Hallo Forengemeinde,
erstmal eine kleine Einleitung:

Ich bin von Beruf Zahntechniker und habe leider (für meinen Chef) ab und an Langeweile. Nun stieß ich im Archiv auf einen alten Aprilscherz, ich glaube von Prof. Buschinger, in dem aus Ameisen Gold gewonnen wird.
Das war wie gesagt ein Aprilscherz, jedoch dachte ich mir das ich das ganze mal umdrehe, sprich, aus Gold, Ameisen machen!

Ihr Denkt jetzt bestimmt, der erzählt euch was vom Pferd (oder der Ameise) aber nein, kein Scherz.
Und nun kommt auch ihr ins Spiel, undzwar brauch ich eure Hilfe.
Ich suche möglichst große Ameisen oder Königinnen aber Tot und unbeschädigt. Den Versand bezahle ich natürlich.

Habe das ganze noch nicht ausprobiert aber das müsste hinhauen.
Wir haben auch schon große Stubenfliegen in Metall gegossen.

Wenn die ersten Probegüsse hinhauen wie ich mir das hoffe, kann ich auf Wunsch auch gerne eure Meisen in ein Metall eurer Wahl Gießen.

Also bitte bei Interesse hier im Thread melden oder per PN

LG PsyAnt

Guten Tag,

bitte bedenke dabei: Reines Gold ist sehr, sehr weich. Eine realistisch aussehende "Gold-Ameise" weist viele, sehr filigrane Details auf, die bei purem Gold überaus empfindlich wären.

Legierungen aus Gold sind stabiler, jedoch auch spröde. Da ein Mittelmaß zu finden, ist mit eine der Disziplinen, die begründen, dass die Schmiedekunst ein Ausbildungsberuf ist und ist u.a. ein Faktor bei der Preisberechnung hochwertiger Schmuckgegenstände.

Bedenke also Aufwand (möglicher Frust), Kosten und bewahre bitte den Respekt vor diesem schönen und kostbaren Edelmetall. "Spielereien" sollte man mit minderwertigeren Materialien ausgiebig geübt haben.

Respekt vor kostbarem Metall? Hier geht's nicht um Trinkwasser oder Nahrungsmittel, Vespa Crabro! Gold hat nur den Wert den wir ihm geben. Und ich bin mir sicher, dass PsyAnt als Zahntechniker sehr genau weiß, was er da tut. Ich habe gehofft, dass wir hier bald einen schönen Abguss einer großen Ameisen zu sehen bekommen, auch wenn ich selbst leider nichts dazu beitragen kann.

PsyAnt sammelt durch Projekte wie dieses sicher wertvolle Berufserfahrung. Er versucht aus purer Leidenschaft sein Hobby und sein Job zu kombinieren. Und er will uns daran teilhaben lassen. Davor sollte man Respekt haben. Das ist wertvoll! Nicht ein Klümpchen Metall.

Deine moralisierenden Warnungen über Aufwand, Kosten, "Respekt" und "Spielereien" wirken leider (mal wieder) fehl am Platz...

Toblin hat geschrieben:Respekt vor kostbarem Metall? Hier geht's nicht um Trinkwasser oder Nahrungsmittel, Vespa Crabro! Gold hat nur den Wert den wir ihm geben.

Trinkwasser lässt sich aus diversen, anderen Flüssigkeiten wieder gewinnen, Nahrungsmittelherstellung ist Aufgabe der Landwirtschaft und von Agrar-Ingenieuren, die Methoden herstellen, um aus Abbauprodukten wieder Nährboden für neue Pflanzen herzustellen. Bitte nenne mir eine Methode, wie man einmal gegossenes Gold, das irgendwo als Sammelobjekt im Regal steht, wieder in den industriellen Kreislauf bringt, wo es seinen technischen Nutzen erfüllt.

Ich beklage ja noch nicht einmal was, gebe das nur zu bedenken. Wer sein Handwerk da wie ein Meister beherrscht, sollte mit hochwertigen Materialien arbeiten. Ich war einst fasziniert von einem Schneidmesser mit kunstvoll gestalteten Cocoboloholz-Griff.

" hat geschrieben:Und ich bin mir sicher, dass PsyAnt als Zahntechniker sehr genau weiß

Als Zahntechniker weiss man nicht per se über das Vergolden von weichen und filigranen "Gegenständen" wie toten Insekten bescheid. Bedenke: Zahn ist nicht gleich Ameise. Wenn er's kann, gerne, ob er's kann, weiss ich nicht. Was ich auch nicht weiss, ist, wieso nun gleich wieder der erste persönlich wird.

Oh man, wozu denn so eine nun wirklich unsinnige Diskussion beginnen?
Dafür kann man vielleicht einen Offtopic-Thread aufmachen, wenn man's toll findet?
Und vor allem: WO ist das Problem?

Eine hübsche Idee finde ich, und wenn es nicht klappt, so ist es doch den Versuch wert.
Antstore hat eine mit Gold überzogene Paraponera clavata auch mal angeboten: http://antstore.net/shop/product_info.php/info/p203_vergoldete-ameise--paraponera.html

LG, AIS

Für 65 Oken kannste das auch selbst machen.
Da für kannste die ameise schon fast "verplatinen"

Vespa Crabro hat geschrieben:Bitte nenne mir eine Methode, wie man einmal gegossenes Gold, das irgendwo als Sammelobjekt im Regal steht, wieder in den industriellen Kreislauf bringt, wo es seinen technischen Nutzen erfüllt.

Hey,
Metalle lassen sich wieder einschmelzen nur mal so am Rande.
Gold und technischer Nutzen?
Gold dient heutzutage fast nur noch als Wertanlage. Der größte Teil des Goldes liegt in Barrenform bei Banken und das schon seit Jahrzenten.
Der geringe Anteil der für Platinen etc. genutzt wird steht in keiner Realation zu den Goldreserven der Banken.

Achja, es gibt bereits in Gold gegossene Ameisen.

LG
Henning

Wieso denn eigentlich gießen?

kannst du nicht viel einfacher eine Galvanischezelle aus goldionen basteln
und es so vergolden?
oder durch anderes elektrolysieren?