

Mindeststärke vertikaler Ytong-Nester
#1 Mindeststärke vertikaler Ytong-Nester
Hallo,
ich wüsste gern, wie stark (also tief) ein in einer Wasserschale stehender Ytong Block sein sollte. Würden 4cm bei maximaler Höhlentiefe von 3cm reichen?
Und noch eine Frage: falls der Block eher breit als hoch ist, sollte dieser dann komplett in der Wasserschale stehen, oder wäre eine Wasserschale, die nur die Hälfte des Nestes befeuchter günstiger?
Viele Grüße,
Johannes
ich wüsste gern, wie stark (also tief) ein in einer Wasserschale stehender Ytong Block sein sollte. Würden 4cm bei maximaler Höhlentiefe von 3cm reichen?
Und noch eine Frage: falls der Block eher breit als hoch ist, sollte dieser dann komplett in der Wasserschale stehen, oder wäre eine Wasserschale, die nur die Hälfte des Nestes befeuchter günstiger?
Viele Grüße,
Johannes
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#2 AW: Mindeststärke vertikaler Ytong-Nester
Moin,
ausprobiert habe ich es nicht, würde aber eher zu 2 cm Rückgrat tendieren. Spätestens beim Aufstellen merkst du's, wenn nicht sogar schon beim Bearbeiten.
Wenn der fertig ausgearbeitete Block als solcher transportfähig ist dürfte da auch nicht mehr viel passieren. Dass er nicht umfallen sollte versteht sich von selbst. 
Ist von der Art abhängig: bei Myrmica rubra hätte ich keine Bedenken die ganze Seite einzustellen, bei unseren großen einheimischen Camponotus eher nur einen Zentimeter (oder so, jedenfalls wenig). Porenbeton saugt sehr effektiv, so dass es sein kann dass trotzdem der gesamte Block befeuchtet wird - je nach Verdunstung, Größe, Abdeckung... Im Zweifelsfall: ausprobieren und berichten!
SirEd hat geschrieben:Würden 4cm bei maximaler Höhlentiefe von 3cm reichen?
ausprobiert habe ich es nicht, würde aber eher zu 2 cm Rückgrat tendieren. Spätestens beim Aufstellen merkst du's, wenn nicht sogar schon beim Bearbeiten.


falls der Block eher breit als hoch ist, sollte dieser dann komplett in der Wasserschale stehen, oder wäre eine Wasserschale, die nur die Hälfte des Nestes befeuchter günstiger?
Ist von der Art abhängig: bei Myrmica rubra hätte ich keine Bedenken die ganze Seite einzustellen, bei unseren großen einheimischen Camponotus eher nur einen Zentimeter (oder so, jedenfalls wenig). Porenbeton saugt sehr effektiv, so dass es sein kann dass trotzdem der gesamte Block befeuchtet wird - je nach Verdunstung, Größe, Abdeckung... Im Zweifelsfall: ausprobieren und berichten!
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#3 AW: Mindeststärke vertikaler Ytong-Nester
Da kann ich nur beipflichten. Nimm lieber einen mindestens 5cm starken Block und lass hinten mind. 2 cm Rückwand stehen. Es können sonst unbeabsichtigte Ausgänge entstehen.
Ytong ist einfach zu bearbeiten, ich mach das am liebsten von Hand mit Stech- und Hohlbeitel. Für die Löcher nimmst du einen Metallbohrer, etwas Schleifpapier für die Oberfläche, mehr brauchts nicht. In Ameisenshops werden unbearbeitete Blöcke mit passender Scheibe angeboten. Diese kannst du mit Winkelprofielen und Silikon prima am Ytong befestigen (günstige Produkte gibt’s auch in den Baumärkten, die musst du aber selber passend zuschneiden).
Ich würde die Wasserschale wählen, die nur einen Teil befeuchtet. Du kannst - alternativ zur Wasserschale - oben auch mehrere Wassergräben mit etwas Abstand einarbeiten. Damit kannst du gezielter befeuchten z.B. nur die rechte Ecke. Mit der Zeit erkennst du von blossem Auge, wie viel Wasser es braucht…

Ytong ist einfach zu bearbeiten, ich mach das am liebsten von Hand mit Stech- und Hohlbeitel. Für die Löcher nimmst du einen Metallbohrer, etwas Schleifpapier für die Oberfläche, mehr brauchts nicht. In Ameisenshops werden unbearbeitete Blöcke mit passender Scheibe angeboten. Diese kannst du mit Winkelprofielen und Silikon prima am Ytong befestigen (günstige Produkte gibt’s auch in den Baumärkten, die musst du aber selber passend zuschneiden).
Ich würde die Wasserschale wählen, die nur einen Teil befeuchtet. Du kannst - alternativ zur Wasserschale - oben auch mehrere Wassergräben mit etwas Abstand einarbeiten. Damit kannst du gezielter befeuchten z.B. nur die rechte Ecke. Mit der Zeit erkennst du von blossem Auge, wie viel Wasser es braucht…
#4 AW: Mindeststärke vertikaler Ytong-Nester
DermitderMeise hat geschrieben: Ist von der Art abhängig.
Darauf hätte ich kommen können.

Meine F. sanguinea mögen es zwar gern feuchter, zur Sicherheit werde ich aber mit zwei getrennten Wasserreservoiren planen.
Danke Euch beiden.
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#5 AW: Mindeststärke vertikaler Ytong-Nester
Du kannst den Ytong auch in eine Glasfarm stellen und von oben bewässern, da kann niemand so leicht ausbüchsen, egal wie tief du die Höhlen machst.Für diese Lösung habe ich mich entschieden. Sieht auch recht edel aus im Vergleich zum blanken Ytong. Kann aber noch nicht sagen, wie gut das funktioniert, da meine Messoren den Ytong noch nicht bezogen haben.
"Die Frage ist nicht, welches Tier für dich geeignet ist - sondern für welches Tier du geeignet bist."
Ich halte: Messor cf. capitatus im 2. Jahr
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#6 AW: Mindeststärke vertikaler Ytong-Nester
Hi,
so wie hier.
http://www.ameisenforum.de/technik-b...st-2013-a.html
Da hab ich mehrere von und sie funktionieren wunderbar.
Für meine Messor hab ich den Y-tong noch durch eine Glasscheibe in Trocken und Feuchtbereich.
Sind mit einen 5cm Y-Tong gebaut, den ich diese Saison von beiden Seiten mal mit Gängen versehen werden.
Oder ich schau mal ob ich einen 3cm Y-Tong finde.
von den 5cm 2cm abnehmen und dann noch plan bleiben ist für mich nicht machbar.
Gruß
Willma
so wie hier.
http://www.ameisenforum.de/technik-b...st-2013-a.html
Da hab ich mehrere von und sie funktionieren wunderbar.
Für meine Messor hab ich den Y-tong noch durch eine Glasscheibe in Trocken und Feuchtbereich.
Sind mit einen 5cm Y-Tong gebaut, den ich diese Saison von beiden Seiten mal mit Gängen versehen werden.
Oder ich schau mal ob ich einen 3cm Y-Tong finde.
von den 5cm 2cm abnehmen und dann noch plan bleiben ist für mich nicht machbar.
Gruß
Willma
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#7 AW: Mindeststärke vertikaler Ytong-Nester
Hallo,
grundsätzlich sollte man es vermeiden, aufrecht stehende Platten aller Art mehr zu schwächen als die halbe Materialstärke. 3cm Tiefe für die Gänge bei nur 4cm Dicke des Ytong-Blockes ist "abenteuerlich", selbst bei 5cm würde ich davon absehen. Ganz besonders vorsichtig muss man bei solchen Vorhaben sein, wenn an den Rändern ebenfalls Material entfernt wird, weil die Tiere später seitlich in das Nest laufen sollen, da hier eine direkte "Bruchkante" entsteht. Sind es keine Riesenameisen, die da später drin hausen werden, sind 3cm zudem für die spätere Sicht ebenfalls nicht gerade förderlich, zumindest dann nicht, wenn man mit roter Folie abdunkelt.
Es müssen nicht einmal Beitel sein, es reichen für Gänge, wie für Löcher einfache Schraubenzieher.
grundsätzlich sollte man es vermeiden, aufrecht stehende Platten aller Art mehr zu schwächen als die halbe Materialstärke. 3cm Tiefe für die Gänge bei nur 4cm Dicke des Ytong-Blockes ist "abenteuerlich", selbst bei 5cm würde ich davon absehen. Ganz besonders vorsichtig muss man bei solchen Vorhaben sein, wenn an den Rändern ebenfalls Material entfernt wird, weil die Tiere später seitlich in das Nest laufen sollen, da hier eine direkte "Bruchkante" entsteht. Sind es keine Riesenameisen, die da später drin hausen werden, sind 3cm zudem für die spätere Sicht ebenfalls nicht gerade förderlich, zumindest dann nicht, wenn man mit roter Folie abdunkelt.
" hat geschrieben:Ytong ist einfach zu bearbeiten, ich mach das am liebsten von Hand mit Stech- und Hohlbeitel. Für die Löcher nimmst du einen Metallbohrer
Es müssen nicht einmal Beitel sein, es reichen für Gänge, wie für Löcher einfache Schraubenzieher.