[SIZE="5"]
Etwas großes ist im Anmarsch...[/SIZE]
Diese Kolonie erstaunt mich immer wieder.
Schon zu Beginn der Haltung war es nicht ungewöhnlich, wenn Eier ganz plötzlich in gigantischen Mengen auftauchten. Bei 7-8 Gynen ist natürlich ordentlich Potenzial zur Eiablage vorhanden, dennoch ist es überraschend.
Weiterhin wachsen die Larvenhaufen und die Eipakete simultan an, die Gynen müssen also wirklich mit der Dauerproduktion beschäftigt sein Die Puppenhaufen verändern sich meist nicht, sie schwanken ab und zu nur leicht.
"I have a dream", so oder so ähnlich lassen sich meine Gedanken zu Beginn dieser Saison beschreiben. Der Traum, am Ende dieser Saison die 2000-er Marke zu erreichen.
Aktuell beläuft sich die Koloniegröße auf ca. 800-850 Tiere. Von dem Sichtpunkt aus, mag es unwahrscheinlich aussehen, dass diese Grenze tatsächlich in greifbare Nähe kommt.
Aber eventuell können euch ein paar Bilder ja vom Gegenteil überzeugen?
Anmerkung: Manche der Bilder sind in einem starken Gelbstich gehalten. Das kommt dadurch, dass ich mit dem Blitz meiner Kamera auf Kriegsfuß stehe. Damit trotzdem etwas zu sehen ist, habe ich kurzerhand eine Art Baustellenlampe zweckentfremdet. Und die strahlt ein sehr gelbes Licht aus.
Mittig auf dem Bild zu sehen, ein winziger Eierhaufen. Und obwohl auf dem Haufen ca. 20 Eier liegen, was für manch einen eine hübsche Menge darstellt, so ist es zur Zeit wirklich eine Kleinigkeit für die Kolonie.
So sind auf einer waagrechten Linie rechts daneben, verteilt auf 2 oder 3 weitere Pakete, noch mehr Eier zu sehen, zusammen dürften das auf diesem Bild gewiss 60-70 Eier sein.
Die selbe Kammer, aus einer anderen Perspektive, damit auch die anderen Eier gut zu erkennen sind.
Selbe Kammer, andere Seite.
Gleicher Haufen, nähere Betrachtung.
Auf dieser Seite der Kammer finden sich ohne weiteres 100 Eier zusammen, in den Paketen stecken auch einige (vermutlich drisch geschlüpfte) Kleinstlarven, diese sind aber auf dem Foto nicht leicht zu identifizieren, mit bloßem Auge konnte ich wirklich einige zählen.
Das ist die einzige Kammer, in denen Eier gelagert werden, in den restlichen Kammern befinden sich nur noch mittlere-große
Larven und
Puppen, selten sind auch ganz kleine
Larven zu finden.
Eine Kammer, voll mit prallen
Larven diverser Größen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was bereits diese Menge an
Larven vernichten kann. Dazu kommen dann unzählige kleinere
Larven, die alle danach dürsten irgendwann groß und fett zu werden.
So eine Menge an
Larven und Eiern muss sich ja auch irgendwann einmal verpuppen.
Obwohl ich die Bewässerung wieder zurück gefahren habe (In Anlehnung an
diesen Beitrag in meinem Diskussionsthread), da ich vereinzelt Milben erahnt habe, gibt es aktuell zu 90% Kokonpuppen und nur 10% Nacktpuppen.
Die
Puppen werden hauptsächlich auf 3 großen Haufen gelagert, im restlichen Nest liegen teilweise vereinzelt, teilweise in kleinen Gruppen die restlichen Kokonpuppen und Nacktpuppen (letztere sind so gut wie gar nicht in den 3 großen Haufen zu finden).
So viel sei gesagt, es sind wirklich große Haufen!
Der kleinste der 3 Haufen, hier sind 3 Nacktpuppen zu sehen. Direkt unter der
Gyne liegt eine Geschlechtstierpuppe, anhand der Größe würde ich auf ein Männchen tippen. Vor der
Gyne ist eine relativ frisch geschlüpfte Arbeiterin zu sehen.
Der mittlere Haufen, im rechten oberen Eck des Bildes ist ein weiterer kleiner Haufen
Puppen zu sehen.
Links unten seht ihr einen der Eingänge zum unterirdischen Stockwerk im Nest.
Ich hatte davon bereits mehrmals berichtet, die Ameisen nutzen die Höhe der Kammern aus und tragen direkt am Glas eine Schicht ab, wo sie sich fortbewegen können. Dann graben sie Löcher in den noch vorhandenen Sand und schaffen darin nicht einsehbare Kammern. Diese Kammer erstreckt sich bis zu dem Puppenhaufen. Wer genau hinsieht, bemerkt, dass der hintere Teil des Haufens zum Teil unter dem Sand verschwindet. Der Sand wurde an dieser Stelle von dem Eingangsloch aus komplett ausgehölt, bis zur Kante. Darunter könnten theoretisch weitere
Puppen gelagert sein.
Der größte Haufen, grob überschlagen (nicht genau gezählt) liegen alleine hier 120
Puppen, eine beachtliche Anzahl.
Als letztes Bild eine Gesamtansicht des Nestes.
Man sieht, es wird allmählich voll im Hause
Formica fusca.
Dabei ist zu beachten, dass die
Brut zu 90% auf der rechten Seite gelagert wird.
Die Kammern ganz rechts sind vor lauter Eiern und vor allem
Larven gelb gefärbt. Auf dem Bild ist vieles bereits verschwunden und in Sicherheit gebracht worden, sonst wären die Kammern komplett gelb gefärbt und nicht nur jeweils zur Hälfte.
Auf der linken Seite finden sich etwa noch 50
Larven zusammen, diese liegen eher verstreut.
Die Arbeiterinnen zu zählen ist selbst mit Punktmarkierungen nicht einfach, auf der linken Seite musste ich resignieren.
Ich hoffe, ich kann in Zukunft ein geeigneteres Bild machen.
Geplant ist zudem die Umstaltung der Arena, was genau ich dann machen werde, weiß ich selbst noch nicht, ich strebe aber eine Art Wald- und Wiesenformicarium an.
Koloniestand 07.05.2013:
~ 8 Gynen
~ ca. 850 Arbeiterinnen
~ ca. 200 Eier
~ ca. 50 Kleinstlarven (frisch geschlüpfte)
~ ca. 250 kleine-mittlere-große Larven
~ ca. 250 PuppenMomentan sind es also insgesamt etwa 1600 Arbeiterinnen und Bruteinheiten.
Hinzu kommt, dass durch die nicht einsehbaren, "unterirdischen" Kammern im Sand noch genug Platz für ein paar weitere hundert Bruteinheiten aller Art ist.
Es wird heute noch ein Beitrag folgen, in dem ich eine Überlegung aufstelle, in der Hoffnung, dass andere etwas beitragen können.
[color="Red"]>>>[/color]Link zum Diskussionsthread[color="Red"]<<<[/color]Lob, Kritik und Anregungen nehme ich sehr gerne entgegen!LG - Octi