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Formica fusca - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Formica
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#9 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 7. Mai 2013, 19:32

Nach dem überlangen Winter, kommt auch hier ein Update freudiger Art.

[SIZE="4"]Einmal Wachstum spezial bitte![/SIZE]

Die Kolonie zieht seit Mitte April massenhaft Brut auf, der erste Brutschub brachte gut 200 Eier zum Vorschein.
Mittlerweile sind so gut wie alle Eier geschlüpft, es ist nur noch ein kleines Paket vorhanden.
Aus den Eiern entwickelten sich ebenso viele Larven, ein großer Teil davon hat sich bereits verpuppt. Erstaunlicherweise gibt es trotz reichlich Proteinnahrung (Die gierig wie noch nie angenommen wird) und Sand im Nest etwa 50% Nacktpuppen. Davon gab es im letzten Jahr immer nur vereinzelt exemplare.
Larven sind, wie gesagt, noch reichlich vorhanden, die meisten haben mittlere Größe.
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Ein großer bruthaufen, besteht zu 90% aus Puppen, wie man sieht sind sowohl Nackt- als auch Kokonpuppen vorhanden. :)
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Als Spezialevent hat die Kolonie sich jetzt dazu entschlossen, einige Jungköniginnen aufzuziehen. 3 liegen als Nacktpuppe vor und 3 als Kokonpuppe, eventuell befinden sich noch weitere im Nest.
Letzte Saison hatte ich 1 Mikrogyne in der Kolonie, Bilder finden sich hier von Jumpstyle (Am Ende vom ersten Beitrag).
Von denen sind mir bisher leider keine guten Bilder gelungen, hoffentlich ändert sich das noch.

Hier eine von den Gynen. Das letzte mal Gynen gezählt habe ich am Ende der letzten Saison, da waren es 8 Stück. 5 konnte ich heute sicher sehen, die anderen 3 hätten genug Platz und Möglichkeiten, meinem Blick zu entgehen.
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Trotz meiner eifrigen Pläne habe ich es bisher nicht geschafft, der Kolonie ein neues Nest zu bauen. Meine Baupläne hatte ich über Bord geworfen.
Da ich jetzt aber kleine Nester für Gründerkolonien baue, bin ich mitten im Ytongschnitzen, mal sehen, was ich jetzt zu Stande bringe.

Soeben habe ich eine Volskählung durchgeführt und ich kam auf 650+/- Tiere.
Meine Schätzung vor dem Winter war also ein wenig zu niedrig. :)
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Koloniestand 07.05.2013:
~ 8 Gynen
~ ca. 650 Arbeiterinnen
~ ca. 60 Eier
~ ca. 70 mittlere-große Larven
~ ca. 80 Puppen



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#10 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 18. Juni 2013, 12:17

[SIZE="5"]Etwas großes ist im Anmarsch...[/SIZE]


Diese Kolonie erstaunt mich immer wieder.
Schon zu Beginn der Haltung war es nicht ungewöhnlich, wenn Eier ganz plötzlich in gigantischen Mengen auftauchten. Bei 7-8 Gynen ist natürlich ordentlich Potenzial zur Eiablage vorhanden, dennoch ist es überraschend.
Weiterhin wachsen die Larvenhaufen und die Eipakete simultan an, die Gynen müssen also wirklich mit der Dauerproduktion beschäftigt sein Die Puppenhaufen verändern sich meist nicht, sie schwanken ab und zu nur leicht.

"I have a dream", so oder so ähnlich lassen sich meine Gedanken zu Beginn dieser Saison beschreiben. Der Traum, am Ende dieser Saison die 2000-er Marke zu erreichen.
Aktuell beläuft sich die Koloniegröße auf ca. 800-850 Tiere. Von dem Sichtpunkt aus, mag es unwahrscheinlich aussehen, dass diese Grenze tatsächlich in greifbare Nähe kommt.

Aber eventuell können euch ein paar Bilder ja vom Gegenteil überzeugen?

Anmerkung: Manche der Bilder sind in einem starken Gelbstich gehalten. Das kommt dadurch, dass ich mit dem Blitz meiner Kamera auf Kriegsfuß stehe. Damit trotzdem etwas zu sehen ist, habe ich kurzerhand eine Art Baustellenlampe zweckentfremdet. Und die strahlt ein sehr gelbes Licht aus.


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Mittig auf dem Bild zu sehen, ein winziger Eierhaufen. Und obwohl auf dem Haufen ca. 20 Eier liegen, was für manch einen eine hübsche Menge darstellt, so ist es zur Zeit wirklich eine Kleinigkeit für die Kolonie.
So sind auf einer waagrechten Linie rechts daneben, verteilt auf 2 oder 3 weitere Pakete, noch mehr Eier zu sehen, zusammen dürften das auf diesem Bild gewiss 60-70 Eier sein.

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Die selbe Kammer, aus einer anderen Perspektive, damit auch die anderen Eier gut zu erkennen sind.

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Selbe Kammer, andere Seite.

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Gleicher Haufen, nähere Betrachtung.
Auf dieser Seite der Kammer finden sich ohne weiteres 100 Eier zusammen, in den Paketen stecken auch einige (vermutlich drisch geschlüpfte) Kleinstlarven, diese sind aber auf dem Foto nicht leicht zu identifizieren, mit bloßem Auge konnte ich wirklich einige zählen.

Das ist die einzige Kammer, in denen Eier gelagert werden, in den restlichen Kammern befinden sich nur noch mittlere-große Larven und Puppen, selten sind auch ganz kleine Larven zu finden.

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Eine Kammer, voll mit prallen Larven diverser Größen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was bereits diese Menge an Larven vernichten kann. Dazu kommen dann unzählige kleinere Larven, die alle danach dürsten irgendwann groß und fett zu werden. ;)


So eine Menge an Larven und Eiern muss sich ja auch irgendwann einmal verpuppen.
Obwohl ich die Bewässerung wieder zurück gefahren habe (In Anlehnung an diesen Beitrag in meinem Diskussionsthread), da ich vereinzelt Milben erahnt habe, gibt es aktuell zu 90% Kokonpuppen und nur 10% Nacktpuppen.

Die Puppen werden hauptsächlich auf 3 großen Haufen gelagert, im restlichen Nest liegen teilweise vereinzelt, teilweise in kleinen Gruppen die restlichen Kokonpuppen und Nacktpuppen (letztere sind so gut wie gar nicht in den 3 großen Haufen zu finden).
So viel sei gesagt, es sind wirklich große Haufen!

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Der kleinste der 3 Haufen, hier sind 3 Nacktpuppen zu sehen. Direkt unter der Gyne liegt eine Geschlechtstierpuppe, anhand der Größe würde ich auf ein Männchen tippen. Vor der Gyne ist eine relativ frisch geschlüpfte Arbeiterin zu sehen.

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Der mittlere Haufen, im rechten oberen Eck des Bildes ist ein weiterer kleiner Haufen Puppen zu sehen.
Links unten seht ihr einen der Eingänge zum unterirdischen Stockwerk im Nest.
Ich hatte davon bereits mehrmals berichtet, die Ameisen nutzen die Höhe der Kammern aus und tragen direkt am Glas eine Schicht ab, wo sie sich fortbewegen können. Dann graben sie Löcher in den noch vorhandenen Sand und schaffen darin nicht einsehbare Kammern. Diese Kammer erstreckt sich bis zu dem Puppenhaufen. Wer genau hinsieht, bemerkt, dass der hintere Teil des Haufens zum Teil unter dem Sand verschwindet. Der Sand wurde an dieser Stelle von dem Eingangsloch aus komplett ausgehölt, bis zur Kante. Darunter könnten theoretisch weitere Puppen gelagert sein.

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Der größte Haufen, grob überschlagen (nicht genau gezählt) liegen alleine hier 120 Puppen, eine beachtliche Anzahl.

Als letztes Bild eine Gesamtansicht des Nestes.
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Man sieht, es wird allmählich voll im Hause Formica fusca.
Dabei ist zu beachten, dass die Brut zu 90% auf der rechten Seite gelagert wird.
Die Kammern ganz rechts sind vor lauter Eiern und vor allem Larven gelb gefärbt. Auf dem Bild ist vieles bereits verschwunden und in Sicherheit gebracht worden, sonst wären die Kammern komplett gelb gefärbt und nicht nur jeweils zur Hälfte.
Auf der linken Seite finden sich etwa noch 50 Larven zusammen, diese liegen eher verstreut.
Die Arbeiterinnen zu zählen ist selbst mit Punktmarkierungen nicht einfach, auf der linken Seite musste ich resignieren.
Ich hoffe, ich kann in Zukunft ein geeigneteres Bild machen.

Geplant ist zudem die Umstaltung der Arena, was genau ich dann machen werde, weiß ich selbst noch nicht, ich strebe aber eine Art Wald- und Wiesenformicarium an.

Koloniestand 07.05.2013:
~ 8 Gynen
~ ca. 850 Arbeiterinnen
~ ca. 200 Eier
~ ca. 50 Kleinstlarven (frisch geschlüpfte)
~ ca. 250 kleine-mittlere-große Larven
~ ca. 250 Puppen


Momentan sind es also insgesamt etwa 1600 Arbeiterinnen und Bruteinheiten.
Hinzu kommt, dass durch die nicht einsehbaren, "unterirdischen" Kammern im Sand noch genug Platz für ein paar weitere hundert Bruteinheiten aller Art ist.

Es wird heute noch ein Beitrag folgen, in dem ich eine Überlegung aufstelle, in der Hoffnung, dass andere etwas beitragen können.

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#11 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 19. Juni 2013, 21:05

[SIZE="5"]Zeit für Wissenschaft![/SIZE]

Wie im letzten Beitrag - von gestern - angekündigt, möchte ich nun eine Überlegung aufstellen. Da ich gewiss nicht alle Ameisenbücher, wissenschaftliche Paper oder Informationsseiten zu Formica fusca durchgelesen habe, habe ich die Hoffnung, dass jemand anderes dazu etwas weiß oder mal etwas gelesen hat.

Passenderweise wurde gestern in meinem Diskussionsthread (hier) die Frage gestellt, wie es denn nun mit der Maximalgröße von Kolonien dieser Art sei.
Fährt die Kolonie bei ~2000 Arbeiterinnen das Wachstum zurück und ersetzt nur noch gestorbene Arbeiterinnen?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt und dazu kam mir eine Ãœberlegung/Frage in den Sinn.

Nehmen wir an, meine Kolonie spürt bei 1800 Arbeiterinnen noch nicht den Drang, einen Gang zurück zu fahren. Ja, mir ist bewusst, dass die Kolonie nicht auf die Zahl genau bei den 2000 stehen bleibt.
Aber ich habe bereits die Erfahrung gemacht, dass bei 7-8 Gynen von einem Tag auf den anderen gut hundert Eier gelegt werden können, wenn viele Proteine gereicht werden. Spätestens wenn diese schlüpfen, kommen die nächsten Eier nach. Hier wäre also Platz für 3-5 solcher Schübe, bis sich die ersten Larven verpuppen.
Das wären dann also theoretisch 500 Bruteinheiten und somit zukünftige Arbeiterinnen. Somit wäre die 2000er-Grenze geknackt und mit wenigen hundert Arbeiterinnen sogar überschritten.
Wäre dies möglich? Vorraussetzung ist natürlich eine ausreichende Temperatur (Also keine kalten Zitter-Grade, aber auch keine 50°), eine gute Luftfeuchte, kurzum, möglichst optimale Haltungsparameter und so viel Proteine, wie die Kolonie schlucken kann.

Und dann, warum ist dies möglich?
Meine These sieht folgender maßen aus:
Nehmen wir an, der Kolonieduft setzt sich nur aus vollständig entwickelten Ameisen zusammen und die Brut spielt hierbei keine Rolle.
Weiterhin kann die Kolonie aus eben diesen Duftgründen (fehlender Duftbeitrag der Brut) nicht einschätzen, wie viele Bruteinheiten existieren.
Wenn nun also das Potenzial dafür da ist, so viele Eier zu legen (Proteine, Parameter), machen die Gynen es auch so lange, wie eben genannte Anforderungen gegeben sind. Wenn sie dabei die 2000-er Grenze weit überschreiten, merken sie (bzw. die ganze Kolonie) es nicht, da die Brutzahl nicht erfasst werden kann.
Unter diesen Umständen und einer extremen Proteinfütterung wäre es also denkbar, die Koloniegröß deutlich über die 2000er- Grenze zu bekommen.


In der Natur sehe ich folgende Faktoren als Grund dafür, dass diese Grenze nicht in solch einem Ausmaß überschritten wird, wie es (meiner Überlegung nach!) theoretisch sein könnte.
1. Arbeiterinnen sterben durch Fressfeinde, bei Neststörungen, Koloniekriegen, Milben/Schimmelbefall, Überschwemmung, usw., nachkommende Brut ersetzt zu einem Teil also gestorbene Tiere, dadurch wächst die Kolonie nicht so rasant.
2. In der Natur wird die Kolonie wohl kaum jeden Tag so viel Futter (Proteine) finden, wie sie in Haltung bekommen könnte (!). Also so viel, bis sie nichts mehr eintragen, sofern Ameisen mit dem Eintragen irgendwann aufhören würden. Stellenweise haben sie bestimmt Nahrung im Überfluss, aber eben nicht permanent.

Das alles sind Thesen, Überlegungen und Ideen, ich will weder Behauptungen aufstellen, noch mich als Wissenschaftler aufführen oder leichtfertig die Welt der Ameisen erklären.
Und genau aus diesem Grund hoffe ich auf einen möglichst großen Input von euch. Und wenn wir uns nur Überlegungen um die Ohren hauen, die im Nachhinein zu nichts besonderem führen.

Ihr habt Meinungen? Hinweise?
Nur her damit! ;)


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#12 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 26. Juni 2013, 00:25

[SIZE="1"]Schade, dass niemand etwas dazu geschrieben hat.[/SIZE]

[SIZE="5"]Aus alt mach 3fach-neu[/SIZE]

So, ich habe gestern Abend die Arena umgestaltet und sie ist jetzt wieder angeschlossen.
Während der Umgestaltung habe ich nur 2 Bilder von der leeren Arena gemacht, ansonsten 2 von der Arena wie sie davor aussah und 2 wie sie jetzt aussieht.
Viel Spaß bei der kurzen Bilder-Serie.


Vor der Umgestaltung.
Es hat mir nicht mehr gefallen, ich hatte bereits ein paar Objekte entnommen die in 3 andere Becken besser gepasst hatten. Außerdem hatten die Ameisen immer mehr Sand und Müll aus dem Nest getragen - wen wundert es.
Es war nicht mehr ansehnlich und der Wüste-Steppe-Look gefiel mir in der Form auch nicht mehr so gut.
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Ich sammelte alle Einrichtungsgegenstände ab und war überrascht, wie viele Arbeiterinnen sich in der Arena tummelten.
Die große Gyne die da auf dem Boden liegt ist übrigens eine tote Camponotus herculeanus.
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Die neue Einrichtung ist in der Arena.
Eigentlich wollte ich die gesamte Arena in einen kleinen Wald verwandeln, aber als ich damit anfing kam mir die Idee, 3 verschiedene Habitate zu erstellen.
Links eine Art Wüstenlandschaft, daneben eine Mischung aus Steppe und Wiese/Wald und auf der rechten Seite eine schöne, bemooste Waldgegend.
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Ich hoffe der Kolonie gefällt ihr neues Heim und sie versauen es nicht gleich (Auch wenn ich mich schon darauf eingestellt habe :fettgrins: ), sodass ich sie eine Weile gut darin beobachten kann.
Und ich hoffe natürlich auch, dass euch die neue Gestaltung gefällt.



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#13 AW: Formica fusca - Haltungserfahrungen

Beitrag von Octicto » 17. Juli 2013, 23:58

[SIZE="6"]2 wundervolle Jahre sind erreicht[/SIZE]

Heute vor genau 2 Jahren, rettete ich die Kolonie vor ihrem wahrscheinlichen Untergang (nachzulesen in Beitrag #1).

Ich hätte mir zu dem Zeitpunkt nie denken lassen, dass ich die Kolonie erfolgreich zwei Jahre lang halten würde.
Und vor allem hätte ich niemals erwartet, dass die Kolonie so ein Wachstum an den tag legt.
In den ersten 12 Monaten nach "erhalt" der Kolonie von 50+ Arbeiterinnen auf ca. 650, in den nächsten 12 Monaten von 650 auf über 1400+.
Bis zum Ende der Saison wird die 2000-Marke in greifbare Nähe rücken.

Ich will gar nicht viel erzählen oder zeigen, denn es hat sich einiges getan.
Ein Widerspruch, ja.
Ich zeige euch mal weshalb.
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Nach meiner wunderschönen Umgestaltung dauerte es genau 48 Stunden und die Arena war ein Schweinestall, wie er schöner wahrlich nicht sein kann.
Ich konnte es den emsigen Arbeiterinnen nicht übel nehmen. Sogar eine Jungkönigin (daran zu erkennen, dass sie noch Flügelstummel besaß) half mit und schaffte unermüdlich Erde von A nach B.

So eine Arbeit macht natürlich hungrig.
Mittlerweile verzehrt die Kolonie solch eine Portion Honig alle 2-3 Tage.
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Leider kann ich euch in diesem Update keine Brutbilder mehr zeigen.
Ein Großteil der Brut wurde in die geschaufelten Nester in der Arena verfrachtet. Nur noch ca. 100 Puppen liegen im Nest und sind am schlüpfen.
Das sind nun wirklich keine einmaligen Bilder, von daher bleibt es diesmal bei Fütterungsbildern, auch wenn es ein Jubiläum zu feiern gibt.

Vor ein paar Tagen gab es eine ganze Schabe.
Ich habe in den zwei Jahren Haltung die Kolonie noch nie so ausrasten sehen, wenn es Proteine gab.
Und ich habe schon Futtertiere angeboten, die genau so groß waren.

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Sorgfältig wurden der Schabe die Flügel abgeschnitten, nachdem ich beim zerschneiden der Schabe einen ersten Schnitt in die Flügel gemacht hatte.
Dort wurde angesetzt und weitergeschnitten.
Solche Flügel nehmen ja aber auch Platz weg.

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Vor allem, wenn man die Schabe danach unter den Stein ziehen möchte!
Eine anstrengende Arbeit, das sag ich euch.
Ich konnte das Schnaufen bis ans andere ende des Zimmers hören. ;)

Anschließend wurde die vordere Hälfte der Schabe alle Aufmerksamkeit zu teil.
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Erst wird sie ein wenig hin und her gerückt, damit sie gut frei liegt und alle gut an die Schabe kommen.

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Hat man diese Position erreicht, gibt es kein zurück!
Innerhalb eines Tages waren die Schaben scheinbar verwertet, denn am nächsten Abend fand ich die ersten Panzer-Stücke in der Arena liegen.


Das war es schon, knapp aber "saftig", wie die Schabe.

An dieser Stelle möchte ich noch eine wichtige Anmerkung bekannt geben:
Ich habe mich dazu entschlossen, die Kolonie umziehen zu lassen.
Ich habe seit einigen Monaten ein leeres 60x30x30 Becken hier stehen.
Dort wird die Kolonie einziehen.
Es wird ein Erdnest, Bilder vom Nestinneren wird es also nur dann geben, wenn die Kolonie sich entscheiden sollte, an der Beckenwand zu bauen.
Ich werde das Becken mit Torferde füllen, auf der gesamten Fläche so um die 3-5cm.
Auf einer Seite werde ich den Bodengrund dann bis auf 10-15cm ansteigen lassen, dort kann sich die Kolonie dann austoben, nach Lust und Laune.
Das Becken wird dann schön natürlich eingerichtet und bepflanzt.
Ebenfalls werden weiße Asseln und Springschwänze zum Einsatz kommen.

Ich werde dazu einen Baubericht hier im HB integrieren und hoffe, dass es der Kolonie gefallen wird.


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