Baubericht Ytongnest

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Antkönig
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#1 Baubericht Ytongnest

Beitrag von Antkönig » 13. April 2013, 11:09

Hier zeige ich wie ich mein Ytongnest für meine Myrmica rubra baue.
Es besteht aus 10 Kammern und in der mitte der Wassertank.
9 Kamern sollen mit Sand gefüllt werden, so können sie selber entscheiden wie viele Kammern sie benötigen. Ihr könnt überigens eure Meinungen in diesen Thread schreiben.:D
Bearbeitet habe ich den Ytong mir einem Dremel und einem Schraubenzieher.
Wenn alle Kammern fertig sind und auch die Gänge fertig sind, spühlt man den Ytong sehr gut aus, damit kein feiner Staub sich auf die Ameisen legt und sie dadurch verenden.

Bild 1: aufzeichnung der Kammern und Gänge
Bild 2: nochmal mit Bleistift
Bild 3: erste fertige kammern
Bild 4: fast fertig!! :D
Bild 5: es fällt sehr viel Staub an!!
Bild 6: Nest fertig ausgespühlt
Bild: 7 nocheinmal das Nest
Bild 8: mit diesem Dremel habe ich den Ytong bearbeitet

Antkönig;)
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Chris-t
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#2 AW: Baubericht Ytongnest

Beitrag von Chris-t » 13. April 2013, 13:30

Hallo Antkönig !
Wenn alle Kammern fertig sind und auch die Gänge fertig sind, spühlt man den Ytong sehr gut aus, damit kein feiner Staub sich auf die Ameisen legt und sie dadurch verenden.



Ameisen leben auch an staubigen, stark befahrenen Straßen und knabbern auch gern vom Porenbeton (Nestausbau) wo feiner Staub entsteht-davon werden sie wohl nicht verenden...
Gruß Chris-t


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Antkönig
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#3 AW: Baubericht Ytongnest

Beitrag von Antkönig » 13. April 2013, 14:23

Siehe #805 dort erklärt dir Dr Karrissen dieses Thema. Ameisen können deswegen verenden. Hier einheimische Ameisen können sich nicht durch Porenbeton fressen bzw. knabbern. Hier der Link -> dort Post 805 http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/35157-bastel-kfka-kurze-fragen-kurze-antworten-81.html

Antkönig;)


LG Antkönig :)

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#4 AW: Baubericht Ytongnest

Beitrag von Chris-t » 14. April 2013, 21:42

Danke für den Link Talkum ist nat. extrem fein beim Porenbetong habe ich so meine Zweifel (ich habe selbst ein Nest mit dem Ausbruch befüllt ,allerdings letztes Jahr erst-hat da noch jemand Erfahrungen damit ??!
zum Thema knabbern siehe unten...
Gruß Chris-t

Serroth hat geschrieben:SIE KNABBERN SICH DURCH!!

Hatte vorher noch nie von Raptiformica gehört, die sich durch Gips gebissen haben. Meine habens mich gelehrt. Als ich eines schönen Tages nach Hause kam und meine Schützlinge beäugen wollte, stieg plötzlich mein Puls. Ich nahm das Tuch, das das Nest bedeckte, ab, um nach dem Rechten zu sehen und da lief mir eine Ameise entgegen. Außerhalb der ihr vorgegebenen Räumlichkeiten! Eine zweite schlüpfte durch den Wassertank in die Freiheit. Nummer Drei, Vier und Fünf folgten sogleich.
Mein linker Daumen fungierte erstmal als provisorischer Stöpsel, um nachkommende Ameisen zu stoppen. Diese machten sich sofort an die Arbeit, meinen Finger aus dem Weg zu schaffen. Glücklicherweise sind ihre Mandibeln nicht scharf genug gewesen!

Mit meinem freien Arm versuchte ich, die Ausbrecher wieder zurück ins Becken zu schnippsen. Einer nach dem anderen landete auf dem Formicarienboden und rannte aufgescheucht umher. Nun stand ich vor dem nächsten Problem. Das Befüllungsloch im Wassertank war so asymetrisch, dass sich erstmal kein adäquater Stopfen finden lies. Mit einer Hand knetete ich ein Stück Alufolie zurecht und verschloss damit die Öffnung. Puh, geschafft....

Der resultierende Gedanke: Sie brauchen ein größeres Nest! Hatte sich in der letzten Zeit ja schon angedeutet. Das Egebnis seht ihr unten. Ein weiteres Gipsnest. Allerdings mit doppelter Wandstärke und rundem Bewässerungsloch inkl. Stöpsel:
...


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Antkönig
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#5 AW: Baubericht Ytongnest

Beitrag von Antkönig » 22. April 2013, 15:35

So, dann werde ich ihn mal weiter führen.
Nachdem man das Ytongnest ausgespühlt hat, habe ich in die Plexiglasscheibe ein Loch in die mitte gebohrt (für die bewässrung). Die Plexiglasscheibe ist rot denn die hatten dochtatsächlich im Baumarkt keine durchsichtigen Plexiglasscheiben, nur farbige :nono:. Ich hatte es aber eilig, also habe ich die rote genommen. Im Baumarkt zurecht schneiden lassen und mit weißem Aquaristiksilikon die Scheibe fest gekelebt. 24h trocknen lassen, Schlauch festkleben, fertig! :D:D Ich habe als Arena so einen großen Vogelfuttereimer. Loch rein, Schlauch rein stecken, entgültig fertig.:) Ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit. :D

Ich hoffe ich konnte manchen helfen.;)
Bilder folgen heute noch.

Antkönig:D


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#6 AW: Baubericht Ytongnest

Beitrag von Antkönig » 22. April 2013, 20:18

So hier nun die versprochen Bilder:

Bild 1: Die gesamte Anlage
Bild 2: Ytongnest
Bild 3: Ytongnest
Bild 4:Arena (in den Deckel kommt noch eine feine Gaze)
Damit ist der Baubericht (fast) beendet ich werde nut noch in den nächsten Tagen zeigen wie ich die Gaze einklebe.;)
Ich würde mich über Kommentare, Bewertungen freuen. :)

Antkönig:D
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#7 AW: Baubericht Ytongnest

Beitrag von Antkönig » 23. April 2013, 14:24

Warum äußert sich den niemand ist es denn so schrecklich?? ich würde mich wirklich über Tipps oder anderes freuen!!:D

Antkönig;)


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#8 AW: Baubericht Ytongnest

Beitrag von Dr_Karrissen » 23. April 2013, 14:55

@Antkönig

Antkönig hat geschrieben:Warum äußert sich den niemand ist es denn so schrecklich?? [...]

Wenn es nichts zu sagen gibt, oder niemand etwas sagen möchte, sollte man auch nicht drängen, dass es jemand endlich tun soll. ]Ist es denn so schrecklich?[/I]" deuten darauf hin, dass jemand unbedingt Aufmerksamkeit möchte, zur Not auch dadurch, sich selbst oder sein Werk schlecht zu machen, damit jemand anderes widerspricht.

Wäre es schrecklich, würdest du dich hier vor Kommentaren/Kritik/Tipps nicht mehr retten können, weil jeder zum Wohle der Tiere Änderungen vorschlagen würde.
Also spar dir solche Sätze lieber. ;)

Den Tipp bekommst du dennoch:

Mein Tipp bezüglich der Eimer Arena (Achtung, nur wenn Ameisen noch nicht drin sind!):

Mit einem Feuerzeug eine feine Nadel erhitzen und sowohl unten, möglichst dicht am Boden, als auch weiter oben und im Deckel (sehr kleine) Löcher damit stechen (ist die Nadel nicht stark erhitzt, besteht die Gefahr, dass der Eimer während der Prozedur weiße Stellen um die Löcher rum bekommt* oder im schlimmsten Fall springt und kaputt geht - mit der Hitze schmilzt man Löcher rein*²).

Die Löcher sind wichtig für eine Luftzirkulation von oben nach unten, etc. Kohlenstoffdioxid sammelt sich unten, dadurch (und durch stehende Luftfeuchtigkeit) könnte es schnell zu Schimmel kommen, im schlimmsten Fall ersticken die Tiere, wenn der Eimer nicht gelegentlich geöffnet wird.
Durch diese Luftzirkulation wird auch Kondenswasser an den Eimer-Wänden geringer.
Aufpassen muss man halt nur, dass die Löcher nicht zu groß sind, sonst sind die Ameisen futsch. ;)
In einem solchen Fall würde ich mit einer Heißklebe-Pistole Arbeiten (ungiftig, schnell härtend, kann jedoch anders als Silikon von Ameisen die es wollen durchgeknabbert werden und klebt auch nicht so gut wie Silikon, weshalb es zumindest für den Nest und Formicarienbau ungeeignet ist) und das entsprechende Loch vorsichtig verschließen (oder einfach Tesafilm drüber bappen :D ).


*Diese weißen stellen bei Plastik entstehen durch Mikrorisse im Material, welche innen rau sind, Luft enthalten (Bruchstellen eben) und sich deshalb vom Material absetzen - dies ist auch zu beobachten bei Plastik welches draußen steht, Temperaturen verziehen das Material, wodurch Mikrorisse entstehen, die es porös (brüchig/empfindlich) machen.

*²Beim Schmelzen von Plastik entstehen giftige Dämpfe, bitte nicht einatmen! Nach Möglichkeit draußen oder in einem gut belüfteten Raum arbeiten - deshalb sollten bei dieser Prozedur auch keine Tiere darin enthalten sein. Das Plastik anschließend gut abkühlen und durchlüften lassen.



lg, doc



Edit: Das mit dem Gaze Gitter im Deckel habe ich überlesen - dennoch Schaden Löcher im unteren Bereich des Eimers nicht, damit die Luft gut zirkulieren kann. :)


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