Hallo Chris-t
Hast du es selber schon versucht 3-4 europäische Arten zu vergesellschaften oder glaubst du es einfach... Ich meine man sollte es einmal versuchen zum Beispiel Camponotus truncatus, Temnothorax nylanderi, Formica fusca und z.B. Camponotus piceus miteinander vergesellschaften... und es auch als ein Experiment sehen... Weil exotische Gemeinschaftsbecken gibt es auch genügend, wo man die die verschiedestens Arten versucht miteinander zu vergesellschaften...

Jaaaa die sind schon ausgewintert hab sie im Oktober schon eingewintert und eben das gesamte Gemeinschaftsbecken ca seit mitte März ausgewintert... bei der Winterruhe musste ich halt gewisse Kompromisse eingehen

Nein,habe ich noch nicht versucht (außer Leptothorax und F.sanguinea was bei mir funktioniert)
kann es sein das die Temnothorax im Winter zu wenig Feuchtigkeit hatten oder zu schnell von kalt nach warm gekommen sind ? schreib doch mal bitte etwas zur Winterruhe Praxis...(vielleicht verlassen ja nur einfach sterbende Tiere das Nest...)
Gruß Chris-t

Hallo...

Jaaaa ich glaube wirklich das die Winterruhe bei den Temnothorax nicht sooo guat verlief, weil ich konnte beim auswintern sehr viele tote Arbeiterinnen im Becken sehen.... Zu der Winterruhe... wie gesagt ich hatte sie von Oktober bis mitte März bei ca. 10 Grad sooo dass es die Camponotus cruentatus nicht zu kalt bekommen und jaaa dann hab ich sie wieder entwintert und langsam auf Zimmertemperatur angepasst und dann eine zusätzliche Wärmequelle angeboten... Die Camponotus c. haben die Winterruhe super überstanden und die Brut ist nahezu explodiert und auch bei den Camponotus t. konnte ich keine Schäden sehen sie waren am anfang richtig akitv und teilweise waren immer um die 5 Arbeiterinnen am fugieren und Nahrung eintragen bis es eben zu diesen Aktionen kam wo ich beobachten konnte wie die Camponotus tote Arbeiterinnen von beiden Arten im RG fraßen... aber wie gesagt vielleicht sind es bei den Temnothorax wirklich die toten Arbeiterinnen die sie nur wiederverwerten... ich weiß leider nicht wie es der Kolonie geat weil ich keinen Einblick habe und nicht einmal weiß wo sie sind....

mfg

Wie hast du in der Winterruhe die Feuchtigkeit hergestellt ?

Ps
Zum Thema Gemeinschaftshaltung gebrauche doch bitte die Suchfunktion und vertraue den Leuten mit viel Erfahrung...
Gruß Chris-t

Hallo,

Chris-t hat geschrieben:Zum Thema Gemeinschaftshaltung gebrauche doch bitte die Suchfunktion

das dürfte in der Tat nicht weit führen, weil gerade die Vergesellschaftung von europäischen Arten noch nicht wirklich häufig ausprobiert wurde, da hat Hannibal schon recht; das mag auch genau daran liegen, dass viele Arten stark territorial sind und eine V. deswegen von Anfang an schwierig ist.
Gesellschaftsbecken mit (sub)tropischen Arten sind ein anderer Hut, weil die auch in der Natur deutlich kleinräumiger nebeneinander vorkommen können - und vielleicht auch ein bisschen, weil es einfach sehr viele tropische Arten gibt.

Hannibal hat geschrieben:Da ich aber mein Gemeinschaftsbecken nicht aufgeben möchte, suche ich bereits nach einer anderen Art die für dieses Gemeinschaftsbecken geeignet sein könnte...

Hm, wenn ich richtig gezählt habe ist ein Becken mit zwei Arten immer noch ein Gesellschaftsbecken?!?
Mein Vorschlag (Naturbecken, Formica fusca) steht weiter oben, ich wiederhole auch gerne noch einmal, dass ich es trotzdem für falsch halte auf Teufel komm raus zwanghaft noch irgend eine Art dazuquetschen zu wollen, besonders solange noch über gemeinsame Haltung von zwei Arten so wenig Erfahrung existiert.
Ameisen sind eben keine Fische, wo man problemlos einen Blauen Antennenwels, zwei Skalare und dreißig Neons in einem 60 cm-Becken vergesellschaften kann (und dann alle Neons "verschwinden", die Skalare das Becken in der Höhe und der Wels in der Tiefe ausfüllen). So hat letztendlich jeder seine Problemchen beim maximalen Befüllen...

So oder so, bitte berichte was sich ergibt, denn sonst drehen wir uns fröhlich weiter im Kreis...

Hier ein Blog für ein europäisches Gesellschaftsbecken:

http://www.philadb.com/ameisenbecken/

Hallo,

hab leider auch keine Erfahrungen mit Gemeinschaftsbecken, aber vlt. hilft das weiter...
Hab letztes Jahr ein Lasius sp. Nest in unmittelbarer Nähe zu einem Formica sanguinea Nest beobachtet. Die Lasius Kolonie hatte ihren Nesteingang mittig zu einer Ameisenstraße von F. sanguinea, die von einem Nest zum zweiten führte. Dort wurden auch Puppen transportiert. Sie ignorierten sich quasi. Die Lasius Kolonie war riesig, aus dem einzig vorhanden Nestausgang strömten kontinuierlich Ameisen. Die Formica Nester lagen am Wegrand, das Lasius Nest im Weg, war also im Prinzip nur ein Loch. Hier noch eine Skizze, damit man sich das vorstellen kann.


Von daher würde ich versuchen die kleineren Arten überproportional wachsen zu lassen, sprich ein eigenes Futterareal zu dem nur sie Zugang haben (modularer Aufbau?). Die Camponotus cruentatus möglichst kurz halten.
Eventuell zusätzlich die Arena in mehrere Ebenen teilen, damit sich die Arten leichter aus dem Weg gehen können.

Viel Erfolg.

Hallo an alle... Wie gesagt ich bin nun auch nicht mehr davon überzeugt das dies eine gute Idee ist mit aller Gewalt eine 3. Art in dieses kleine Becken 60x30x30 zu setzten - und wann dann nur für eine kurze zeit damit ich nur einfach ein paar Erfahrungen bekomme wie europäische Arten aufeinander reagieren. Ich dachte da an eine Camponotus fallax Kolonie die ich davor schon einmal halten durfte und die sehr kleine Kolonien bilden und überhaupt nicht aggressiv sind. Nur auf Dauer möchte ich einfach ein größeres Becken nehmen, da ich ja immer noch ein 100x50x50 Becken habe; nur weiß ich einfach nicht ob ich daraus ein europäisches Gemeinschaftsbecken machen soll oder ein tropisches so wie es schon mehrere gibt. Ich halte auch eine Pseudomyrmex lynceus Kolonie die auch sehr gut in ein solches Becken passen würde.... Ist eine schwierige Entscheidung