Bitte um Bestimmung einer (Schad?)ameise [Crematogaster cf. scutellaris]
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#1 Bitte um Bestimmung einer (Schad?)ameise [Crematogaster cf. scutellaris]
Ich habe bei mir noch einige mehrere Jahre alte Ameisenleichen liegen. Meine Eltern haben in ihrem Haus auf 950m ĂŒ.d.M. etwa 50km sĂŒdlich des Brenner eines Tages im GebĂ€lk Holzstaub gefunden - und Ameisen. Die Vermutung ging dahin, dass sie eine mediterrane Art nach einem Campingurlaub in Kroatien eingeschleppt haben. Nachdem das Haus nur am Wochenende bewohnt und beheizt ist, haben die Ameisen den zweiten Winter nicht ĂŒberlebt (Temperaturen um den Gefrierpunkt ĂŒber mehrere Tage sind da auch im Innseren die Regel, möglicherweise ist aber auch Wasserknappheit in den unbewohnten Phasen ein Problem).
Diese Ameisen haben sie damals noch lebend gefangen, die Aufnahmen habe ich mit einem Retro-Adapter gemacht, allerdings komme ich mit der SchÀrfe offenbar noch nicht so ganz zurecht, hab den ganz neu - ich glaube, man erkennt aber das meiste.
Vielen Dank schonmal fĂŒr eure Hilfe!
Diese Ameisen haben sie damals noch lebend gefangen, die Aufnahmen habe ich mit einem Retro-Adapter gemacht, allerdings komme ich mit der SchÀrfe offenbar noch nicht so ganz zurecht, hab den ganz neu - ich glaube, man erkennt aber das meiste.
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#2 AW: Bitte um Bestimmung einer (Schad?)ameise
Hallo Cato,
es handelt sich um eine Crematogastersp ., die in der Tat aus einem Urlaub in Kroatien stammen könnte. BezĂŒglich der konkreten Art kommen möglicherweise mehrere Arten in Betracht, unter ihnen C. scutellaris. Einige Crematogaster-Arten legen Kartonnester an - es scheint also sehr wahrscheinlich, dass der gefundene Holzstaub von ihnen stammt. Von C. scutellaris, beispielsweise, ist auch bekannt dass die Völker im GebĂ€lk von DachstĂŒhlen nisten können.
es handelt sich um eine Crematogaster
- Boro
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#3 AW: Bitte um Bestimmung einer (Schad?)ameise
Das muss nicht unbedingt eine Einschleppung sein! Crematogaster scutellaris kommt in SĂŒdtirol auch v. Natur aus vor.: Hellrigl K. (2003): Faunistik der Ameisen und Wildbienen SĂŒdtirols. Gredleriana Vol. 3: 143-209. 50 km sĂŒdl. v. Brenner, das mĂŒsste ja schon irgendwo in der Gegend v. Bozen sein. Bozen-Brixen sind als Fundorte genannt, einmal wird 700 m erwĂ€hnt. Sie sind ausgesprochen arboricol , leben also im Holz. Kann man nicht ausschlieĂen, dass eine Gyne in der Höhe gegrĂŒndet hat u. dann doch das Nest abgestorben ist.
L.G.Boro
L.G.Boro
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#4 AW: Bitte um Bestimmung einer (Schad?)ameise
Vielen Dank fĂŒr eure Hilfe! Ich habe erst jetzt bemerkt, dass ich zwei Formulierungen zu einer falschen zusammengefasst haben: ursprĂŒnglich wollte ich "50km sĂŒdlich von Innsbruck" schreiben, dann hielt ich den Brenner fĂŒr den geeigneteren Referenzpunkt, die Entfernung habe ich aber vergessen auszubessern - kurz, es sind nur etwa 15km vom Brenner bis zum Fundort, Sterzinger Gegend, wo das Klima dem rauen Naturell der BergstĂ€mme, die dort leben, entspricht - das Jahr besteht dort aus 5 Monaten Winter und 7 Monaten KĂ€lte
Danke fĂŒr den Literaturhinweis Boro, das gibt's ja sogar als PDF (http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/Gredleriana_003_0143-0208.pdf), gleich runtergeladen.
Danke fĂŒr den Literaturhinweis Boro, das gibt's ja sogar als PDF (http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/Gredleriana_003_0143-0208.pdf), gleich runtergeladen.