[font=Times New Roman]http://bio.kuleuven.be/ento/pdfs/davidson_etal_actazool_2011_kamikaze%20ants.pdf[/font]
[font=Times New Roman]Dieser bereits oben zitierte Artikel ist die Originalarbeit, in der J. Billen und seine Mitarbeiter wichtige und gute neue Informationen über die Anatomie und Histologie der übergroßen Mandibeldrüsen vorlegen. Ganz korrekt wird dort auch gesagt, dass Maschwitz und Maschwitz 1974 als erste das Phänomen entdeckt haben. [/font]
[font=Times New Roman]Offenbar hat ein Journalist aus dieser Arbeit gerade das herausgenommen, was er verstanden hat und für "aufregend" genug hielt, und die Entdeckung dann J. Billen zugeschrieben. Andere "Wissenschafts"-Blättchen haben den Text übernommen.[/font]
[font=Times New Roman]Sehr ärgerlich ist dabei, dass auf diese Weise der integere, weltweit bekannte Forscher J. Billen schon geradezu in den Verdacht eines Plagiats gebracht wird![/font]
[font=Times New Roman]Man muss bei derartigen populären Artikeln immer äußerste Vorsicht walten lassen und möglichst der Quelle nachspüren. Traurig, dass nun auch GEO solche irreführenden Texte unkritisch abdruckt.[/font]
[font=Times New Roman]@Teleutotje: I think you understand this German text. The drawing of an exploding ant was in the book of H. R. Hermann 1984, in an article by Buschinger and Maschwitz on "Defensive Behaviour in Ants" ;-) [/font]
[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
"Komm, und ich platze", GEO November 2011
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#10 AW: "Komm, und ich platze", GEO November 2011
Ich erwecke den Thread mal von den Toten, da mich eine neue Studie auf die betreffende Camponotus cylindricus - Art aufmerksam gemacht hat.
Eine Zusammenfassung findet sich hier.
Die Tiere sammeln große Mengen giftiges Sekret in ihrem Körper. Beim Kampf mit Feinden klammern sie sich an diesen fest, spritzen das Sekret über ihre Mandibeldrüsen aus und zerstören dabei ihre Organe. Das Sekret ist klebrig und giftig, verklebt den Feind mit ihrem Körper und tötet ihn dabei. (Alternativ lassen sie sich auch samt dem giftigen Sekret fressen.)
Das interessante an der neuen Arbeit ist, dass dieses Verhalten nicht nur in der unmitteblaren Nähe des Nests und derKönigin als Notfallverteidigung beobachtet wurde, sondern auch eine reguläre Verteidigungsmaßnahme des Furagier-Territorium ist und hunderte(?) Meter entfernt von der Kolonie auftritt.
Warum immer wieder vom Zerplatzen (explode) die Rede ist, obwohl die Tiere das Sekret über ihre Mandibeldrüsen abgeben, habe ich aber nicht verstanden.
[edit] ah, na klar, weil die eigentliche Mandibeldrüse sich bei diesen Arten vom Kopf bis zurGaster hinzieht. So wird das Sekret nicht nur am Kopf, sondern auf den ganzen Körperseiten ausgestoßen. Zu der ungewöhnlichen Verformung der Mandibeldrüse sind ja weiter oben schon einige Arbeiten genannt worden.
Ich würde mal ganz gern ein Video von dem Vorgang sehen, aber ich kann leider keins finden.
Eine Zusammenfassung findet sich hier.
Die Tiere sammeln große Mengen giftiges Sekret in ihrem Körper. Beim Kampf mit Feinden klammern sie sich an diesen fest, spritzen das Sekret über ihre Mandibeldrüsen aus und zerstören dabei ihre Organe. Das Sekret ist klebrig und giftig, verklebt den Feind mit ihrem Körper und tötet ihn dabei. (Alternativ lassen sie sich auch samt dem giftigen Sekret fressen.)
Das interessante an der neuen Arbeit ist, dass dieses Verhalten nicht nur in der unmitteblaren Nähe des Nests und der
Warum immer wieder vom Zerplatzen (explode) die Rede ist, obwohl die Tiere das Sekret über ihre Mandibeldrüsen abgeben, habe ich aber nicht verstanden.
[edit] ah, na klar, weil die eigentliche Mandibeldrüse sich bei diesen Arten vom Kopf bis zur
Ich würde mal ganz gern ein Video von dem Vorgang sehen, aber ich kann leider keins finden.