Hi Zobi5000
Natürlich MÜSSEN es nicht soviele Ameisen sein am Anfang. Du kannst auch nur mit einer Gyne (Königin) anfangen. Allerdings sieht man da am Anfang sehr wenig, wird leicht ungeduldig und stört die Königin durch häufiges ins Reagenzglas schauen, wodurch die Entwicklung oft noch langsamer geht. Auch ist die Gefahr, das du eine kleine Kolonie, durch Anfänger Fehler verlierst deutlich höher. Eine Kolonie die bereits 101-250 Frau stark ist, wird deutlich mehr Aktivität zeigen, so das du gleich was sehen kannst. Und wenn durch Anfänger Fehler mal ein oder zwei Arbeiterinnen sterben, ist nicht gleich deine ganze Kolonie gefährdet. Von daher macht bigJumbos Empfehlung durchaus Sinn. Und zu den Bedenken deines Vaters, die Kolonie wird irgendwann eh soviele Arbeiterinnen haben und mehr, wenn du sie gut pflegst, daran sollte er sich besser gleich gewöhnen Außerdem gründet Formica (Raptiformica) sanguinea in der Natur nicht alleine, sondern zieht zu anderen Kolonien und raubt dort Brut, so das ich dir nicht sagen kann wie leicht/schwer es wäre eine einzelne Gyne oder mit nur wenigen Arbeiterinnen zu halten, grad als Anfänger.

Also nimm lieber eine Kolonie mit 101-250Arbeiterinnen so wie wir es über skype besprochen haben. Eine solche Gründung würde ich mich noch nicht ranwagen!
Ich habe selber ganz vergessen wie die Kolonie gründet ,danke Cateena.
Ich bin später wieder so um 11Uhr bei skype online dann kannst du mich fragen wenn es noch was zu fragen gibt

LG

Hey !
Danke schön, dass ihr mir so gut helft :clap::respekt: was wäre ich nur ohne euch ?!
Dann werde ich versuchen das alles in die Tat umzusetzen :P .


VIELEN DANK

LG Zobi

Moin,

Anfänger raten Anfängern. Habt ihr diese Art schonmal gehalten? Helfen ist schön, aber bitte auch mit fundiertem Wissen.

Folgendes kann ich dazu sagen: Ich halte diese Art selber. Sie sind sehr aktiv und auch ein bisschen sehr böse. Besonders dem Halter gegenüber. Mein erster Eindruck: Schnell, groß, aua die zwicken! Den Trivialnamen "Blutrote Raubameise" gibt es tatsächlich nicht einfach so.

Diese Art gründet Sozialparasitär. In der Natur gründen die Königinnen also in Wirtsnestern/mit Wirtsbrut. Verkauft werden die Königinnen deshalb auch immer mit zumeist Formica fusca Brut bzw. Arbeiterinnen. Ab da verläuft alles relativ "normal". Füttern, füttern, füttern.

Außerdem gründet Formica (Raptiformica) sanguinea in der Natur nicht alleine, sondern zieht zu anderen Kolonien und raubt dort Brut, so das ich dir nicht sagen kann wie leicht/schwer es wäre eine einzelne Gyne oder mit nur wenigen Arbeiterinnen zu halten, grad als Anfänger.

Wie oben erwähnt, werden die Königinnen bestimmt nicht allein verkauft. Wenn doch, dann ist da was falsch! Kleine Kolonien dieser Art werden zudem auch in der Natur kaum in der Lage sein, Brut zu rauben. Dort "sichert" dann der aus der Gründung stammende Satz an Wirtsameisen das vorrankommen. Formica sanguinea sind zudem fakultative Sklavenhalter. Sie können, müssen das aber nicht tun. Besonders im späteren Verlauf einer Kolonie sind Wirtsameisen meist nicht mehr vorzufinden. "Nachbarn" werden zerstört, mögliche geraubte Brut zumeist gefressen.

Ich habe die Tiere im ersten Absatz so beschrieben, weil es erstens passt...und um folgendes zu sagen:
Gerade als Anfänger muss man für die Tiere erst ein Gespür bekommen. Wenn man grundlegende Dinge falsch macht, können auch 250 Ameisen schnell sterben. Hier ist der finanzielle Verlust nur um einiges größer. Zudem verhelfen die Eigenschaften dieser Tiere dem ganzen bei einer solchen Anzahl eine gewisse Würze. Was ist, wenn sie ausbrechen? 250 böse Ameisen, dein Vater wird sich freuen. Und die wieder einzufangen ist schwer, das weiß ich aus Erfahrung

Mein Tipp daher: Klein Anfangen, weniger ist manchmal mehr. Wenn etwas nicht ganz klappt, besonders diese Art kann man mit Wirtsbrut gut wieder auf die Beine helfen.

Grüße
Krabbel

Hi,

1.Warum sollten 250Arbeiterinnen ausbrechen? Sie können garnicht wenn für ein Deckel gesorgt ist und Prafinöl aufegtragen wurden ist und wenn man dem ganzen dann immer noch nicht traut kann man noch einen Wassergraben anbrigen
Das kann man bei jeder Art von Ameise sagen zum Beispiel wenn sich jemand Myrmica rubra kauft mit den 500-1000Arbeiterinne:" Was ist wenn 1000roten Ameisen ausbrechen und dich zwicken" !? Solche Begründungen sind meiner Meinung nicht akzeptabel ! Auch wenn du dir eine kleine Kolonie kaufst wird diese irgendwann mal groß werden also groß heißt für mich 1000Arbeiterinnen oder mehr und eine solche Kolonie bricht dann eher aus und dann hat man ein echtes Problem aber sowas kann nicht passieren wenn man einen Deckel und Parafinöl besitzt! Einen Biss muss man bei JEDER Art hinnehmen da kann man nichts machen und wenn man damit ein Problem hat kann man sich keine solchen Ameisen anschaffen dann nehme loeber Temnothorax die tun bestimmt nichts :P
Man sollte hal nur gut darauf achten das man die Kolonie mit Futter und Trinken versorgt damit sie auch keine Ausbrüche wagen.


lg

Ok ganz ruhig ihr beiden :P . Ihr habt beide eine plausible Meinung! Vielleicht sollte ich nach einer anderen Art suchen :O. ihr habt mich irgendwie verwirrt. Welche würdet ihr mir empfehlen: Ich brauche eine HK 1- HK 2 Art. Ich möchte, dass sie etwas größer sind. Sie sollten etwas aktiver sein! Welche könnt ihr mir dort empfehlen ?

LG Zobi :P :):spin2:

Sehe ich etwas anders.

Sie können garnicht wenn für ein Deckel gesorgt ist und Prafinöl aufegtragen wurden ist und wenn man dem ganzen dann immer noch nicht traut kann man noch einen Wassergraben anbrigen

Das muss man aber auch erstmal hinbekommen. Hier steht wenn, wenn... . Und wenn nicht?
Hier geht es um das von mir erwähnte Gespür. Fehler sind besonders in der anfänglichen Haltung ganz weit oben im Programm. Und auch erfahrenere Halter berichten immer wieder von Fehlern, die ihnen unterlaufen sind. Eine kleine Kolonie bricht dir nicht komplett aus, wenn dann sind es wenige Tiere die mal "stöbern" gehen. Eine Kolonie der angegeben Größe ist da schon etwas anderes.

Abgesehen von diesen, sicherlich auch subjetiv stark beeinflussten Ansichten, gibt es für mich hier auch noch andere Dinge zu bemerken.

Hier wird von 1000er Kolonien geredet, was dann passiert usw. Hattest du je so eine Kolonie? Weißt du, was das bedeutet? Worin liegt der Nachteil, es ruhiger angehen zu lassen? Die Vorteile liegen, für mich, auf der Hand:
1. Kostenersparnis
2. Es kann eine Phase der Kolonieentwicklung beobachtet werden, welche so nur einmal zu beobachten ist! Ab einem bestimmten Punkt sind es einfach nur noch "viele". (Wobei hier tatsächlich zum Beispiel ab einer gewissen Größe der Kolonie die Arbeiterinnen an Größe zulegen, eine tolle Entdeckung!)
3. Der Bedarf der Kolonie kann noch gut mit Fliegen usw. gedeckt werden. Später sind gekaufte Futtertiere unabdingbar. Führt wieder zu Punkt 1.
4. Wenn etwas passiert, passiert es nicht in einem zu großen Ausmaß.

Vielleicht möchte sich die beratungssuchende Person ja auch noch dazu äußern.

Lg
Krabbel

Edit: Für Verwirrung wollte ich nicht sorgen. PN an den Fragesteller ist auch schon raus

Deine Argumente sind schon richtig, das Problem ist halt die Art wie Formica sanguinea gründen, bzw das bei den großen Ameisen Shops nichts davon steht das die benötigte "Sklaven" Brut mitgeliefert wird. Bekommt man die Gründung ohne überhaupt hin, grad als Anfänger? Oder ist das in der produkt beschreibung vergessen worden und die sklaven sind dabei?
Ich persönlich finde als Anfänger sollte man lieber eine einfachere Art nehmen, aber man kann dazu halt niemanden zwingen. Kann nur sagen, meine Lasius niger haben mir jeden Fehler verziehen und sind jetzt, im dritten Jahr, immer noch interessant anzusehen, auch wenn meine Freundin und ich mittlerweile auch andere Arten halten.