Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Be-meise
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#25 AW: Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Beitrag von Be-meise » 14. September 2012, 23:05

Woran liegt es, dass sie ohne Königin nicht lebensfähig sind?
Ich meine, ob sie nun Futter holen und einen Haushalt versorgen, oder ob sie für die Gruppe ohne Königin sorgen und mit fressen, warum können sie nicht leben?

Wie lange dauert es denn, bis der spezielle Geruch verflogen ist, den jede Ameise an sich trägt? Wie ich das verstanden habe, bekommt jeder den Duft der Königin wenn er mit ihr in Berührung kommt.

Aber ohne Königin gibts ja keinen neuen Duft. Könnten sich die Ameisen nicht "neutralisieren" und einer anderen Kolonie anschließen? Also haben sie den Willen, um ihr Leben zu kämpfen oder legen sie sich einfach hin und sterben, weil sie keine Königin haben?



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Cateena
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#26 AW: Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Beitrag von Cateena » 15. September 2012, 08:06

So ist es nicht, ein Ameisen Staat funktioniert ohne Königin für eine Weile. Aber nur die Königin kann für Nachwuchs sorgen. Und da arbeiterinnen eine deutlich kürzere Lebenserwartung haben, stirbt die Kolonie aus. Lies dir das mal durch, da ist das was ich dir versuche zu erklären besser beschrieben find ich http://www.ameisenwiki.de/index.php/Ein_Ameisenstaat_ist_keine_Monarchie

Und hier steht was zu dem nestgeruch http://www.ameisenwiki.de/index.php/Nestgeruch


Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt! :fluchen:

Krabbeltierfan
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#27 AW: Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Beitrag von Krabbeltierfan » 15. September 2012, 14:52

Zu den Arbeiterinnen:

Minore-Majore und auch Soldatenkasten: Es handelt sich hierbei, allem Einteilungseifer zum Trotz, um sterile Arbeiterinnen. Diese übernehmen niemals die Aufgabe einer Königin. Auch nicht, wenn sie dies "wollten".

Nur bei sehr ursprünglichen Arten kann es sogenannte "Gamergaten" geben. Es handelt sich hierbei um Arbeiterinnen, welche nicht steril sind und bei Abwesenheit einer Königin deren Aufgabe übernehmen können. Dies ist bei Messor definitiv nicht der Fall.

Ameisen werden auf den Geruch ihrer Kolonie geprägt. Genau aus diesem Grund kann man frisch geschlüpfte Tiere leicht in andere Kolonien stecken. Diese Tiere wissen noch nicht, dass sie falsch sind. Die aufnehmende Kolonie scheint dies wohl auch nicht zu bemerken.

Grüße
Krabbel



Be-meise
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#28 AW: Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Beitrag von Be-meise » 16. September 2012, 12:47

Hallo Krabbel.

Ist es leichter, frisch geschlüpfte Tiere unterzubringen, oder Eier?

Und was macht eigentlich eine Ameise, wenn sie stirbt? Merkt sie wie andere Tiere, dass sie dem Tod nahe ist?
Sucht sie sich einen Platz zum Sterben oder wird sie einfach bei der Arbeit tot umfallen?
Trägt die Kolonie sie dann raus, oder wird die Ameise verwertet?



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#29 AW: Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Beitrag von Intro » 16. September 2012, 13:07

Und was macht eigentlich eine Ameise, wenn sie stirbt?


Hier wird das ganz genau erklärt: http://www.ameisenforum.de/325350-post5.html

Viel Spaß beim Lesen!

-------------------------------------

Mit freundlichen Grüßen,

Blabbi



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#30 AW: Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Beitrag von Be-meise » 16. September 2012, 13:26

naja... Spaß hatte ich nicht.
Eher finde ich das ziemlich traurig, dass man sie auf den Müllhaufen bringt.
Sind Messors groß genug, dass sie sowas machen?

Kann man eine solche Ameise eigentlich separieren und ihr irgendwie Ruhe gönnen, dass sie in Ruhe sterben kann?
Oder wird sie auch woanders keine Ruhe haben?

Dann wäre es ja praktisch, gleich noch eine Spinne zu halten, die ein lähmendes Gift hat. Dann spürt die Ameise nichts mehr.

Ich stelle mir das schrecklich vor, wenn ich nicht mehr wüsste, wo ich hin will und wie irre versuche, Türen und Fenster aufzumachen... Ich fänd es nett, wenn mir dann jemand ne Valium gäbe, dass ich Ruhe finde.



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Octicto
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#31 AW: Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Beitrag von Octicto » 16. September 2012, 13:39

Du denkst in diesem Punkt viel zu menschlich, Be-meise.
Die Ameise hat keine Gedanken, sie folgt ihren Instinkten.



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Javis
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#32 AW: Wären Messor-Ameisen was für mich als Einsteiger?

Beitrag von Javis » 16. September 2012, 13:55

Hallo Be-Meise

Um es mal ganz Krass zu sagen: Das Leben ist kein Ponnyhof.
Klingt jetzt vielleicht blöd aber so ist es nun mal.

Hast du denn noch keine Tierfilme über Löwen oder andere Raubtiere gesehen?
In der Natur heißt es Fressen und gefressen werden.

Und Sterben müssen wir alle mal.
Und schön stelle ich es mir sicher auch nicht vor ob mit Valium oder ohne Tot ist Tot.

Es gehört nun mal zum Leben dazu.
Und auch der schmerz gehört dazu.

Frag mal Mütter wie schmerzhaft eine Natürliche Geburt ihres Kindes gewesen ist.

Also die Toten Ameisen von meinen Kolonien Entsorge ich in einem Blumenkübel auf dem Balkon.
Das ist bei mir so eine Art Ameisenfriedhof.
Aber ich mache das auch um die Kolonien vor Krankheiten zu schützen.


@Octicto

Ob Ameisen Denken können oder nicht, das kann niemand mit Sicherheit sagen.
Schließlich sind sie viel zu klein um sie an ein EEG zu schließen.

Sicher werden sie aber nicht bewusst so denken wie wir.
Auch ob Ameisen schmerzen Empfinden können wird niemand genau sagen können.

Aber vermenschlichen sollte man sie auf gar keinen fall.

LG Javis


Das größte Vorbild in der Ameisenhaltung sollte die Natur sein, dann kann man nicht viel falsch machen.

Camponotus Haltungsbericht, Diskussionsthread-camponotus-ligniperdus Baubericht: Naturformikarium

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