Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
DermitderMeise
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#25 AW: Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Beitrag von DermitderMeise » 27. Mai 2012, 20:17

lugubris hat geschrieben:Obwohl ich nicht ganz verstehe, wieso man den Tieren dann nicht einfach den Platz zum fliegen gibt?
Z.B. ein größeres OSB-Terrarium ist schnell gebaut und nicht so teuer aber gut.

Naja, wenn's so einfach wäre hätten sich schon viele Leute mit einer Zucht goldene Nasen verdient bzw. die Preise verdorben. ;) Lasius-Arten z. B. sehen ein Terrarium immer noch als einschränkend an und werden einfach an den Wänden herumlaufen. Die Paarung findet bei diesen Arten oft im Flug in Wolken von Geschlechtstieren statt.
Zusätzlich müsste man immer noch die genauen Umweltbedingungen kennen die einen Schwarmflug hervorrufen um eine gezielte Zucht betreiben zu können, und für die meisten Arten ist eben das nicht der Fall, so dass es bestenfalls zu einem zufäligen Schwarmflug in Abhängigkeit vom Wetter draußen kommt.

(wie nennen sich die Ameisenhalter eigentlich?)

Ameisenhalter? ;)



lugubris
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#26 AW: Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Beitrag von lugubris » 27. Mai 2012, 20:30

Ok...
Habs verstanden ;)

Naja Terrarienleute sind auch Terrarianer..
Hätte ja sein können, das Ameisenhalter Formicarianer oder so heißen :D

Zürück zum Thema, freue mich auf Vorschläge!
Immer her damit!
Ich weiß das Thema ist vl. nicht ganz das Wahre für einige von euch, aber die Tiere werden es gut bei mir haben.
Und es würde auch immer nur ein teil der Larven verfüttert werden, so dass schon ein vernünftiger Stamm aufgebaut werden könnte.


Grüße

Julian

Achja:
Leptotyphlops dulcis (Texanische Blindschlange)soll wohl sogar Pheromone im Ameisenbau aus schütten um so nicht als Gefahr wahrgenommen zu werden.
in wie weit andere Arten dies mache ist wohl (noch) nicht bekannt.
Aber interessant und auf Grund dieser interesanten spezialisierung verstehen einige noch besser, warum Ausweich Futter schwierig werden könnte.



lugubris
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#27 AW: Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Beitrag von lugubris » 28. Mai 2012, 21:07

Hallo!

Habe an kleinen tropischen Arten
Pheidole spec. gefunden.

Sind diese einfach zu halten?



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christian
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#28 AW: Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Beitrag von christian » 28. Mai 2012, 22:18

Na ja, es gibt genug Geschichten über Invasionen und Ausbruchverhalten, sodass ich in dieser Hinsicht eher weniger ein Fan der Gattung bin.
Zum Thema: In der Gattung gibt es zwar ein paar sehr reproduktive Arten, allerdings sind sie alle ziemlich sehr winzig, sodass dieser Vorteil schnell seinen Zauber verliert - immerhin müsstest du dann entsprechend mehr Winzlinge verfüttern, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen. Abgesehen davon sind die Tiere nicht ganz billig, wenn du mehrere Kolonien halten willst.
Unterm Strich werden sie aber auch nicht mehr Biomasse produzieren, als eine gut laufende Camponotus sp. Kolonie mit großen Individuen.

L.G. christian



lugubris
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#29 AW: Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Beitrag von lugubris » 28. Mai 2012, 22:59

Hallo!
Danke Für die Antwort!

Aber wie gesagt, suche ich auch "winzlinge" um Jungtiere der Schlangen zu füttern!
Welche sind denn sehr reproduktiv?

kannst du bestimmte Camponotus für meine Zwecke empfehlen?
Grüße



s333
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#30 AW: Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Beitrag von s333 » 29. Mai 2012, 12:00

Hab mir jetzt nicht alles genau durchgelesen, aber glaube es noch nicht gesehen zu haben:

Vielleicht wäre ja auch soetwas deiner Schlange genehm:

http://www.garnelen-guemmer.de/product_info.php/info/p195_Ameiseneier-getrocknet-1-kg.html

Grüße,
s333



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#31 AW: Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Beitrag von lugubris » 29. Mai 2012, 12:40

Hallo!

Danke!

Aber wie schon erwähnt (?), ist nicht gewährleistet, dass die Tiere wirklich an totes Futter ran gehen.
Die Schlangen haben nur rudimentär vorhandene Augen (zumindest einige Arten),
Was (vermutlich) zu einer Ausprägung der anderen Sinne führt.
Und da tote Ameisenlarven keine leichte Elektromagnetische Spannung und auch keine Bewegung haben könnte es sein, dass sie als Futter nicht akzeptiert werden.
Das müsste ich also erst aus probeiren.
Aber vorher brauche ich eine Kolonie für den Winter, da diese ja sonst nicht mehr groß genug werden würde (wenn ich sie erst spät, nach meinen „Versuchen“ bekomme).


Grüße



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KyneGyne
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#32 AW: Sehr reproduktive Ameisenart zu Verfütterungszwecken gesucht

Beitrag von KyneGyne » 29. Mai 2012, 13:36

@ s333:

Außerdem bewegen wir uns da zumindest vom ethischen Standpunkt* her auf dünnem Eis, da diese "Ameiseneier" meines Wissens Puppen bzw. Brut von geplünderten Waldameisennestern in Skandinavien sind. Hier schützen wir sie m.o.w., importieren dann aber den in Nordeuropa "geernteten" Nachwuchs...

* Wollte jetzt keine Fundamental-Diskussion bezügl. "Ameisenhaltung und Ethik" vom Zaun brechen. Da dreht sich schnell jeder in seinem eigenen Kreis. Ich dachte nur, soviel Grundkonsens könnte/sollte man hier voraussetzen.

Edit: Und hier noch der Link.

@ lugubris:

Interessante Geschichte und viel Glück bei deinem Unterfangen.

Gruß
Kyne



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