzentriere Dich grob an Arten die aus trockenen Gebieten stammen. Exotische Ameisen die ein feuchteres, als unser heimisches Klima benötigen sind durchaus schwer zu halten und ein Anfänger ist damit schnell überfordert.

Wie bereits geschieben: Exotische Camponotus- und Messorarten können durchaus leicht zu halten sein. An diese Gattungen würde ich mich orientieren. Ich habe nur positive Erfahrungen damit gemacht.

Manch ein Halter heimischer Arten hat erst nach fünf Jahren oder länger das Vergnügen eine große Kolonie halten zu dürfen. Die meisten Halter kommen mit einer Kolonie nie auf diese lange Zeitspanne. Ein halter manch exotischer Art kommt schon nach einem Jahr zu diesem Vergügen. Da frage ich doch alle Verfechter die gerne nur heimische Arten anpreisen: Wer hat denn dann mehr Erfahrung hinsichtlich der Ameisenhaltung gemacht?

Hier geht es darum eine anfängerfreundliche exotische Art zu empfehlen und es gibt viele davon unter den exotischen Arten.

Arten die aus trockenen warmen Gebieten stammen, sind meist nicht so schwer zu halten. Hast Du Dich für eine Art entschieden, wäre eine Rücksprache hier im Forum aber absolut notwendig. Viele Arten haben trotzdem ihre Tücken vor denen wir Dich hier bewahren können, denn eine exotische Art kostet meist leider auch ein wenig mehr in der Anschaffung. Es wäre somit nicht nur schade um das Tier, sondern auch für Deinen Geldbeutel.

Ich möchte trotzdem auf diesen Beitrag hinweisen:
<<Klick>>

Exotische Arten kann man nicht über einen Kamm scheren, leider wird das hier viel zu oft gemacht.

Schlechte Bewertung:
Bitte Rechtschreibung und Grammatik beachten! Ansonsten nur leere Worthülsen, der Leser ist nach her keinen Deut schlauer! Unnützes und fehlerhaftes Geschreibsel!
Falsch formuliert:...ansonsten sind es für Dich nur leere Worthülsen, Du bist nachher keinen Deut schlauer...

Manch einer schafft es nicht sich die richtigen Informationen aus einem Text herauszufiltern. Du scheinst auch dazu zu gehören, denn sie stehen da drin!

LG Imago



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#13 AW: Anfängerameisen ohne Winterruhe

Beitrag von Gast » 20. Mai 2012, 12:25

[font=Times New Roman]Anscheinend hat eine nachträgliche Korrektur durch emp Irritationen im Forum des Antstore hervorgerufen:[/font]
[font=Times New Roman]http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=6&t=17597[/font]

[font=Times New Roman]Danke an Jumpstyle für die Richtigstellung dort![/font]

[font=Times New Roman]Der AF-Thread ist dieser hier; [/font][font=Times New Roman]im Antstore-Forum wird mein Beitrag hier kritisiert: [/font][font=Times New Roman]http://www.ameisenforum.de/321131-post9.html[/font]
[font=Times New Roman]Hier hat emp anscheinend seine Aussage zum Warm-Durchpflegen beim Antstore korrigiert:[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenforum.de/321124-post7.html[/font]
[font=Times New Roman]Man sollte mit Blick auf eventuelle spätere Zitierungen dann doch bitte angeben, was editiert wurde; hier wurde aus "seine Kolonien" ein „seine Schaukolonien“, was ja doch ein wichtiger Unterschied ist! [/font]

[font=Times New Roman]Abgesehen davon schreibt Uta im Antstore-Forum nur von „Kühlschränken“, in denen die zum Verkauf bestimmten Kolonien überwintert werden. Wie genau diese Überwinterung aussieht, sollte einmal konkret dargelegt werden. [/font]
[font=Times New Roman]Nicht umsonst verweise ich immer wieder darauf, dass das für verschiedene Arten unterschiedlich sein sollte, und dass insbesondere für viele Arten der Winter im Freiland mit allerhand Temperaturschwankungen verbunden ist. Nur durch Imitation dieser Temperaturrhythmen war es mir möglich, zahlreiche einheimische Arten mit Erfolg nachzuzüchten.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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#14 AW: Anfängerameisen ohne Winterruhe

Beitrag von Murdoc » 20. Mai 2012, 19:29

Wären Polyrhachis dives nicht ideal um sich mal an Exoten heranzuwagen? Als ich mich damals schlau gemacht habe wurden die eigentlich zu meiner ersten Wahl. Nur die Geruchsproblematik, von der viele Halter sprechen, hielt mich davon ab sie zu wählen.



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#15 AW: Anfängerameisen ohne Winterruhe

Beitrag von Pöhler » 23. Mai 2012, 12:55

Ich habe mich entschlossen wohl doch erstmal mit dem Klassiker Lasius niger zu begnügen. Ist es möglich die Ameisen zum Überwintern einfach schnee- und regengeschützt auf dem Balkon unterzubringen?

Ich würde gerne ganz klein (vor allem finanziell) anfangen, wie ist die allgemeine Meinung zu den günstigen Starter Kits bei Antstore? Was sind bei den verschiedenen Modellen die Vor- und Nachteile? Die auswahl ist bei den Starter Kits ja auch nicht gerade gering.



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#16 AW: Anfängerameisen ohne Winterruhe

Beitrag von dominikvie » 23. Mai 2012, 13:12

Hi murdoc!
Polyrhachis dives ist wirklich sehr genügsam! Sie brauchen nicht viel um sich besonders zu entwickeln.
Sie brauchen lediglich Honig, Proteine und sehr viel Wasser!

Einsteigerfreundlich ja aber für die meisten zb. 14 Jährigen sind sie einfach nichts! Sie finden jede schwachstelle, sie vermehren sich ( je nachdem wieviele Königinnen) rasant und sind anspruchslos!

Das ist aber nicht positiv gemeint! Sie sind sehr anpassungsfähig und gedeihen schnell und gut. Was einen dazu verleiten lassen könnte sie auf die "leichte Schulter" zu nehmen!

Meine Polyrhachis dives besiedeln jetzt im 2. Jahr 3 grössere Becken und ein grosses Aquarium. Dann wird aber nicht mehr lang reichen! Die Planung für ein weiteres Becken ist schon im Gange.

Würde meine Kolonie auf 1500 bis 2000 schätzen und man riecht nichts!!!
Wie sich das weiter entwickelt kann ich naürlich nicht sagen.

Also mein Fazit ist....
Polyrhachis dives ist schon für den Anfang geeingnet wenn der Halter verantwortungsbewusst ist und erfahrung mit andere Tierhaltung hat!


lg dominikvie



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