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Schmand und Verfärbungen an der Watte

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#9 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 7. September 2012, 21:43

Hallo der Herr und danke für Deine ausführlichen Ausführungen! :)

Die Infos kommen für mich natürlich zu spät - ich habe die Ameisen in einem präparierten RG vom Antstore bekommen und nichts weiter getan als das RG mit Alufolie abzudunkeln und mit einem Stück Schlauch an die Farm anzuschließen.
Der Übergang von Farm zu RG ist von den Ameisen selber mit dem Sand-/Lehm-Gemisch aus der Farm bis auf ein winziges Loch verschlossen worden, aber natürlich steht den Ameisen noch ein kleines Stück Schlauch mit Lichteinfall zusätzlich zu Verfügung.

Daher trifft bei mir wohl folgendes tatsächlich zu:

1. Der Brutraum ist zumindest teilweise zu hell.
2. Ameisen halten sich auf der schmandigen Watte auf, die so belegt aussieht, das ich den Eindruck habe, dort kommt kaum noch Feuchtigkeit durch. Brut liegt knapp davor aber (soweit ich erkennen kann) nicht darauf.
3. Die Watte wird verschmutzt. Ordentlich. Fies.
4. So sieht es aus. Fies.
5. Über den Geruch kann ich nichts sagen aber wundern würde es/er mich nicht.
6. Von schneller Verdunstung merke ich ich bisher nichts.
7. Ich habe ein Problem, weiß aber jetzt warum. ;)

Nun.
Da ich sowieso vorhatte, meine Farm gegen ein Ytong-Nest auszutauschen, werde ich versuchen, dies in den nächsten Tagen herzustellen (Optik erstmal egal, es wird klein und nächstes Jahr evtl. sowieso schon wieder ersetzt) und das RG daran statt an der Farm anzuschließen.
Befeuchte ich das neue Nest und dunkle es entsprechend ab, hoffe ich, dass die Ameisen umziehen werden. Eventuell helfe ich nach indem ich den Wassertank hinter der Watte "aufbreche" und so für Trockenheit (und Umzug) sorge. Lichteinfall steht natürlich auch noch zur Wahl.

- Frederik



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Javis
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#10 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Javis » 7. September 2012, 23:21

Hallo MonsieurPoot
Ja so würde ich das auch machen.
Eventuell kannst du noch mit einem Wärmespot etwas nachhelfen.
Ich weiß zwar nicht wie Lasius Niger auf Wärme reagiert, aber bei meinen Camponotus ligniperdus hat das sehr gut geklappt.
Indem ich mit einer Nachttischlampe das Ytongnest bestrahlt habe ging der Umzug doch recht flott von statten.
Kannst du auch in meinem Haltungsbericht nachlesen.
Wenn das auch nicht klappen sollte, könntest du warten bis du sie in Winterruhe schickst.
Wahrscheinlich ja im Kühlschrank oder?
Und wenn sie richtig Kältestar sind vorsichtig in ein Intaktes Reagenzglas kippen.
Ich glaube durch die Kältestarre bekommen sie gar nicht viel mit davon, und würde ihnen auch nicht schaden.
Erst mal würde ich aber versuchen ob sie Freiwillig umziehen.
Ich drücke dir und deinen Ameisen jedenfalls den Daumen das es klappt.
LG Javis


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#11 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 23. September 2012, 12:04

Hallo zusammen...

Nun also ist es soweit - gestern abend/nacht habe ich mein erstes Ytong-Nest gebastelt, nachdem der User mit den fantastisch aussehenden computergefrästen Nestern leider nicht mehr geantwortet hat.
Ich habe rund vier Stunden gebraucht, bin mit dem Ergebnis allerdings ganz zufrieden... hätte ich nicht im Eifer des Gefechts vergessen, die vier hinteren Kammern mit Sand zu füllen, damit sie nicht als Abfalleimer missbraucht werden. Mist.

Ich werde das Nest dennoch anbieten, denn ich bin völlig unmotiviert, mir kommendes Wochenende noch einmal die gleiche Arbeit zu machen. Sollten dann im Laufe des kommenden Sommers doch Abfallkammern entstehen, kann ich immer noch ein neues Nest zurecht basteln.

Ich bin sehr gespannt, ob und wie das Nest (jetzt noch) angenommen wird. Heute abend werde ich es befeuchten und anschließen und im Anschluss das RG mit Licht und Wasserentzug ungemütlich machen und dann... abwarten.

An einigen Stellen ist ein schmaler Spalt zwischen Glasplatte und Ytong-Stein entstanden; breit genug, problemlos ein Blatt Papier durchzuschieben aber (so denke ich) deutlich zu schmal für meine Arbeiterinnen. Immerhin ist so die Belüftung schon geregelt und wenn ich nun noch vor dem Einzug etwas Sand durch die Zugänge in das Nest rieseln lasse, haben die Damen ja auch die Möglichkeit, diese Spalte selber abzudichten - genauso, wie sie die teils recht tiefen Poren des Betons mit Sand füllen können.

Einzige wirkliche Sorge:
Ich habe zwei Schlauchverbinder als Eingänge in das Nest eingelassen und mit dem Silikon/Baukleber-Trallalla-Zeugs befestigt. Ich habe absolut keine Ahnung, ob diese Befestigung hart genug wird, den Schlauch auf das Verbindungsstück zu drücken, ohne das der Schlauchverbinder sich löst und ich ihn in das Nest schiebe.
Der Schlauch sitzt schon extrem stramm auf dem Teil und der Widerstand bei der Anbringung ist hoch.
Aber ob es klappt oder nicht werde ich dann wohl oder übel heute abend erleben. ;)

- Frederik
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#12 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von erix » 23. September 2012, 15:18

MonsieurPoot

Dein erstes Foto ist eine hübsche optische Kippfigur. Ich brauchte eine Weile, um meinem Sehzentrum zu vermitteln, dass es hier eine Vertiefung, nicht eine Auswölbung auf der Betonfläche hat.

Den Schlauch wirst du jedesmal abschneiden und das Restchen längs aufschneiden müssen. Nach einer Weile sitzen die Schläuche extrem stramm, wenn man sie über den ersten konischen Teil des Verbinders hinaus aufschiebt und das muss man wohl, sonst rutschen sie weg. Ich würde deshalb auch nur einen der Anschlusstutzen verwenden und den anderen mit Watte verschliessen. Den Konus könnte man auch abschneiden oder abtragen, dann hält der Schlauch immer noch und rutscht nicht.

Gruss: erix



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#13 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 23. September 2012, 17:09

Hallou...

Ich sehe auch jedes Mal zuerst die Auswölbung und erst wenn ich es mir bewusst mache die eigentlichen Höhlen. ;)

Das Nest habe ich gerade aus der Werkstatt der Schule, in der ich arbeite, geholt und wie es scheint, sind die Verbindungen ordentlich fest geworden; ich denke mal, wenn ich den Schlauch ein wenig im Wasserbad erwärme ist das Anschließen kein Problem.

Ich brauche zwei Anschlüsse um an einen die Arena anzuschließen während an dem anderen das RG befestigt wird. Nach dem Umzug werde ich das zweite Verbindungsstück verschließen und ggf. in der Zukunft dort eine weitere Arena, eine Insel oder auch bei Notwendigkeit ein neues, größeres Nest anzuschließen.

Mal schauen... :)

- Frederik



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#14 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 23. September 2012, 19:50

Oh, ich glücklicher Pilz! :D

Der Sand ließ sich ganz leicht in die Anschlussöffnung einfüllen und floss wie in einer Sanduhr in die unteren Kammern. :)
Das Nest ist gerettet!

- Frederik
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#15 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Gast » 23. September 2012, 19:52

So ist es besser...
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#16 AW: Schmand und Verfärbungen an der Watte

Beitrag von Javis » 24. September 2012, 00:52

Hallo MonsieurPoot

Dafür dass es dein erstes selbstgebautes Ytongnest ist sieht das doch sehr gut aus.:respekt:

4 Stunden hast du dafür gebraucht? Nur für das ausfräßen oder das komplette Nest mit Planung Anschlüsse anbringen und Alu- Rahmen?
Und wie hast du die Kammern und Gänge in den Ytongstein bekommen?

Ich würde das Reagenzglas in die Arena legen mit der Öffnung ganz in der nähe zum Nesteingang.
Aber das bleibt dir natürlich überlassen.

Wünsche dir und deinen Ameisen dass sie das Nest schnell annehmen, bevor die Winterruhe los geht.

Wirklich gute Arbeit hast du da gemacht.

LG Javis


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