Ameisen fürs Büro
- CoasterFlo
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#9 AW: Ameisen fürs Büro
ja nur dass bei Formica fusca halt die Kolonie in den späten Jahren nicht so groß wird
Mit freundlichen Grüßen
CoasterFlo
CoasterFlo
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#10 AW: Ameisen fürs Büro
Huhu
also Formica fusca halte ich da auch für eine sehr gute Idee!
Die Kolonien behalten eine überschaubare Größe, entwickeln sich schnell und sind pflegeleicht. Außerdem sind die Damen auch deutlich größer als z.B. Lasius niger. Klar, du holst dir damit keine gewaltigen 2cm Camponotus oder so ins Büro.. aber man muss sich als Einsteiger auch nicht zu viel zumuten.
Vielleicht noch ein paar Arte die etwas für eine Bürohaltung sind:
Camponotus lateralis (kleins Volk, genügsam, Kolonien werden keine 20 Jahre alt, kurzeWinterruhe (Pro und Contra zu gleich ^^),
Lasius niger (Wuseln vom ersten Wurf an, sehr schnelles Wachstum (was auch nicht unbedingt ein Pro sein muss), tolles Rekrutierungsverhaltn -> bekommst viel "Action" im Formi)
Von der Lebendfütterung werden dir hier wohl die meisten abraten. Wie du mit Sicherheit schon im Wissens-Teil gelesen hast sind gerade Futtertiere eine nicht zu verachtende Gefahrenquelle! (es können Milben eingeschleppt, oder gar Ameisen verletzt werden.) Und mal davon ab.. viel interessanter als ein Kapmf um Leben um Tod finde ich in der Haltung eigentlich Sozialverhalten zu beobachten. Wie Kommunizieren Ameisen, wie schnell wird rekrutiert, Brutpflege.. ach, die Liste geht noch ein Stückchen weiter.
Wenn du noch Fragen hast, immer her damit!
Grüße
Danjo
also Formica fusca halte ich da auch für eine sehr gute Idee!
Die Kolonien behalten eine überschaubare Größe, entwickeln sich schnell und sind pflegeleicht. Außerdem sind die Damen auch deutlich größer als z.B. Lasius niger. Klar, du holst dir damit keine gewaltigen 2cm Camponotus oder so ins Büro.. aber man muss sich als Einsteiger auch nicht zu viel zumuten.
Vielleicht noch ein paar Arte die etwas für eine Bürohaltung sind:
Camponotus lateralis (kleins Volk, genügsam, Kolonien werden keine 20 Jahre alt, kurze
Lasius niger (Wuseln vom ersten Wurf an, sehr schnelles Wachstum (was auch nicht unbedingt ein Pro sein muss), tolles Rekrutierungsverhaltn -> bekommst viel "Action" im Formi)
Von der Lebendfütterung werden dir hier wohl die meisten abraten. Wie du mit Sicherheit schon im Wissens-Teil gelesen hast sind gerade Futtertiere eine nicht zu verachtende Gefahrenquelle! (es können Milben eingeschleppt, oder gar Ameisen verletzt werden.) Und mal davon ab.. viel interessanter als ein Kapmf um Leben um Tod finde ich in der Haltung eigentlich Sozialverhalten zu beobachten. Wie Kommunizieren Ameisen, wie schnell wird rekrutiert, Brutpflege.. ach, die Liste geht noch ein Stückchen weiter.
Wenn du noch Fragen hast, immer her damit!
Grüße
Danjo
- Dynamythe
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#11 AW: Ameisen fürs Büro
Hallo frank69,
Um dir vielleicht beim Abwägen der Arten etwas beizustehen, hier noch einmal meine Meinung und die allgemeinen Infos zum Vergleichen mal aus den Artensteckbriefen genommen.
Alle genannten Arten sind einsteigerfreundlich.
Formica fusca
Formica fusca ist aktiv, recht flink und besitzt ein glänzendschwarzes Aussehen bei einer Größe von 4-8mm. Die (maximale) Koloniegröße dürfte mit 300 - 2000 Individuen noch im Maß liegen für das Platzangebot, dass du zu bieten hast.
F. fusca ist sehr "stoßempfindlich" und "evakuiert" z.T. das gesamte Nest, auch wenn man nur mal ausversehen gegen den Schrank gestolpert ist o.ä. . Die Art ist eher scheu als aggressiv und flüchtet daher eher, als Beute zu machen. (Erst bei größeren Kolonien wird angegriffen)
Myrmica rubra
M. rubra ist aktiv, rot gefärbt, aggressiv und mit 5-7mm etwas kleiner. Eine Kolonie mit nur einerKönigin wird wenig größer als eine ausgewachsene Formica fusca - Kolonie und könnte von dir ebenso in Betracht gezogen werden.
Im Gegensatz zu F. fusca wesentlich angriffslustiger, auch bei kleinen Kolonien (wenige Dutzend) wird binnen kurzer Zeit ein Großteil der Schwestern rekrutiert und der Feind mittels Stich bezwungen.
Bei M. rubra muss darauf geachtet werden, dass das Nest sehr gut befeuchtet ist, ansonsten ist mit Todesfällen zu rechnen. Ebenso entspricht der "Stich" der Arbeiterinnen dem "Anpinkeln", was man aus dem Volksmunde her kennt und mit einer Brennessel vergleichbar ist. Daher ist etwas mehr Vorsicht nicht schlecht.
Camponotus ligniperdus
C. ligniperdus ist mit 6-14mm sehr imposant anzuschauen und ebenso aktiv. Die Größenspanne ist dem Polymorphismus geschuldet, so gibt es von kleinen Minoren bis zu großenMajoren mit kräftigen Mandibeln alles zu sehen. C. ligniperdus jagt eher als Einzelgänger - die Späher greifen unabhängig voneinander an, was ihnen vor die Füße läuft, solange sie es bezwingen können. Zum Teil kommen andere Späher in kleinen Zahlen hinzu - keine "Massenrekrutierung".
Beginnst du mit einer kleinen Kolonie, dann wird in der Anfangszeit viel von der "Action" vermisst bleiben. Die Entwicklungszeit Ei -> Arbeiterin ist sehr hoch, der Ameisenzuwachs pro Jahr fällt daher weit kleiner aus als bei M. rubra und F. fusca. Dennoch - Die Koloniegröße kann nach 3,4, Jahren dein Platzangebot übersteigen, ähnlich wie oben könnte man sich da aber vielleicht etwas einfallen lassen. (nach oben bauen? )
Von den genannten Temnothoraxsp .(z.B. nylanderi) würde ich eher abraten, wenn du größere Ameisen bevorzugst - zwar werden die Kolonien hier nur gut 200 Arbeiterinnen groß und würden locker in eine Haselnuss passen, so sind sie auch dementsprechend klein mit 2-4mm . Wenn du es minimalistisch halten möchtest - eine ausgewachsene Kolonie derer benötigt kaum mehr als ein Goldfischglas an Platz - dann wäre das vielleicht ja eine Überlegung. In Punkto Aktivität stehen sie den anderen Arten in nichts nach. Durch die Größe leidet nur die Beobachtbarkeit ein wenig.
Egal welche Art es werden wird, lass dich nicht allzuviel vom Arbeiten abhalten .
lg, Dyna
Um dir vielleicht beim Abwägen der Arten etwas beizustehen, hier noch einmal meine Meinung und die allgemeinen Infos zum Vergleichen mal aus den Artensteckbriefen genommen.
Alle genannten Arten sind einsteigerfreundlich.
Formica fusca
Formica fusca ist aktiv, recht flink und besitzt ein glänzendschwarzes Aussehen bei einer Größe von 4-8mm. Die (maximale) Koloniegröße dürfte mit 300 - 2000 Individuen noch im Maß liegen für das Platzangebot, dass du zu bieten hast.
F. fusca ist sehr "stoßempfindlich" und "evakuiert" z.T. das gesamte Nest, auch wenn man nur mal ausversehen gegen den Schrank gestolpert ist o.ä. . Die Art ist eher scheu als aggressiv und flüchtet daher eher, als Beute zu machen. (Erst bei größeren Kolonien wird angegriffen)
Myrmica rubra
M. rubra ist aktiv, rot gefärbt, aggressiv und mit 5-7mm etwas kleiner. Eine Kolonie mit nur einer
Im Gegensatz zu F. fusca wesentlich angriffslustiger, auch bei kleinen Kolonien (wenige Dutzend) wird binnen kurzer Zeit ein Großteil der Schwestern rekrutiert und der Feind mittels Stich bezwungen.
Bei M. rubra muss darauf geachtet werden, dass das Nest sehr gut befeuchtet ist, ansonsten ist mit Todesfällen zu rechnen. Ebenso entspricht der "Stich" der Arbeiterinnen dem "Anpinkeln", was man aus dem Volksmunde her kennt und mit einer Brennessel vergleichbar ist. Daher ist etwas mehr Vorsicht nicht schlecht.
Camponotus ligniperdus
C. ligniperdus ist mit 6-14mm sehr imposant anzuschauen und ebenso aktiv. Die Größenspanne ist dem Polymorphismus geschuldet, so gibt es von kleinen Minoren bis zu großen
Beginnst du mit einer kleinen Kolonie, dann wird in der Anfangszeit viel von der "Action" vermisst bleiben. Die Entwicklungszeit Ei -> Arbeiterin ist sehr hoch, der Ameisenzuwachs pro Jahr fällt daher weit kleiner aus als bei M. rubra und F. fusca. Dennoch - Die Koloniegröße kann nach 3,4, Jahren dein Platzangebot übersteigen, ähnlich wie oben könnte man sich da aber vielleicht etwas einfallen lassen. (nach oben bauen? )
Von den genannten Temnothorax
Egal welche Art es werden wird, lass dich nicht allzuviel vom Arbeiten abhalten .
lg, Dyna
- Mit Lasius flavus im zweiten Jahr und Odontomachus sp. der Ameisenhaltung verschworen.