Imilius hat geschrieben:
Und ich möchte wirklich nicht die Geschichte auf meine Weise fortführen.

Doch das wär toll!
Irgendwie bekommen wir es sicher hin das zusammen zu meistern...

Imilius hat geschrieben:Ich sehe das hier eher als Vergnügen mit anzuschauen, wie sich die Geschichte entwickelt.

Ich hab auch Spaß daran ... Wendungen und neue Passagen machen eine gute Geschichte aus! Wenn man überrascht wird wirds erst spannend.
Doch sterben "Hauptfiguren" selten auf den ersten paar Seiten...
(Außer bei Game of Thrones )

Imilius hat geschrieben:Ich war eigentlich darauf gespannt, wie jemand die Geschichte fortführt.

Ich auch ^^ schade das die Beteiligung in diesem Beitrag bisher eher gering ist zumal sowas ja an Spannung und "stilistischem Irrsinn" zunimmt je mehr Leute mitwirken

Imilius hat geschrieben:Mit so einer Antwort habe ich überhaupt nicht gerechnet

Ich wollts einfach nur mal irgendwie erwähnt haben, nicht aus Grimm oder Eitelkeit ich fände es einfach sehr schön wenn wir in einem Jahr den Beitrag Nummer 100 lesen könnten und dieser Thread wirklich zu einer "unendlichen" Geschichte wird ...

Deswegen auch die gute Bewertung an dich

Imilius hat geschrieben:Aber das ist kein Problem. Hinter deinem Beitrag steckt auch viel Mühe. Ich kann mich gut in dich hineinversetzen.

Ich denke wir verstehn uns in vielen Punkten sicher sehr gut.
Somit auf eine glorreiche Geschichte und einen gut besuchten Thread

und wer weis.... vielleicht hat Martin ja seinen Tod vorgetäuscht oder ein Zwilling taucht auf, vielleicht wurde er an Bord eines Raumschiffs gebeamt und seine Überreste nur repliziert um von seiner Entführung abzulenken

Ich sehe schon die Möglichkeiten sind schier unendlich....

Imilius hat geschrieben:Ich würde mich trotzdem freuen, wenn du die Geschichte fortführst.

Das werde ich wenn dus auch tust... ^^
Danke für das Nette Gespräch

Beste Grüße Rumpel

Wilma wusste, dass sie ohne ihre Kolonie vermutlich nicht lange überleben würde. Eine Weile überlegte sie, während sie sich zwischen dem Laub hindurchbewegte, sich töten zu lassen. Wilma hatte von Ameisen gehört, die fernab der Kolonie den Verstand verloren hatten. Nachdem sie verrückt geworden waren, waren sie den Insekten des Waldes zum Opfer gefallen. Sie hörte ein Rascheln, lief aber weiter vorwärts. Sie sah einen Chitinpanzer in der Sonne funkeln, und stieß mit einem Moschusbock zusammen. Dieser grunzte wütend, während Wilma bereits erschrocken das Weite suchte und ein paar Ameisenlängen von dem Käfer entfernt stehen blieb, während der Moschusbock schwerfällig voranlief. Sie hatte Glück, dass er sie nicht hatte fressen wollen. Aber was, wenn das nächste Tier, auf das sie traf, nicht so freundlich gesinnt war? Was würde passieren, wenn es dunkel würde, die warme Sonne in ihr Erdloch zurückkroch, und die Wolfsspinnen, die Jäger der Nacht, aus ihren Löchern krochen, um auf Beutefang zu gehen? Sie würde gefangen werden. Sie stellte sich vor, wie sie sich vergebens wehren würde, während der Giftstachel in sie eindrang, und sein betäubendes Gift in ihren Körper injizierte, sie bewegungsunfähig machend. Die Spinne würde ihre Körperflüssigkeit aus ihr heraussaugen. Angst war keine Eigenschaft, die man bei einer guten Ameise erwarten würde, aber der langsame, schmerzvolle Tod war nicht der, den sie gehen wollte. Sie verharrte wieder, ertastete den Geruch der Luft und des Waldes mit ihren Fühlern, während sie überlegte.
Es gab eine Ameisenkolonie, nicht weit von ihrer entfernt. Man sagte, dass sie dem Ameisengott Tatak huldigten, und ihm Ameisenopfer darbrachten. Was ihr zuvor grausig erschienen war, könnte sich als eine Lösung erweisen. Die Ameisenlöwen in den Trichteraltären würden sie schnell töten, und ihr würde der einsame, grausame Tod erspart bleiben. Kurzentschlossen machte sie sich auf den Weg, während der Überlebenswille in ihr drohte zu ersticken, in der Erkenntnis, dass eine Ameise in der Kolonie mehr wert war, als hundert solitär lebende Ameisen, wie eine weise Formicidae einst gesagt hatte...

... das Glück vieler, wiegt mehr, als das Glück eines einzelnen.
Völlig in Gedanken versunken lief Wilma weiter als sie plötzlich eine Stimme hinter sich hörte.
"Halt, stehenbleiben"
Wilma hatte seit Tagen nichts gegessen und wähnte sich schon Wahnvorstellungen zu haben.
"Stehen bleiben hab ich gesagt" hörte sie es dicht hinter ihr.
Wilma drehte sich um und sah... nichts. Also ging sieh weiter ihren Weg.
"Wenn du jetzt nicht sofort stehen bleibst schlage ich Alarm" rief es hinter ihr.
Wilma drehte sich wieder um und sah dann hinter einem Zweig eine Lasius.
Offensichtlich gehörte sie zum Stamm der flavus.
Sie hatte schon oft Geschichten von den "kleinen Gelben" gehört jedoch nie eine getroffen.

"Was willst du von mir? Ich bin auf dem Weg in den Tod." sagte Wilma.
"Nun ja, du durchquerst unser Gebiet, so einfach geht das nicht"

"Pass auf Kleiner, lass mich einfach in Ruhe. Meine kräftigen Mandibeln können nicht nur Samenkörner knacken."
"Oh eine Vegetarierin" schmunzelte die kleine Lasius.

Wilma war mindestens viermal so groß wie diese gelbe Lasius.

"Du schleichst dich von hinten an und hast ne große Klappe. Wer bist du überhaupt?"

"Ich wollt dich nicht erschrecken. Hab halt Wachdienst und du läufst sehr nah an unserem Nest vorbei.
Daher musste ich dich ansprechen. Ich bin der Erwin"

"Also Erwin. Ich heiße Wilma. Leider habe ich den Weg zu meinem Nest verloren."
"Du siehst aus als hättest du seit Tagen nicht gegessen".
"Das stimmt. Sieht man mir das wirklich schon an?"
"Ja leider. Komm mal mit da vorn gibt es was".

Da Wilma nichts zu verlieren hatte folgte sie Erwin.
Hinter einem kleinen Mooshügel sah sie was er meinte.
Sie traute kaum ihren Augen ....

... Der süße Geruch, den sie ertastete, versetzte sie in Ekstase und berauschte sie. Ohne weiter auf den gelben Erwin zu achten, näherte sie sich dem "etwas", was dort "war". Sie war beileibe nicht die einzige berauschte Ameise. Die anderen flavus-Arbeiter aus Erwins-Kolonie- sie stammten aus seiner Kolonie, erroch sie- taten sich an diesem gelben etwas gütlich und saugten es auf. Ihre Gastern waren zum Platzen gefüllt.
Wilma verscheuchte eine kleine Temnothorax-Arbeiterin und näherte sich in einem Zustand der Berauschtheit der gelben Flüssigkeit, die eine sehr harzige Konsistenz hatte, wie sie feststellte. Gierig begann sie sie aufzulecken, stieg auf das gelbe "etwas". Die anderen Ameisen um sie beachtete sie gar nicht mehr, die sie gemeinsam hätten töten können. Auf der anderen Seite schienen sie dem gelben Nektar sowieso mehr Aufmerksamkeit zu widmen als Wilma.
Als Wilma satt war, und ihre Berauschung langsam ein Ende fand, blickte sie auf und sah in die Augen einer großen Dulotin. Erschrocken wich sie vor den gewaltigen und brutalen rötlichen Mandibeln der Sklavenhalterin zurück, doch sie konnte nicht. Sie strampelte verzweifelt mit den Beinen, doch sie kam nicht los. Entsetzt sah sie, dass das gelbe Zeug ihre Füße umfangen hatte und drohte, sie zu verschlingen. Rings um sich herum erblickte Wilma, nun vollkommen nüchtern, die toten Körper anderer Ameisen. Auch die Sklavenhalterin vor ihr wand sich in Todeskrämpfen und würde bald ertrinken. Wilma sank mit jedem Augenblick weiter, und je mehr sie strampelte, desto mehr sank sie. Am Ufer sah sie Erwin stehen, der sie entsetzt musterte, und dann in den Wald lief. Er schien sie im Stich gelassen zu haben...

behoold..


edit: ehh shit zu langsam... die gelbe Flüssigkeit möge man sich bitte einfach dazu vorstellen ....

Wie geht es weiter?

Doch sie merkte bald, dass sich ihre Vermutung nicht bestätigt hatte. Erwin holte seine restliche Lasius flavus Kolonie und bat sie die "kleine" Wilma rauszuholen. Er sagte:" Mama, Kumpels kommt schon, es ist doch nicht schlimm wenn wir einer weisellosen Arbeiterinn helfen?!" Königin:"Ja, aber das ganze könnte eine Falle sein und ihre Kolonie will uns ertränken!" Erwin:" Aber siehst du hier andere Wilmas?" Königin:" Ok, überredet!" Sie holten die arme Wilma aus dem gelben Gesöff raus. Wilma sagte: Danke, ich bin euch ewig dankbar!" Doch plötzlich kam eine Armee von ganzen drei komischen Kakerlaken an. Die eine hatte vier Augen, die andere 12 Beine und die dritte ein Haifischgebiss! Alle Ameisen hatten totale Angst...

Äh, ... ja ,nur weiter so