Ich muss an der Stelle erwähnen,
das ich das Talkum nicht anmische.

Pheidole sind sehr leicht und die aufgerauhte Talkumpampe brachte nach einer gewissen Zeit probleme. Hin und wieder sind mir Pheidole einfach drüber gelatscht.
Beim Besuch beim WoA hat mir der Stefan mal gezeigt wie der Schutz am Wirksamsten ist.
Einfach nen breiten Pinsel nehmen, einmal ins Talkum tupfen und dann an die Scheibe tupfen.
Alles was unter dem gewollte Streifen ist, wird mit Fensterreiniger weg gewischt.
Fertig.

Diesen Schutz lasse ich bei mir immer so 4-6 Monate, dann mach ich den neu.
Nicht weil er nicht hält, sondern weil ich es wieder schön haben will.
Das abzuwischen und zu erneuern dauert rund 15 Minuten.

Talkumpampe hat folgende Nachteile:
Ist man an den Rand gestoßen, ist ein Stück heraus gebrochen, welches man schlecht ersetzen kann.
Beim Sprühen oder gießen dauerts ne Weile eh das wieder trocken wird.
In der Zeit ist man Schutzlos.

Kommt man bei purem Talkum dran, nimmt man einen Pinsel und erneuert die Stelle.
Kommt einmal beim gießen Wasser dran, wischt mans weg und machts ebenfalls neu.
Und trocken ist der Schutz meiner Meinung nach am besten.
Das Video beweist es.
Der Schutz auf dem Video ist übrigends von Januar.

Diesen Schutz lasse ich bei mir immer so 4-6 Monate

Hmm, sollte ich mal erneuern. ;-)

Moin,
ich habe nun mein Ytong Nest an eine Glasscheibe geklebt, aber selbst mit Silikon konnte ich die unebeneiten des Ytongs nicht ausgleichen. Teilweise sind fast 1,5-2mm frei raum zwischen Stein und Scheibe.
Glaubt ihr das ganze ist trotzdem als Nest machbar für Formica fusca oder sollte ich mir lieber ein neues Nest bauen?

Gruß
Jonas

Jonasson hat geschrieben:Glaubt ihr das ganze ist trotzdem als Nest machbar für Formica fusca oder sollte ich mir lieber ein neues Nest bauen?

Kommt darauf an - wenn an mehreren Stellen so viel Platz ist kann es sein dass die Tiere das Nest nicht gern akzeptieren; vielleicht verschließen sie die Lücken aber auch selbsttätig. Ansonsten einfach nochmal nachkleben?

Nach wie vor bitte beachten: Es heißt Formica fusca.

Hallo an alle Ameisenliebhaber,
ich habe mich jetzt hier im Forum angemeldet und eueren Wissen&Handwerkbereich durchgelesen.
Erstmal meine Gratulation zu diesem ausführlichen und gut gelungenem Tutorial wenn man es so nennen darf.
Ich selbe spiele mit dem Gedanken mir im August erst einmal das nötige Zubehör für die Ameisen zu holen und kurz nach der Einrichtung möchte ich eine Kolonie Lasius niger zulegen.

Allerdings habe ich ein Problem zwecks Futterbeschaffung.
Ich selber habe unter der Woche relativ wenig Zeit um mal eben in den Park zu gehen und Insekten zu fangen.
Kann die Futterversorgung ausreichend durch Zoohandlungen gewährleistet sein bzw. haben diese geeignetes Futter im Repertoire?
Ich weiß das es in der Zoohandlung Heimchen etc. gibt. Aber die sind ja nun eher für Bartagame und Co. geeignet. Oder kann man diese auch Problemlos an Ameisen verfüttern?

Hallo DerToifel mit oi, willkommen hier!
Die Versorgung lässt sich leicht durch Futtertierkauf aufrecht erhalten, besonders bei kleinen Kolonien. Ansonsten könntest du überlegen ob du dir eine extensive Futtertierzucht (nebenbei) zulegst - Grillen, Schaben etc. sind auch ganz interessant zu beobachten. Heimchen kannst du genauso an Ameisen verfüttern, allerdings sind sie wegen der Sprung- und Vermehrungsfreudigkeit (auch im Haushalt) nicht ganz ungefährliche Futtertiere und sie werden auch nicht von allen Arten/Kolonien gerne angenommen; zum Ausweichen empfehle ich Steppengrillen.

Das ist schon mal gut zu Wissen.
Danke für die schnelle Antwort.

Ich habe hier bereits ein bisschen rumgelesen und bin bisher echt beeindruckt.

Wie stehts denn mit der Winterruhe? Ist es okay die Ameisen dann ab ?Oktober? (bezogen auf Lasius niger) einach auf dem Balkon zu stellen?

Kommt drauf an wie kalt es wird. Wenn es länger mal unter 0 C hat, ist es nicht so gut. Du kannst aber dein Formicari in eine Styroporbox tuen und dann noch ein paar Plastickflaschen mit Wasser reinstellen.

Mfg. Janiha

Hallo,

unsere Katze bringt uns regelmäßig "Geschenke" in Form von Wühlmäusen und Ratten (glücklicherweise keine Singvögel, Siebenschläfer,...).

Würde es Sinn machen, die Kadaver im näheren Umfeld eines Formica cf. rufa/polyctena-Nests abzulegen, welches sich in der Nähe befindet, um die Kolonie mit Proteinen zu unterstützen? Oder können die damit nix anfangen?

Im Seifert steht jetzt nicht explizit, dass die beiden in Frage kommenden Arten auch Aas fressen (während es bei anderen Arten erwähnt wird), ich habe aber schon mal von jemandem gehört, der eine tote Schildkröte angeblich von Waldameisen hat aushöhlen lassen.

Gruß
Kyne