Danke erstmal für die Antwort. Ja mir gehts darum das wenn ich Mäuse für meine schlange hole z.b. Heimchen kaufen würde um sie dann zu verfüttern.
Wie groß sollte denn die kolonnie sein um sie lebendig zu verfüttern ?
lg dani

Nun ja, meine Camponotus ligniperdus-Kolonie ist jetzt ungefähr 30 Tiere stark. Ob sie es mit einem Heimchen aufnehmen würden? Keine Ahnung...

Allerdings kann ich sagen, dass tote Heimchen nicht angenommen wurden, aber vielleicht ist der Reiz bei einem lebenden Tier auch größer.

Vermutlich hängt dies auch von der Heimchengröße ab, nicht nur von der Koloniegröße.

Am Anfang eher tote Heimchen anbieten (sofern diese angenommen werden). Kannst ja ab und zu probieren, was sie mit lebendem Futter anstellen.

Sei trotzdem vorsichtig wegen der Milbengefahr. Diese ist bei Futtertieren aus großen Zuchten deutlich höher als bei Tieren aus dem Freiland.

Wenn ich ein Jelly aufmache, wie lange ist er dann haltbar?
Und wie lange ist er eingepackt haltbar?

Ein frisches kleines extrahiertes Jellystück ist nach maximal 2 Tagen ausgetrocknet.
Wenn du ihn so nimmst und ins Becken stellst,
ihn dann aber vergisst, hat er nach 3 Wochen immer noch keinen Schimmel angesetzt.
Er ist dann nur ein Batzen ausgetrockener Jellyrest.

Wenn du allerdings ein Stück abschneidest, deinen Ameisen servierst,
den Behälter mit einem fetten Plastikdeckel wieder zudeckst und
diesen in den Kühlschrank stellst, dann haste rund 2 Wochen immer wieder frisches Jelly. Ich teile meine Jelly immer durch 6. Das hält fast 2 Wochen.

Reicht es Wasser für Camponotus ligniperdus in der Arena anzubieten? Ich habe ein externes Ytong-Nest, welches sich nicht richtig bewässern lässt.

Ich glaube es nicht.
Das Verhalten bei Ameisen, Wasser ins Nest tragen um dieses zu befeuchten konnte ich bisher nur bei Pheidole beobachten.
Ob Camponotus das überhaupt können weiß ich nicht.
Beobachten konnte ich das bei keiner meiner Camponotus.
Bei meiner albosparsus ist das Nest eher vertrockenet und die Königin zu Tränke gezogen, als das hier das Nest bewässert wurde.
Du brächtest eine unmenge an Tiere, denn das Wasser verteilt sich ja dank der Kapillarwirkung.
Bei meinen Pheidole habe ich ab 2000 aufgehört in meiner Farm zu bewässern. Da gabs aber auch rund 300 Wasserträger.

In meinem Video sieht man diese Wasserträger auch sehr schön.

und wollte fragen ob ich lebende insekten und wenn?? welche?? verfüttern kann da ich regelmäßig mäuse für meine schlange hole würde sich das anbieten

Bei einer kleinen Kolonie würde ich rein garnichts lebend füttern.
Ich bestelle meine Heimchen immer bei Zooplus.
Diese friere ich ein und fütter dann die tiefgekühlten.
Seit dem meine Kolonie die 1000er-Marke überschritten hat, gibts auch mal etwas lebendes.
Überbrühtes wurde bei mir immer recht zögerlich angenommen.
Ich habe in einem Forum mal einen Beitrag gelesen,
in dem ein Mehlwurm eine Messorkönigin gekillt hat.

Ich habe in einem Forum mal einen Beitrag gelesen,
in dem ein Mehlwurm eine Messorkönigin gekillt hat.

Off-Topic: Bei meinen Camponotus ligniperdus ist einmal eine Zophobas-Larve durch meine Dummheit bis zur Königin vorgedrungen. Die Königin hat angefangen, die Larve zu attackieren. Hat echt gut ausgesehen.

Die Königin hat es natürlich überlebt. Außerdem habe ich aus diesem Fehler gelernt.

Die Larve hat auch überlebt, bis ich sie eigenhändig entfernte...

Hallo zusammen,

ich habe in meinem Garten unter einem Baumstumpf diese kleine Kolonie entdeckt und vorerst gerettet (Gartenarbeiten).

Ich habe sie erst einmal in ein "Ersatznest" evakuiert und glaube es handelt sich hierbei um eine Myrmica Spezies. Ich bin mir nicht sicher ob ich allerdings in der Eile die Königin mit erwischt habe. Bei genauerer Betrachtung ist mir dann aber eine größere "Ameise" aufgefallen, die auch etwas dunkler als die anderen ist. Ich würde diese Kolonie gerne halten, aber natürlich nur, wenn auch eine Gyne vorhanden ist. Ich bin mir desshalb so unsicher, weil die vermeintliche Gyne im vergleich zu Lasius Arten nich soo viel größer als die Arbeiterinnen ist.

Hier ein paar Fotos (Ich weiß, sind nicht gerade das ware):










Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

LG Erik

Ps.: Ist es normal, dass es unter den Arbeiterinnen auch (zwar nur geringe) Größenunterschiede gibt?

Für mich ist gleich auf Bild eins, eine eindeutige Gyne zu erkennen.

Erik hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher ob ich allerdings in der Eile die Königin mit erwischt habe. Bei genauerer Betrachtung ist mir dann aber eine größere "Ameise" aufgefallen, die auch etwas dunkler als die anderen ist. Ich würde diese Kolonie gerne halten, aber natürlich nur, wenn auch eine Gyne vorhanden ist. Ich bin mir desshalb so unsicher, weil die vermeintliche Gyne im vergleich zu Lasius Arten nich soo viel größer als die Arbeiterinnen ist.

[...]

Ps.: Ist es normal, dass es unter den Arbeiterinnen auch (zwar nur geringe) Größenunterschiede gibt?

Ja, in der Tat ist auf Bild 1 ganz deutlich eine Gyne zu erkennen!
Und auch die zweite Frage kann ich bejahen, Größenunterschiede sind völlig normal.

Erik hat geschrieben:Ich würde diese Kolonie gerne halten, aber natürlich nur, wenn auch eine Gyne vorhanden ist. Ich bin mir desshalb so unsicher, weil die vermeintliche Gyne im vergleich zu Lasius Arten nich soo viel größer als die Arbeiterinnen ist.

Das ist auch tatsächlich der Fall, schau mal:

http://www.ameisenforum.de/artbeschreibungen-steckbriefe/myrmica-rubra-t30384.html

Wenn man ein Myrmica-Nest aufdeckt, flitzen meist auch ein paar Königinnen recht nah an der Oberfläche herum, aber man muss schon genauer hinschauen, um sie von den Arbeiterinnen zu unterscheiden.