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Exoten für Anfänger: Why not?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Sobek
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#97 AW: Exoten für Anfänger: Why not?

Beitrag von Sobek » 22. Oktober 2012, 11:50

Du musst bedenken die meisten Pheidole sp. Arbeiter sind bedeutend kleiner als Camponotus sp. Arbeiter!
Es kann somit auch gut sein, dass du einfach ĂĽbersiehst wie sie raus und rein wandern ;).

Und zu sagen wenn Pheidole sp. das und das und das haben brechen sie NIE aus, ist gefährlich. Anfänger lesen das und denken ok, wenn ich sie gut füttere wird mir keine weglaufen.

Meiner Meinung nach gehört auf jedes Becken mit nicht selbst gesammelten Tieren ein Deckel. Punkt.

Lg, Georg!


Dabei seit 2003 :)

Wulf
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#98 AW: Exoten für Anfänger: Why not?

Beitrag von Wulf » 22. Oktober 2012, 12:12

Ich hoffe mal es kam jetzt nicht so rüber das die Art für Anfänger geeignet ist!
Das meinte ich mit meiner Aussage ganz Bestimmt nicht!

Um kurz mal meinen langen Text zusammen zu fassen: WENN man Pheidole (z.B. Pheidole pallidula) genug Nistplatz, genug Futter und Wasser gibt sind AusbrĂĽche weniger zu erwarten ABER nicht auszuschliessen. Ă–l hindert sie bedingt daran ein Deckel ist und bleibt auch notwendig.

@Sobek: ;) möglich ist es aber die Tiere der Kolonie sind relativ schwarz und steht auf einen weißen Tisch und ich schaue alle paar Stunden (außer in der Schulzeit) nach ihnen. Zudem merke ich wenn die Kolonie ,,entkommen´´ ist. Denn dann ist Party im Becken.
Was das mit den Anfängern betrifft okay. Das kann gut sein. Jedoch um den Text stehen noch viele weitere Beiträge in den gesagt würd dies ist nicht der fall (z.B. dein Beitrag was im Grund auch richtig ist) von daher denke ich weniger das Anfänger sich von EINER Meinung beeinflussen lassen. Vorallem wenn diese Meinung/Erfahrung alleine da steht!

@Suisse-Ants: Du wĂĽrst es kaum hin bekommen das keine Pheidole Ausbrechen. Es gibt sicherlich noch andere Arten die auch gerne mal Ausbrechen.

Was das mit den Preis angeht gebe ich dir aber recht. Davor schrecken schon viele zurĂĽck.

MfG. Benjamin



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Suisse-Ants
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#99 AW: Exoten für Anfänger: Why not?

Beitrag von Suisse-Ants » 22. Oktober 2012, 12:29

@ Wulf

Ich werd natĂĽrlich alles versuchen damit die Tierchen drinnen bleiben. Fals mal ein Ausbruch stattfindet, werde ich sicherlich auch darĂĽber berichten.


POSITIVE Bewertungen sind gerne gesehen.

"Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher." Albert Einstein :fettgrins:

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Tthmas
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#100 AW: Exoten für Anfänger: Why not?

Beitrag von Tthmas » 22. Oktober 2012, 13:01

Hallo !

Ich habe vor kurzem auch mal über eine ( Südamerikanische ), optisch sehr schöne, Pheidole nachgedacht.
Bin aber durch die Berichte und Erfahrungen hier, gerade beim Thema Ausbruchschutz, durch davon kuriert worden !
Denn bei Grössen von 1 - 3 mm kann man die "Biester" sicher nicht wirklich kontrollieren.

GruĂź

Thomas



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Javis
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#101 AW: Exoten für Anfänger: Why not?

Beitrag von Javis » 22. Oktober 2012, 17:45

Hallo Suisse-Ants, Wulf

Ich habe fĂĽr euch noch eine andere viel interessantere Art gefunden Solenopsis invicta.
Habe eine schöne Rötliche Farbe, sind sehr Aggressiv, vermehren sich schnell.
Haben mehrere Königinnen.
Sie gelten zwar als nicht Empfehlenswert und sehr Invasiv, man nennt sie auch Pest Ants.
Aber wie ich euch beide einschätze bekommt ihr das sicher hin.

Hier mal ein Link dazu:
http://www.ameisenforum.de/artbeschreibungen-steckbriefe/solenopsis-invicta.html?ltr=S
:ironie:

Mal im Ernst es will euch keiner den spaĂź vermiesen weil wir uns alle so um die Ameisen sorgen (Ja ich sorge mich schon um Ameisen, aber um diese Art nun nicht gerade)

Uns geht es auch nicht darum ob ihr diese Arten halten könnt, denn wahrscheinlich bekommt ihr das sogar hin.

Es geht uns, oder vielmehr mir darum euch vor eine Potentiell gefährliche Ameisenart zu Warnen.
Das wenn sie einmal richtig ausbrechen es wirklich sehr Teuer und Unangenehm fĂĽr euch wird.
NatĂĽrlich muss es nicht passieren, aber es kann, und das Risiko ist meiner Meinung nach viel zu hoch dafĂĽr.

Meine bescheidene Meinung dazu ist schlicht und einfach: es gibt einfach bestimmte Tiere die sollte man nicht Halten.
Schluss Ende, da sollte man auch nichts schönreden oder versuchen zu Diskutieren.

Dazu zählen meiner Meinung nach:
Solenopsis invicta
Pharaoameise (Monomorium pharaonis)
Paraponera clavata
Lasius (Lasius s. str.) brunneus
Pheidole pallidula
Diese Liste kann man sicher noch erweitern.

@Wulf
Ach ja du schreibst du hättest alles unter Kontrolle aber Trotzdem laufen deine Ameisen Wild durch die Gegend?
Wie passt das denn bitte zusammen.

Und 100 Ameisen sind doch noch gar nichts warte erst mal wenn du 500 Ameisen hast das wird Lustig werden.
:evil:

Das war mein letzter Versuch euch noch umzustimmen, wahrscheinlich wird er vergeblich sein.
Nicht die Exoten sind gefährlich sondern bestimmte Arten.

LG Javis


Das größte Vorbild in der Ameisenhaltung sollte die Natur sein, dann kann man nicht viel falsch machen.

Camponotus Haltungsbericht, Diskussionsthread-camponotus-ligniperdus Baubericht: Naturformikarium

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swagman
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#102 AW: Exoten für Anfänger: Why not?

Beitrag von swagman » 22. Oktober 2012, 18:28

Javis hat geschrieben:Meine bescheidene Meinung dazu ist schlicht und einfach: es gibt einfach bestimmte Tiere die sollte man nicht Halten.
Schluss Ende, da sollte man auch nichts schönreden oder versuchen zu Diskutieren.

Ich bin zwar auch dieser Meinung, aber was die Arten angeht kann ich nicht zustimmen.
Und generell kann da sehr wohl darĂĽber diskutiert werden, denn die willkĂĽrliche Nennung dieser Ameisenarten ist eben nur deine Meinung.


Und warum Paraponera clavata? Diese Art sticht völlig aus deiner Liste heraus.



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n.i.l.s
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#103 AW: Exoten für Anfänger: Why not?

Beitrag von n.i.l.s » 22. Oktober 2012, 18:54

Hallo
Es kommt bei den Arten eben nicht nur darauf an, wie schwer die Lebensbedingungen der Art nachzustellen sind, sondern auch welche Folgen sich aus der Haltung oder erstmal der Anschaffung ergeben können.

Bei vielen anderen Tiere ist es die gleiche Masche:
Man kann natĂĽrlich mit einem Androctonus australis als erste Skorpionsart anfangen.
Nur ist das empfehlenswert mit einem potentiell tödlichen, oftmals aggressiven, sehr schnellen Skorpion anzufangen, obwohl die Art adult sehr leicht zu halten ist? Ich denke nämlich nicht.

Und so verhält es sich auch bei den Ameisen. Meist gibt es nicht die eierlegende Wollmilchsau.
Aber man muss sich eben aus den großen Angebot an Arten die beste für sich als Anfänger raussuchen und die heimischen Lasius niger, die so häufig angeboten werden, vereinigen eben sehr viele Vorteile, aber trotzdem nicht alle!
Und gerade bei Arten wie Pheidole sollte man aufpassen, welchen Teil man am ehsten vernachlässigen kann. Dies kann meiner Meinung nicht der invasive Faktor darstellen.

GrĂĽĂźe Nils

PS.: Ich denke die Liste lässt sich noch lange erweitern, aber hier sehe ich keinen extrem großen Nutzen Bsp. Crematogaster scutellaris, die sich auch gerne als Hausameise betätigen.


~Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt~

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Suisse-Ants
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#104 AW: Exoten für Anfänger: Why not?

Beitrag von Suisse-Ants » 22. Oktober 2012, 19:03

@ Javis

So wie du es hier ausdrĂĽckst bin ich ganz deiner meinung.

@ All

Für einen Anfänger gilt sicherlich auch, das Ameisenarten als Exoten gelten wenn sie keine Winterruhe halten. Und genau dies ist ein Punkt bei dem schon viele fehler passieren können. Zum einen ist ja klar das es bei dem Hobby geduld und Zeit braucht., und zum anderen sollte man es den Tieren 1:1 wie in der Natur recht machen.

natĂĽrlich sehe ich von allen die Pheidole als eher ungeeignet, und je lenger die berichte andauern, umsomehr bin ich eurer Meinung.

Aber vielleicht um auch etwas an Klarheit zu verschaffen. Welche Arten sind den für die (Ohne Winterruhe) Arten geeignet? Die vielleicht auch nicht gerade sehr schädlich und Ausbruchstechnisch zum vorschein treten?

MfG


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