Das wäre heute sogar sehr wichtig, weil die Bestände dieser Arten viel zu hoch sind (Wildschäden) und die Jäger mit den Abschussquoten nicht nachkommen.
Boro, das liegt in erster Linie daran da bei uns durchwegs falsch bejagd wird. Die Jagd wie sie bei uns ausgeübt wird, ist eine reine Trophäenjagd und nichts weiter. Die Abschusszahlen für die Rehböcke werden großteils schon erfüllt. Rehgeisen jedoch werden fast garnicht erlegt, obwohl dies sinnvoller für die Regulation des Bestandes wäre, als Männchen zu schießen.
Warum Geisen nicht geschossen werden hat zwei einfache Gründe:
Es ist schwieriger eine Geis zu identifizieren! Es könnte ein Bock ohne Geweih sein, oder aber die Geis könnte Kitze haben, was man wiederum nur erkennt wenn man Erfahrung und ein gutes Auge hat.
Außerdem, wie oben schon erwähnt, gibt es keine Trophäe.
Zum Thema Wolf:
Auch ich begrüße das Zurückkehren des Wolfes. In meinem Heimatbezirk in Kärnten durfte ich sogar schon Wolfsspuren in freier Wildbahn betrachten. Das Problem wird nur sein, dass große zusammenhängende Wald und Wildnisgebiete nur noch die Ausnahme darstellen und es somit zwangsläufig zu Konfrontationen zwischen Wolf und Menschen kommen wird. Wer da der Verlierer ist, kann sich wohl jeder denken.
Leider gibt es auch sehr viele Menschen in politisch hohen Positionen die der Meinung sind, der Wolf, und auch andere Raubtiere, hätten in unserer Kulturlandschaft nichts mehr verloren.
Tatsache ist, dass der Lebensraum für diese Tiere sehr begrenzt ist, und es bis auf wenige Gebiete kaum Lebensraum für sie gibt. Und wenn sich da nicht bald was ändert wird es einfach nicht mehr möglich sein, dass sich diese Tiere bei uns ansiedeln, und dann wird der Zoo wohl die einzige Alternative bleiben!
Mich interessiert dieses Thema sehr stark, weswegen ich mich auch in meinem Studium darauf spezialisiert habe, Wildtierökologie und Wildtiermanagment .
Lg, Georg