Merkur hat geschrieben:Abhilfe schafft gelegentliches Abwischen der befallenen Flächen mit etwas feuchtem Zellstoff, den man mit einer starken Pinzette über den Gips führt.

Hallo Merkur, das klingt doch vielversprechend! Aus Deiner Sicht muss ich eine Zwangsumsiedlung also nicht unbedingt durchführen? Ich werde die Gipsoberflaeche in jedem Fall fwucht abwischen und erstmal die Entwicklung abwarten.
Noch eine Frage zu Deinem 3 Kammer Tip: Meintest Du 3 Nestkammern, oder tatsächlich 3 getrennte Bereiche im Formicarium?

Hallo Leute,
Y-tong kann natürlich auch Schimmeln, wenn er sich z.B. mit Honig "infiziert".
Ich habe keine Erfahrung mit Gipsnestern, kenne aber das Problem.
Bei Gips muss man eben mehr auf die Belüftung achten.
Beide Typen haben Vorteile und Nachteile.


Im Labor sind die Anlagen ja Modulweise aufgebaut was ich sehr Faszinierend finde.
Futter, Wasser und Nest sind klar voneinander getrennt.
Ich hoffe Merkur meinte das in etwa so.
Der Vorteil liegt auf der Hand. Wenn in einer Station etwas Passiert,
ist nicht gleich die ganze Anlage (oder eben Kammern) betroffen.
Zuhause braucht man keine Laborbedingungen, aber man kann sich was abgucken.
Futter auf dem Nest anbieten ist keine gute Idee
Aber es passiert eben schneller wie Gedacht.
Futterreste im Nest ist ein allgegenwärtiges Problem.
Jeder kennt das Gefühl wenn er eine Woche lang eine Tote Fliege verfolgt,
die im Nest umherwandert.

EDIT: Nein keine Zwangsumsiedelung! Zumindest nicht jetzt.

Wünsche weiterhin alles Gute mit den Ameisen!!

Hallo Johannes,

SirEd hat geschrieben:Meint Ihr, die ziehen des Schimmels wegen nach der Winterruhe von selbst um?

nach meiner Erfahrung werden sie das eher nicht machen; Schimmel im/am Nest ist den Ameisen herzlich egal und schadet auch erst einmal - ich verfüge über keine Langzeiterfahrung - nicht. Das wäre auch fatal, denn im natürlichen Milieu eines Ameisennestes dürfte es von Schimmelsporen wimmeln; trotzdem gebe ich gerne der Eingebung "das kann nicht gesund sein" nach; im Prinzip lässt es sich ja leicht verhindern bzw. vermindern.

Im Forum gabs ja diverse Umzugstips.

hier eine Kurzversion zum Nachschlagen:
http://ameisenwiki.de/index.php/Nestumzug#Umz.C3.BCge_in_der_Haltung

PS: Die Sache mit dem Bart-am-Gips-Abwischen bzw. "schmutzigen Tarsen" kann man gut beobachten wenn man auf einer sauberen Glasscheibe füttert (und hinterher ggf. Kohlestaub darüber bläst).

Zum Thema Umzug:
Im HB (Post#14+18)von Nymphe ist so ein Umzug in ruhiger als auch radikaler Art wunderbar nachzuvollziehen.
Gruß

Dank Euch fürs Mitdenken! Ich bin erstmal etwas beruhigt. Da sich aber meine Kolonie in ihrer ersten Saison bei mir zumindest wechselhaft entwickelt haben, macht vielleicht ein Nestwechsel Sinn (obwohl es natürlich andere Gründe geben kann) Mein Arenabereich ist mit Kies befüllt und trotz sorgfältiger Bewässerung versuchte eine Arbeiterin vehement im trockenen Kies eine neue Bleibe zu finden. Einmal hat sie sogar eine ihrer Schwestern mitgeschleppt. Vielleicht sind auch Kammern und Gänge zu groß geraten.

Bislang hab ich mich während rer Winterruhe bewässerrungstechnisch zurück gehalten, zumal eine der Arbeiterinnen regelmäßig an der Wasserstelle zu sehen war. Bei dem aktuellen Schimmelproblem frage ich mich, ob ich das mit einer neuen Tränke weiterhin so halten soll, oder ob die "Sickergrube" nicht doch besser mal wieder etwas Wasser sehen sollte. Was meint Ihr?

So, der Schimmel ist erstmal beseitigt. Die Kolonie scheint die Störung kaum bemerkt zu habrn. Statt der ungünstigen, in den Nestblock integrierten Tränke versorgt jetzt eine 110ml Vogeltränke die durstigen mit Wasser.
Mal schauen, wie es sich entwickelt.
Nen schönen Abend Euch!

Um das Thema abzuschließen:

Es schimmelt weiterhin, lässt sich an der Oberfläche aber unter Kontrolle halten. Ich hätte das Wässern des Nestes allerdings nicht einstellen dürfen, trotz Tränke. Alle Arbeiterinnen scheien verdurstet zu sein....

Trotzdem danke an alle Helfenden.