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Milbengefahr?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Soulfire
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#9 AW: Milbengefahr?

Beitrag von Soulfire » 1. Juni 2012, 10:14

In letzter Zeit liest man ja wieder vermehrt von Milben und mich hat es dieses Jahr auch das erste Mal getroffen.
In einem Kakteenforum habe ich gelesen, das dort gezielt rote Raubmilben eingesammelt werden, weil diese z.B. Spinnmilben fressen.
Hier im Forum habe ich nichts Konkretes dazu gefunden, was meint ihr, würde sich da ein Versuch lohnen, oder eher nicht?
Würden die Raubmilben sich nicht auch an der Brut vergreifen?
Könnte man die evtl. in Futterzuchten einsetzen, um Milben zu reduzieren?


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Streaker87
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#10 AW: Milbengefahr?

Beitrag von Streaker87 » 1. Juni 2012, 10:40

@Soulfire:

Sehr interessant, was Du da aufgreifst! Ich habe "leider" (eher, zum Glück) keine mit Milben befallene Kolonie. Ich würde mir wünschen, wenn ein Betroffener unter euch mal die Baumstämme und Steinmauern nach diesen roten Raubmilben absucht und sie versuchsweise in eine Quarantäne-Box mit Futtermilben o.ä. setzt und dann beobachtet.

Würde mich wirklich interessieren!

Was z.B. bei meinen Camponotus vagus bereits geklappt hat, auch bei fehlfarbe, ist eine "Symbiose" mit Springschwänzen, die ja bekanntlich harmlos sind, an Futterreste ran gehen und Schimmel eindämmen sollen.

/edit:

Verwandte Themen:

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Soulfire
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#11 AW: Milbengefahr?

Beitrag von Soulfire » 1. Juni 2012, 11:15

Ich habe im Moment (hoffentlich) auch keine mit Milben befallene Kolonie mehr. Das völlig vermilbte Reagenzglas mit der toten Königin habe ich direkt komplett entsorgt, die lebende Königin (da konnte ich nur drei Milben entdecken) mit ihrer Brut einzeln in ein neues Reagenzglas gesetzt.

Ich arbeite aber ab morgen in einer Zoohandlung, wenn da mal tote vermilbte Futtertiere entsorgt werden, werde ich mal testen :)
(Wenn bei mir nochmal Milben auftreten natürlich auch)


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Erik
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#12 AW: Milbengefahr?

Beitrag von Erik » 1. Juni 2012, 13:19

fehlfarbe hat geschrieben:Hi Willma,

gegen den Schimmel hilft, wie Imago ja schon sagte, eine bessere Durchlüftung. Aber auch kleine Organismen wie z.B. Springschwänze und Asseln fressen teilweise Schimmel oder abgestorbene organische Materialien und verhindern somit das Auftreten von Schimmel.



Heißt das, dass ich einfach ein paar lebendige Kellerasseln aus dem Garten in mein Terrarium setzen kann, um die Schimmelgefahr zu verringer?
Bis jetzt habe ich nur eine kleine Stelle, die mit Schimmel befallen ist--> ein Teil im inneren des Gasbetonnestes!

Lg Erik



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Jumpstyle
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#13 AW: Milbengefahr?

Beitrag von Jumpstyle » 1. Juni 2012, 13:30

Ich würde mir wünschen, wenn ein Betroffener unter euch mal die Baumstämme und Steinmauern nach diesen roten Raubmilben absucht


Bild



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#14 AW: Milbengefahr?

Beitrag von DermitderMeise » 1. Juni 2012, 17:06

Soulfire hat geschrieben:das dort gezielt rote Raubmilben eingesammelt werden

Die großen oder die kleinen? ;) Es gibt viele verschiedene Raubmilben - die "professionellen" mit einem engen Beutespektrum und die, die von allem ein bisschen naschen wie die Samtmilbe auf dem Bild vor diesem Beitrag.

Hier im Forum habe ich nichts Konkretes dazu gefunden, was meint ihr, würde sich da ein Versuch lohnen, oder eher nicht?

Versuche lohnen sich immer! :)

Würden die Raubmilben sich nicht auch an der Brut vergreifen?

Die "professionellen" nicht, die anderen vielleicht schon.

Könnte man die evtl. in Futterzuchten einsetzen, um Milben zu reduzieren?

Ja, das geht (selbst ausprobiert u. a. bei Schaben); allerdings nur, solange die Futtermilben nicht so reichlich sind, dass sie mit ihren Legionen alles andere plattrennen.

@Jump: Herr Vorragend!



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#15 AW: Milbengefahr?

Beitrag von Gast » 1. Juni 2012, 18:01

[font=Times New Roman]Räuberische Samtmilbe vs. Temnothorax sp.:[/font]

http://www.fotocommunity.de/search?q=Winfried+Wrede&index=fotos&options=YTozOntzOjQ6InVzZXIiO3M6MToiMSI7czo3OiJjaGFubmVsIjtzOjE6IjciO3M6NToic3RhcnQiO3M6MjoiMzIiO30&pos=39&display=3047113

[font=Times New Roman]Der Einfachheit halber kopiere ich das Bild mal hier ein. Mit der genauen Herkunftsangabe ist dem Copyright hoffentlich Genüge getan.[/font] [color="Blue"]- leider nein, daher Bild enfernt. /DmdM[/color]

[font=Times New Roman]Ansonsten bin ich eher skeptisch, was den Einsatz von [/font][font=Times New Roman]Raubmilben gegen schädliche Milben bei Ameisen anbelangt. Aber das ist nur meine Meinung ;).[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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#16 AW: Milbengefahr?

Beitrag von Soulfire » 1. Juni 2012, 18:23

DermitderMeise hat geschrieben:Die großen oder die kleinen? ;) Es gibt viele verschiedene Raubmilben - die "professionellen" mit einem engen Beutespektrum und die, die von allem ein bisschen naschen wie die Samtmilbe auf dem Bild vor diesem Beitrag.

Ich glaube nicht, dass im dortigen Forum jemand den Unterschied kennt (außer mir jetzt) ;)

DermitderMeise hat geschrieben:Versuche lohnen sich immer! :)

Wenn ich mir Merkurs Beitrag durchlese eher nicht. :irre:
Sollten mir die Raubmilben nämlich dann die Ameisen wegfuttern, habe ich nichts gewonnen!

@Merkur hast du irgendwo Größenangaben dazu gefunden?
Die kleinen roten Raubmilben, die ich kenne, sind allesamt wesentlich kleiner, als die kleinsten Ameisen hier.
Also entweder ist diese Temnothorax spec. extrem klein, oder die Raubmilbe sehr groß! o.o


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