http://www.merkur-online.de/lokales/planegg/martinsrieder-wissenschaftler-erforschen-ameisen-1344907.html
http://www.merkur-online.de/lokales/neuried/invasion-ameisen-2322075.html
http://www.merkur-online.de/lokales/wuermtal/ameisenplage-spielplaetzen-grosse-krabbeln-wieder-begonnen-2347893.html
Hier mal 3 Berichte ĂŒber Formica fuscocinerea ĂŒber das vermehrte Auftreten an SpielplĂ€tzen.
Wie sehr man den Berichten Glauben schenken darf, muss jeder fĂŒr sich selbst beurteilen. Allerdings fĂ€llt im 3. Bericht schon auf, dass man mal wieder durch Panikmache Leser gewinnen wollte:
"Vermutlich handelt es sich um eine invasive Art, also Tiere, die nicht heimisch sind und sich aggressiv ausbreiten."
Obwohl doch schon im 2. Bericht sachlich geschildert wurde:
"Im sĂŒddeutschen Raum hat ihre Verbreitung explosivartig zugenommen. Sie sollen sich angeblich der Isar entlang aus den Alpen auf ihren Weg gemacht haben."
Formica fuscocinerea
- ADLERMANIA89
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- Boro
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#2 AW: Formica fuscocinerea
Hallo ADLERMANIA89!
So etwas Àhnliches hatten wir schon einmal:
http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/artenschutz/tid-24462/invasive-arten-unausrottbare-kolonisten-ameisen_aid_693686.html
Die Bezeichnung "invasive Arten" ist in diesem Zusammenhang natĂŒrlich ein Unfug, weil es die Art seit der letzten Eiszeit in SĂŒddeutschland/Alpenbereich/AlpensĂŒdrand gibt. Die PrimĂ€rhabitate waren Schotter- u. Kiesterrassen entlang natĂŒrlicher FlieĂgewĂ€sser. Von der cinerea-Gruppe (cinerea, fuscocinerea, selysi) haben sie tatsĂ€chlich als einzige neue LebensrĂ€ume erobert, d. h. sie konnten sich verĂ€nderten Umweltbedingungen besser anpassen: Die neuen LebensrĂ€ume sind die RĂ€nder versiegelter FlĂ€chen, Gehwege, ParkplĂ€tze, StraĂenrĂ€nder, ja RĂ€nder von TennisplĂ€tzen und FlĂ€chen ohne Vegetation (SpielplĂ€tze). Jeder weiĂ, dass der Landschaftsverbrauch beĂ€ngstigende AusmaĂe annimmt und diese Art ist eben zum Kulturfolger geworden.
Die Art ist nicht gefĂ€hrlich, steht aber in der Dominanzhierarchie recht weit oben. Ich beobachte seit 20 Jahren die Vernichtung von Manica rubida-Kolonien im Stadtbereich von Klagenfurt. Kleineren Arten, wie etwa Tetramorium spp. oder Lasius spp. kann sie nichts anhaben. F. fuscocinerea ist bei uns die mit Abstand hĂ€ufigste der 3 cinerea-Arten. Der Konkurrenzdruck auf andere syntop vorkommende Arten ist eben entsprechend, alle anderen BefĂŒrchtungen sind ins Land der MĂ€rchen zu verweisen....
L.G.Boro
So etwas Àhnliches hatten wir schon einmal:
http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/artenschutz/tid-24462/invasive-arten-unausrottbare-kolonisten-ameisen_aid_693686.html
Die Bezeichnung "invasive Arten" ist in diesem Zusammenhang natĂŒrlich ein Unfug, weil es die Art seit der letzten Eiszeit in SĂŒddeutschland/Alpenbereich/AlpensĂŒdrand gibt. Die PrimĂ€rhabitate waren Schotter- u. Kiesterrassen entlang natĂŒrlicher FlieĂgewĂ€sser. Von der cinerea-Gruppe (cinerea, fuscocinerea, selysi) haben sie tatsĂ€chlich als einzige neue LebensrĂ€ume erobert, d. h. sie konnten sich verĂ€nderten Umweltbedingungen besser anpassen: Die neuen LebensrĂ€ume sind die RĂ€nder versiegelter FlĂ€chen, Gehwege, ParkplĂ€tze, StraĂenrĂ€nder, ja RĂ€nder von TennisplĂ€tzen und FlĂ€chen ohne Vegetation (SpielplĂ€tze). Jeder weiĂ, dass der Landschaftsverbrauch beĂ€ngstigende AusmaĂe annimmt und diese Art ist eben zum Kulturfolger geworden.
Die Art ist nicht gefĂ€hrlich, steht aber in der Dominanzhierarchie recht weit oben. Ich beobachte seit 20 Jahren die Vernichtung von Manica rubida-Kolonien im Stadtbereich von Klagenfurt. Kleineren Arten, wie etwa Tetramorium spp. oder Lasius spp. kann sie nichts anhaben. F. fuscocinerea ist bei uns die mit Abstand hĂ€ufigste der 3 cinerea-Arten. Der Konkurrenzdruck auf andere syntop vorkommende Arten ist eben entsprechend, alle anderen BefĂŒrchtungen sind ins Land der MĂ€rchen zu verweisen....
L.G.Boro