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Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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böse Miezekatze
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#9 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von böse Miezekatze » 16. August 2012, 12:11

So, nach sehr langer Zeit mal ein kleines Update.
Ich war in der letzten Zeit insgesamt kaum im Internet unterwegs und somit auch nicht hier.


Was in der Zwischenzeit geschah:

Die Koloniestärke ging letztes Jahr bis 11 Arbeiterinnen rauf, eine Major war auch schon dazwischen. Leider sind zwei Arbeiterinnen verstorben, kurz nachdem eine neue geschlüpft war, sonst hätte ich 13 Arbeiterinnen gehabt.

Dieses Versterben hat mir auch in diesem Jahr wieder ganz schön zu schaffen gemacht. Seltsamerweise (oder ist das normal am Anfang??) immer dann, wenn eine neue Arbeiterin geschlüpft ist, verstarb kurz danach eine Arbeiterin vom Vorjahr- die Einzige die jetzt immer noch da ist, die Major (oder gibt es noch größere Arbeiter?- dann sollte ich sie wohl ehr als "Media" bezeichnen *überleg*).

Zwischendurch war die Arbeiterzahl auf 4 herunter gesunken! Ich hoffe, dass die jetzige Generation kräftiger ist und ich im nächsten Jahr nicht wieder so starke Verluste zu verzeichnen hab. So langsam könnte die Kolonie mal über 20 kommen wie ich finde... ich hoffe es so sehr.
Ich mag die großen Tierchen sehr und würde mich echt freuen, wenn es langsam aufwärts gehen würde.

Die in diesem Jahr geschlüpften Arbeiterinnen sind übrigens auch wieder kleiner als die "Major" vom letzten Jahr, trotz guter Fütterung. Ich vermute mal, dass es vielleicht an der Schrumpfung der Koloniegröße liegt und hoffe, dass die nächsten Arbeiterinnen wieder etwas größer ausfallen werden.


16.08.2012
Zur Zeit sind folgende Volksmitglieder anwesend:

- 1 Gyne
- 10 Arbeiterinnen (9 Minor, 1 Major/ Media)
- ca. 10 mittlere Larven
- 0 Eier


Ich hoffe, dass es die mittleren Larven dieses Jahr noch schaffen sich voll zu entwickeln; ob dies wirklich so sein wird, bleibt abzuwarten *Tee trink*






Hier der Diskussionsthread :spin2:


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#10 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von böse Miezekatze » 22. August 2012, 10:48

17.08.2012

Da ich über's Wochenende mit ein paar Leuten zelten gehen wollte, versorgte ich noch für die kommenden 2½ Tage die Tierchen.
Soweit war alles okay, alle schienen fit und gesund (soweit man das beurteilen kann) und ich konnte mich in Ruhe auf den Weg machen.
Im Notfall wäre ja auch noch mein Freund gewesen, der in irgendeiner Form hätte eingreifen können.
Als Futter gab es Heimchen (ich muss sowieso immer welche kaufen, weil meine Grammostola rosea irgendwie "verwöhnt" zu sein scheint und nur Futtertiere in einer ganz bestimmten Größe annimmt :rolleyes: ) und Honig.

Das Wochenende war es extrem heiß und ich hatte schon Sorge, dass es vielleicht zu warm sein könnte.
Allerdings haben die Ameisen (und auch meine anderen Völker und Tiere) das über 30°C heisse Wochenende scheinbar gut überstanden. Die Einzigen, die damit nicht wirklich gut klar kamen, waren meine Futterheimchen, von denen ich einige Tote zu verzeichnen hatte.


21.08.2012

Es war immernoch recht warm und dazu sehr schwül. Zwei Mitglieder der kleinen Truppe scouteten den ganzen Vormittag das Formicarium durch, scheinbar auf der Suche nach Essbarem. Futter war auch vorhanden; wieder ein Heimchen und Honig.
Scheinbar alles in Ordnung.


22.08.2012

Heute morgen musste ich feststellen, dass eine Arbeiterin tot im Formi lag.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass das Sterben vorbei wäre. Aber zu früh gefreut.
Ich kann mir den Grund des Sterbens einfach nicht erklären und hoffe weiterhin, dass das bald ein Ende nimmt und sich die Kolonie endlich dauerhaft vergrößern kann.


Im Moment sieht es zahlenmäßig so aus:

- 1 Gyne
- 9 Arbeiterinnen (8 Minor, 1 Major/ Media)
- ca. 10 mittlere Larven
- 0 Eier



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[SIZE="1"][Bilder vom 21.Aug. 2012][/SIZE]
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#11 Das 3. Jahr beginnt

Beitrag von böse Miezekatze » 12. April 2013, 00:38

29.03.2013
Winterruhe 2012/2013 ist beendet. Leider etwas später, als gewünscht, weil ich im Krankenhaus war.
Naja, der Winter war ja diesmal sowieso etwas länger und somit wäre es in der Natur wohl auch nicht viel anders gewesen.

Die erste Woche habe ich die Kolonie langsam "hochgewärmt"; als sie aus dem Kühlschrank kamen, standen sie noch ein paar Tage im geschlossenen RG in der Küche (da ist es kühler als in den anderen Räumen) und wurden dann in ihr altes Formicarium gebracht (im RG versteht sich).

Eine tote Arbeiterin habe ich zu verzeichen, die dann auch recht schnell aus dem RG herausgetragen wurde.
Der restlichen Kolonie scheint es soweit gut zu gehen und das angebotene Futter (Heimchen und Honig) wird in rauhen Mengen verputzt :)


Zur Zeit halten sich folgende Tiere im RG auf:

- 1 Gyne
- 8 Arbeiterinnen (7 Minor, 1 Major/ Media)
- ca. 10 mittlere Larven
- 0 Eier


Ich hoffe, dass in diesem Jahr die Kolonie mit 20 Arbeitern in die Winterruhe gehen kann. Dass sie sich langsam entwickeln wusste ich ja, aber meine Kolonie scheint doch irgendwie sehr speziell zu sein, was das betrifft. Naja, schauen wir mal.


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#12 AW: Das 3. Jahr beginnt

Beitrag von böse Miezekatze » 28. April 2013, 22:23

28.04.2013

In den letzten zwei Wochen ist die Aktivität der Arbeiterinnen stark gestiegen. Obwohl die Kolonie ja immernoch sehr klein ist, sind mittlerweile so gut wie immer 2 Arbeiterinnen draussen um Futter ran zu schaffen; oft auch ist noch eine dritte und vierte Arbeiterin draussen.
Die Nahrungsaufnahme hat sich stark gesteigert; vor allem in der letzten Woche. Bisher habe ich alle 3 Tage ein Heimchen angeboten, aber ich werde jetzt auf einen Rhythmus von alle zwei Tage umsteigen.

Zur Zeit leben die Tierchen im RG, weil das Ytong- Nest letztes Jahr starken Schimmelbefall hatte. Da das RG so gut wie kein Wasser mehr in der Kammer hat, liegt nun seit Saisonbeginn ein zweites, frisches RG mit voller Wasserkammer daneben und wird auch seit ca. 2 Wochen regemäßig besucht und begutachtet. Sicherlich steht demnächst ein Umzug an.


Im Moment möchte ich die Tiere gar nicht stören; lege nur Futter rein und nehme Altes heraus; daher kann ich z.Z. nicht beurteilen, ob neue Eier hinzugekommen sind. Beim letzten Hineinschauen vor 2, 2½ Wochen konnte ich einige Larven erkennren, die schon gut zugelegt hatten (in der kurzen Zeit). Eine genaue Beurteilung der Größe ist daher z.Z. nicht möglich.
Die Arbeiterinnenzahl hat sich aber schonmal nicht geändert; die kontrolliere ich mit einem roten Licht, mit dem ich in das RG leuchte^^ (Larven und Eier sind damit leider nicht zu erkennen, weil diese zu hell sind)

Zur Zeit halten sich folgende Tiere im RG auf:

- 1 Gyne
- 8 Arbeiterinnen (7 Minor, 1 Major/ Media)
- ca. 10 mittlere Larven (teilweise auch schon große, mittlere Larven)
- ? Eier





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#13 AW: Das 3. Jahr beginnt

Beitrag von böse Miezekatze » 12. Mai 2013, 19:12

12.05.2013

Heute habe ich mir erlaubt die kleine Kolonie einmal zu stören um zu sehen, wie die Entwicklung aussieht. Denn in den letzten Tagen wurde weniger Eiweiß eingetragen und dies muß ja einen Grund haben.

Dieser Grund ist, wie ich auch erhofft hatte, ein freudiger, denn es haben sich 5 Larven verpuppt!


Die Tiere haben ja schon seit längerer Zeit ein zweites RG im Formi liegen und zwischendurch konnte man schon Interesse an diesem feststellen. Selbst die Gyne war zwischenzeitlich mal drüben und somit wurden (und werden) beide RG's genutzt.
Falls es wirklich jetzt mal dazu kommen sollte, dass die Kolonie sich nun dauerhaft vergrößert (nach der langen Zeit wäre das ja mal nicht schlecht), würde ich ihnen zu gegebener Zeit nochmal das Ytongnest anbieten. Dieses habe ich mit weiteren Durchgängen versehen; also Ein- und Ausgänge. Dadurch erhoffe ich eine bessere Durchlüftung und somit weniger Schimmelbildung.

Was mich sehr freudig stimmt ist, dass bisher noch keine Arbeiterin verstorben ist! In den letzten beiden Jahren hatte ich ja regelmäßig Tote zu verzeichnen, so dass die Kolonie bisher nicht wirklich wachsen konnte. Wenn alles glatt geht werde ich zum Ende der Saison auf jeden Fall 17 Arbeiterinnen haben. Ich hoffe, dass es dieses Jahr besser läuft!


Der aktuelle Stand:

- 1 Gyne
- 8 Arbeiterinnen (7 Minor, 1 Major/ Media)
- 5 Puppen
- 4 große Larven
- mehrere kleine Larven (diese sind in einem Haufen und somit nicht wirklich zählbar)
- 0 Eier (zumindest habe ich keine sehen können)



Fotos vom 29.04.2013

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Videos vom 21.04.2013 & 23.04.2013

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#14 AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von böse Miezekatze » 26. Juni 2013, 14:54

So langsam kann ich wohl mal behaupten, dass meine Kolonie wächst!
Die zwei Jahre zuvor gab es ja immer wieder neue Arbeiterinnen, aber sobald eine neue schlüpfte, verstarb eine ältere, so dass im Grunde die Population stagnierte.
Nun aber kann ich sagen, dass es langsam aufwärts geht!

Gestern hatte ich leider einen Todesfall zu beklagen, aber es ist der erste in diesem Jahr und wenn eine Arbeiterin mal verstirbt, ist das sicherlich ein ganz normaler Vorgang.

Ich hatte hier im Forum schon öfters mal von "sich totlaufenden Ameisen" gelesen und scheinbar war dies bei diesem Tier jetzt der Fall. Zwei Tage vorher lief eine Arbeiterin ununterbrochen im Formi herum, obwohl meines Erachtens nach alles vorhanden ist, was zum guten Leben der Tiere benötigt wird.
Da hatte ich schon den Gedanken im Kopf: "Na, ob ich in den nächsten Tagen eine tote Arbeiterin habe?"
Dem war jetzt so. Und scheinbar war es auch genau dieses Tier, denn jetzt läuft keine Arbeiterin ununterbrochen durch die Gegend.


Gefüttert wird in diesem Jahr jetzt alle 2 Tage; ich habe im Moment das Gefühl, dass sie mir förmlich die Haare vom Kopf fressen; was mich allerdings sehr positiv stimmt, so kann sich das Ganze auch gut entwickeln.
Zum Anfang der Saison gab es hauptsächlich Grillen, da draußen noch nicht wirklich was Gutes zu finden war und ich sowieso eine Spinne (Grammostola rosea) zu versorgen habe, die sich mit so kleinen Sachen wie Fliegen, Mücken, etc. eh nicht zufrieden gibt.
Jetzt liegt der Schwerpunkt im Moment auf Fliegen, Fliegenmaden und deren Puppen- diese scheinen sehr lecker zu sein; zumindest werden sie sehr gerne genommen und Aufgrund der Größe auch oft mit ins RG reingenommen (Honig gibt es logischerweise auch).
Zum Glück aber schimmelt nichts, weil die Abfälle brav wieder raus gebracht werden.

Gut erzogen, meine Kleinen :ironie:


Da das RG ja nun langsam wirklich zu klein wird (zumindest empfinde ich es so) und ich noch nicht wieder auf das Ytongnest umsteigen will, ist mir eingefallen, dass ich von einer alten Rattentränke noch das Glas habe. Dies ist im Grunde auch ein RG, nur etwas größer. Das alte (im Moment noch besetzte) RG hat einen ca.- Durchmesser von 1½ cm und eine ca.- Länge von 15 cm; das neue RG hat einen ca.- Durchmesser von 2½ cm bei gleicher Länge.

Das neue RG habe ich gestern hinzugefügt und ich konnte gestern auch schon einige Erkundungen feststellen. Heute Morgen dann war es schon ein wenig "häuslich eingerichtet"; es waren schon einige Tannennadeln eingetragen worden.

Was das Ytongnest angeht muss ich mir dazu nochmal Gedanken machen, wie ich den Schimmel besser in den Griff bekomme; ich hatte es vor einiger Zeit in sofern verändert, dass nun mehrere Löcher hinzugekommen sind, zwecks besserer Belüftung.
dennoch traue ich mich da grad nicht so recht ran; ich denke, das mit dem großen RG ist nochmal eine gute Übergangslösung, zumal ich jetzt im Moment auf keinen Fall weitere Verluste haben möchte, nur weil evtl. der Schimmel auch eine Rolle da mit rein spielt (ob dem so ist, ist gar nicht klar, zumal ich ja auch Verluste hatte, als die Kolonie im RG war). Sozusagen will ich einfach dieses Jahr kein Risiko eingehen um die Koloniepopulation wirklich mal hoch zu kriegen.

Interessant fand ich auch ein hier vor mehreren Tagen entdecktes Plexiglasnest... vielleicht greife ich auch auf so etwas zurück.
Im Kopf passiert zumindest Einiges um das für diese Kolonie optimale Nest zu finden.


So, nun die Volkszählung:

05.06.2013

- 1 Gyne
- 8 Arbeiterinnen (7 Minor, 1 Major/ Media)
- 8 Puppen
- 0 große Larven
- einige kleine/mittlere Larven
- mehrere Eier

25.06.2013

- 1 Gyne
- 12 Arbeiterinnen (11 Minor, 1 Major/ Media)
- 6 Puppen
- 0 große Larven
- mehrere kleine Larven
- 0 Eier





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#15 Re: AW: Camponotus ligniperdus - Haltungserfahrungen

Beitrag von böse Miezekatze » 25. Juli 2015, 21:40

Hallo, mich und meine Kolonie gibt es noch.

Ich hatte ja lange Zeit Probleme mit dem Wachstum, aber mittlerweile sieht es zahlenmäßig nicht mehr ganz so kläglich aus :)
Es lohnt sich also manchmal einfach ein bisschen abzuwarten. Woran das fehlende Wachstum gelegen hat, kann ich heute immer noch nicht sagen.

Anfang der Saison war es den Tieren in dem übergroßen RG zu eng geworden; es war kein übliches RG, sondern ein Trinkwassernapf für Nagetiere in der Form eines übergroßen RGs^^
(das zwischendurch mal bezogene Ytongnest war angeschimmelt und musste ersetzt werden und somit kamen sie nochmal in das RG)

Das neue Ytongnest stand schon länger bereit aber jetzt zum Sommer hin wollten die Tiere umziehen. Ich hab mich schon gefreut; man konnte die Vorbereitungen sehr gut beobachten.
Dann allerdings wurde nicht das Nest selbst bezogen, sondern der Bereich direkt darunter. Sie sitzen also jetzt gemütlich im Sand.
Im Grunde ist es mir egal, aber mit der Überwinterung muss ich dann mal schauen, ob ich dann nicht das ganze Formi in den Keller bringe. Zum Glück ist es nicht so riesig, dass das nicht machbar wäre.


So, und nun die ganz aktuelle Volkszählung (soweit dies möglich war; mittlerweile muss ich mit Fotos arbeiten^^):

25.07.2015

- 1 Gyne
- 89 Arbeiterinnen (verschiedene Größen)
- 7 Puppen
- 0 große Larven
- 3 Pakete mittlere Larven
- 0 Eier

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