Hoi,

von 15 Gynen ist bei mir durchschnittlich eine verstorben. Die "Ausfallquote" erscheint mir tatsächlich extrem hoch.

Ich wollte nur mal was am Rande fragen, ist es nicht "un-"ökonomisch, so viele Gynen aus der Natur zu nehmen?
Wenn ich überlege, 31 Gynen, sind ja extrem viele.
Zum Thema Sterben, ich habe das Gefühl, es kommt von der Watte.
Seit dem ich Zellstoff anstelle von Watte nutze, sind alle Gynen munter und agieren ohne Probleme.
Ich habe auch das Gefühl, dass zumindest Lasius niger, ein Ytong bevorzugt, meine Gyne ist sofort nach ~10 Minuten in das Ytong umgezogen.

hallo,
ich wollte mal fragen, ob es schon neues gibt.
Hast du schon die ersten Larven?

Das entnehmen aus der Natur halte ich für vollkommen unerheblich. Bei uns ist die niger so verbreitet, dass ich den meisten Gynen eh keine Chance einräume.
Lg

Homwer hat geschrieben:hallo,
ich wollte mal fragen, ob es schon neues gibt.
Hast du schon die ersten Larven? [...]

Hallo Homwer,

ich habe gestern Mittag bereits gezählt und es mittlerweile geschafft auch mal zu posten...
Zur Info: Nächste Woche muss ich (leider) bereits am Freitag zählen, da ich am Wochenende arbeiten muss.
Ja, die ersten Larven sind da... :-) Ich werde Bilder noch im Laufe der nächsten Woche nachliefern. Außerdem habe ich auch noch eine "Topgyne" mit über 70 Eiern, das muss ich euch zeigen...

Zum Thema Sterben, ich habe das Gefühl, es kommt von der Watte.
Seit dem ich Zellstoff anstelle von Watte nutze, sind alle Gynen munter und agieren ohne Probleme

Ich denke mittlerweile, dass die hohe Zahl der vestorbenen Gynen an den Temperaturen liegt, leider habe ich da kein Einfluss drauf (Dachgeschosswohnung).

Die Watte schließe ich mittlerweile fast aus, da sich die toten Gynen nicht verfangen hatten.
(Lediglich bei der ersten Zählung waren vier in der Watte verheddert, danach nicht mehr, sonst hätte ich bereits reagiert).

Evtl. war die Watte nicht optimal gestopft, so dass zu wenig Wasser durch die Watte diffundieren konnte... Kann aber vermutlich auch ausgeschlossen werden, da die verstorbenen Gynen zum Teil schimmelten.

Ich wollte nur mal was am Rande fragen, ist es nicht "un-"ökonomisch, so viele Gynen aus der Natur zu nehmen?
Wenn ich überlege, 31 Gynen, sind ja extrem viele.

Ich finde deinen Einwand gut. Allerdings kann ich dich beruhigen. Hättest du die vielen Gynen beim Sammeln gesehen, wäre deine Frage sicher gewesem, ob das nicht viel zu viele für das Ökysystem sind.

Ich habe mich an dem Tag gefragt, wie viele der Gründer es wohl schaffen eine Kolonie zu gründen. Viele die ich gesehen habe wurden bereits von Ameisenarbeiterinnen gejagt.
Genaue Zahlen kann uns sicher niemand nennen...

In dem Werk "Unsere Ameisen I" schreibt K. Gösswald: "Von vielen Tausenden junger Königinnen gelingt es kaum einer einzigen, eine Kolonie zu gründen." (S. 22, K. Gösswald: "Unsere Ameisen I", Stuttgart 1954)

Ich verstehe nicht, warum bei dir so viele Gynen sterben.

Ich selber habe auch ca. 25 - 30 Reagenzgläser mit L. niger bestückt und keine stirbt. Alle haben Eier und Larven.

Hallo liebe Leute,
Es werden viele Gründe angegeben warum die Gynen sterben.
Doch einen Grund festzumachen wird wahrscheinlich diesmal auch nicht gelingen.
Es gibt keine Information wie die (Täglichen?) "Neststörungen" sich gestalten.
Das ist doch wohl auch eine nicht zu vernachlässigende Tatsache!
Eine Fütterung claustral gründender Königinnen ist kontraproduktiv. Punkt.
Das Ökosystem wird keinen Schaden davon nehmen, aber ein Eingriff ist
es trotzdem wenn der "Ameisenfreund" sich 30 Gynen schnappt - dass sollte
man nicht vergessen!
Nichtwissen trübt meiner Meinung nach die Erkenntnis, und es hilft nichts
wenn man dann versucht Wissenschaftlich zu sein.

@paddypoor: ich habe einfach geschrieben was ich mir dazu denke
Da du offensichtlich mit viel Interesse, und guten Absichten dieses Experiment
führst, wünsche ich dir damit noch viel Erfolg und Freude!
Und ja - ich finde deine "Versuchsanordnung" spannend!
Und manchmal muss man eben ins kalte Wasser springen

LG

Ist das wirklich der aktuelle Stand?