MĂ€nnlein oder Weiblein?

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Krabbeltierfan
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#1 MĂ€nnlein oder Weiblein?

Beitrag von Krabbeltierfan » 24. Juli 2013, 15:43

[color="Blue"]verschoben von hier./DmdM[/color]

Nun hast du deinen ersten Beitrag ja eh wegeditiert.
Allerdings lÀsst das deinen Satz vom Anfang trotzdem komisch dastehen.

Und warum eine Junge oder ein MÀdchen rauskommt, ist immer noch ganz leicht beantwortet: Entweder es kommt eine mÀnnliche, oder eine weibliche Spermie durch. Fertig.

ich meine beim Menschen ist es ja auch ungeklÀrt, wieso Frau mal ein MÀdchen und mal einen Jungen gebÀhren

Und somit ist dieser Satz eben falsch.

Wie die Chancen dahingehend vorher verÀndert worden sind ist relativ irrelevant. Zudem: Wenn man mal die Abweichungen betrachtet, sind die auf das Individuum runtergerechnet erstaunlich gering, sodass man mit der 50%-Chance immer noch nahe an der RealitÀt drann ist.

Um mal nicht die ganze Zeit in der falschen Tiergruppe zu sein:
Du sprichst von Umweltbedingungen, wie sieht es in der Gefangenschaft aus?

Meine Pheidole sind einst zu einem Termin in Gefangenschaft geschwĂ€rmt, der in etwa zu dem Termin in der Heimat passte. Warum das der Fall war (Ă€hnliche Bedingungen im Zimmer, eine genetische Uhr oder der Sonnenstand) sei dahingestellt, da habe ich nichts zu dokumentieren können. Vielleicht war auch alles bloß Zufall.

GrĂŒĂŸe
Krabbel



s333
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#2 AW: MĂ€nnchen Eier, Ursache?

Beitrag von s333 » 24. Juli 2013, 21:37

Krabbeltierfan hat geschrieben:Das hat weder was mit ZitrusfrĂŒchten, der Ausrichtung nach Norden oder einem Kopfstand nach dem Verkehr zu tun...


Warum sollte es nichts damit zu tun haben, wenn diese Faktoren es "weiblichen bzw mĂ€nnlichen" (haben Spermien ĂŒberhaupt ein Geschlecht..?) Spermien erleichtern, im Gegensatz zu den anderen?

Aus dem Link :

"Rauchen beide Eltern, so verschob sich das VerhÀltnis von Jungen zu MÀdchen um ein Drittel zugunsten der MÀdchen. "

Ein Drittel ist nicht gerade unbeachtlich...

Krabbeltierfan hat geschrieben:Zudem: Wenn man mal die Abweichungen betrachtet, sind die auf das Individuum runtergerechnet erstaunlich gering, sodass man mit der 50%-Chance immer noch nahe an der RealitÀt drann ist.


Wie meinst du dass? Auf alle Menschen gesehen, oder nur auf die Individuen, welche derartige Methoden "benutzt" haben?
Beim Rauchen zB. wĂ€re man da ja schon ein StĂŒckchen entfernt von 50/50..


Lg s333

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swagman
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#3 AW: MĂ€nnchen Eier, Ursache?

Beitrag von swagman » 24. Juli 2013, 21:53

Was Krabbel glaube ich sagen möchte ist, dass unabhÀngig davon wie viele Spermien nun mit Y oder X Chromosomen da so schwimmen, immer nur eines davon die Eizelle befruchtet. Und genau dann gibt es entweder einen Jungen, oder ein MÀdchen. Zumindest wenn man es sich einfach machen möchte, immerhin gibt es noch mehr als nur Mann oder Frau. ;)



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frmehe
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#4 AW: MĂ€nnchen Eier, Ursache?

Beitrag von frmehe » 24. Juli 2013, 23:01

Krabbeltierfan hat geschrieben:Nun hast du deinen ersten Beitrag ja eh wegeditiert.

Weil ich eine weitere Diskussion zu diesem forenfremden Thema vermeiden wollte.



swagman hat geschrieben:Was Krabbel glaube ich sagen möchte ist, dass unabhÀngig davon wie viele Spermien nun mit Y oder X Chromosomen da so schwimmen, immer nur eines davon die Eizelle befruchtet.

Ja schon, das ist der Hauptfaktor, aber es kommen zahlreiche andere Faktoren hinzu, daher weiß man nie, und kann nie genau bestimmen, selbst wenn man Theoretisch (was sicher unmöglich wĂ€re) alle X und Y-Chromosom Spermien (aus)sortieren wĂŒrde, ob es ein Junge oder MĂ€dchen wird.
In den ersten 5 oder 6 Wochen ist der Embryo völlig geschlechtslos.

Fakt ist jedenfalls, das man nie bestimmen kann ob Junge oder MĂ€dchen...im Gegensatz zu Ameisen und darum ging es mir.



s333
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#5 AW: MĂ€nnchen Eier, Ursache?

Beitrag von s333 » 25. Juli 2013, 01:30

frmehe hat geschrieben:

Ja schon, das ist der Hauptfaktor, aber es kommen zahlreiche andere Faktoren hinzu, daher weiß man nie, und kann nie genau bestimmen, selbst wenn man Theoretisch (was sicher unmöglich wĂ€re) alle X und Y-Chromosom Spermien (aus)sortieren wĂŒrde, ob es ein Junge oder MĂ€dchen wird.
In den ersten 5 oder 6 Wochen ist der Embryo völlig geschlechtslos.

Fakt ist jedenfalls, das man nie bestimmen kann ob Junge oder MĂ€dchen...im Gegensatz zu Ameisen und darum ging es mir.


Ab wann definierst du es denn als Junge bzw MĂ€dchen?

Genetisch gesehen, wird es wenn du alle mit Y aussortierst mit Sicherheit ein MĂ€dchen.
Ob es dann durch diverse Fehler hormonell so "kaputt" ist, dass es trotzdem mehr nach Mann als Frau aussieht, ist es dann deiner Meinung nach ein Junge? Oder wie?


Lg s333

Gast
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#6 AW: MĂ€nnchen Eier, Ursache?

Beitrag von Gast » 25. Juli 2013, 10:57

[font=Times New Roman]Jetzt wird’s langsam aber doch sehr unwissenschaftlich![/font]
[font=Times New Roman]X- bzw. Y-Chromosom bestimmen bei SĂ€ugetieren (einschließlich des Menschen) das Geschlecht des Nachkommen. [/font]
[font=Times New Roman]Bereits die befruchtete Eizelle, die Zygote, enthÀlt ein X- und ein Y-Chromosom, oder zwei X-Chromosomen. Sie ist damit eindeutig mÀnnlich (XY) oder weiblich (XX), ebenso sÀmtlich von dieser Zygote abstammenden diploiden Zellen, die letztlich unser ganzes Leben hindurch unseren Körper aufbauen. [/font]
[font=Times New Roman]Ausnahme hiervon sind dann wieder die haploiden Keimzellen, also Eier bzw. Spermien; Weibchen können nur Eizellen mit X-Chromosom erzeugen, MÀnnchen Spermazellen mit X oder Y.[/font]
[font=Times New Roman]X- und Y-Spermazellen entstehen in gleicher Zahl, so dass die von ihnen befruchteten Eizellen mit 1:1 Wahrscheinlichkeit XX oder XY, weibliche oder mÀnnliche Zygoten werden.[/font]
[font=Times New Roman]So der genetisch begrĂŒndete Idealfall.[/font]

[font=Times New Roman]Genetische Ausnahmen gibt es, wenn z.B. ein Individuum ein oder mehrere zusÀtzliche Geschlechtschromosomen trÀgt, z.B. XXY. Dazu kann man sich in der Wikipedia informieren; ich will das nicht alles hier nachbeten; es sind +/- pathologische SonderfÀlle.[/font]
[font=Times New Roman]Hinzu kommen nicht-genetische AbĂ€nderungen des GeschlechtsverhĂ€ltnisses; die z.B. bewirken, dass in Mitteleuropa mehr Knaben als MĂ€dchen geboren werden. Dagegen wirkt, dass Knaben in jungen Jahren „empfindlicher“ fĂŒr Erkrankungen etc. sind (dank Medizin: waren?). Damit hat sich das ZahlenverhĂ€ltnis MĂ€nner:Frauen wieder auf etwa 1:1 eingependelt. KĂŒnstlich verschieben kann man das GeschlechterverhĂ€ltnis durch Zentrifugieren des Spermas: Die etwas schwereren X-Spermien (X ist grĂ¶ĂŸer als Y) setzen sich ab. KĂŒnstliche Besamung mit dem Bodensatz (mehr X-Spermien) bzw. dem Überstand fĂŒhrt zu mehr weiblichen bzw. mĂ€nnlichen Nachkommen. In der Rinderzucht gebrĂ€uchlich, bei Menschen manchmal schon angewandt.[/font]

[font=Times New Roman]UnabhĂ€ngig von den Geschlechtschromosomen gibt es weitere EinflĂŒsse auf die AusprĂ€gung der Geschlechtsmerkmale (bei zweieiigen Rinderzwillingen mit unterschiedlichem Geschlecht entstehen durch gegeseitige hormonale Beeinflussung „Zwicken“, eine Form von Zwittern mit Merkmalen beider Geschlechter).[/font]

[font=Times New Roman]Weitere Abwandlungen gibt es durch verschiedene genetische, aber nicht XY-gebundene EinflĂŒsse wĂ€hrend der Tragzeit, sowie nach der Geburt, durch UmwelteinflĂŒsse. Zumeist sind die Ursachen dieser Abwandlungen wissenschaftlich nicht geklĂ€rt, etwa dass sich ein morphologisch mĂ€nnlicher XY-Mensch eher als Frau fĂŒhlt, oder umgekehrt.[/font]

[font=Times New Roman]In diesem Punkt muss ich swagmans Aussage (# 8)[/font][font=Times New Roman]immerhin gibt es noch mehr als nur Mann oder Frau.[/font][font=Times New Roman] leider einschrĂ€nken: Wie sich der einzelne fĂŒhlt, ist biologisch wenig relevant, jedenfalls weit weniger als die Tatsache, dass es bei SĂ€ugetieren (und vielen anderen Organismen-Gruppen) genau zwei Geschlechter gibt.[/font]
[font=Times New Roman]Wir mĂŒssen tief in die ursprĂŒnglichen Organismengruppen der Einzeller abtauchen, wo es z. B. bei Paramecien (Pantoffeltierchen) mehrere „Paarungstypen“ gibt, die gelegentlich auch als „mehrere Geschlechter“ bezeichnet werden. Das heißt, dass sich Tyb A mit Typ B, C „Paaren“ (Konjugation) und geschlechtlich fortpflanzen kann, nicht aber mit D oder E. Die verschiedenen Typen verhalten sich zueinander mal wie gleichgeschlechtlich, in anderen Kombinationen wie verschiedengeschlechtlich.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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#7 AW: MĂ€nnchen Eier, Ursache?

Beitrag von swagman » 25. Juli 2013, 12:12

Wissenschaftlich und biologisch gesehen, schon richtig.
Aber als soziales und mitfĂŒhlendes Wesen, hat der Mensch zum GlĂŒck weitaus mehr Möglichkeiten. ;)
Was hier so lapidar als "pathologische SonderfĂ€lle" bezeichnet wird, sind und bleiben Menschen mit GefĂŒhlen. Und vermutlich mehr Problemen als unsereins sich ĂŒberhaupt vorstellen kann.

Dazu noch ein Zitat aus Wickipedia:
Seine Stellungnahme, die der Ethikrat im Auftrag der Bundesregierung vorlegt, hat er am 23. Februar 2012 veröffentlicht. Der Rat vertritt die Auffassung, dass intersexuelle Menschen als ein Teil gesellschaftlicher Vielfalt den Respekt und die UnterstĂŒtzung der Gesellschaft erwarten dĂŒrfen. Zugleich mĂŒssten sie vor medizinischen Fehlentwicklungen und Diskriminierungen geschĂŒtzt werden



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#8 AW: MĂ€nnlein oder Weiblein?

Beitrag von Octicto » 25. Juli 2013, 14:36

Ihr könnt das GesprĂ€ch gerne weiterfĂŒhren, aber ich war mal so frei und habe es in den OT-Bereich verschoben.
Mit dem Thema hatte es ja nun wirklich nichts mehr zu tun, wenn wir schon bei Menschen sind. ;)



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