Nach einer ca. 3 jährigen Pause, habe ich mich entschlossen, wieder mit der Ameisenhaltung anzufangen. Damals hatte ich eine Lasius niger Kolonie für ca. 2 Jahre, welche, aus mir unerklärlichen Gründen, leider komplett ausgestorben ist. Wie gesagt bin ich wieder auf das Thema gekommen, da mich die Krabbler durch und durch faszinieren.
Habe nun aus dem verblienen Material ein neues Formicarium gebastelt und habe ein paar Fragen zu selbigem und der dafür geeigneten Art.
Das Formicarium ist ca. 60x30x30. In den Untergrund ist ein Gips-Nest eingebettet, mit Bewässerungstank an der Rückseite.
Gedacht hatte ich an die Anschaffung einer Camponotus ligniperdus
Meine Fragen:
1) Ist das Formi groß genug für diese Art für ca. das erste Jahr? (laut Steckbrief ist das die Mindestgröße ab einer Arbeiterin)
2) Zurzeit ist auf dem Formi ein provisorischer Deckel, größtenteils aus Pappkarton(!), jedoch ist er voll und ganz abschließend mit den Rändern und mittig mit Gaze bespannt. Werden die guten Camponotus sich dort mir nichts dir nichts durchbeißen können? (anbringung Talkum,Parafinöl als Ausbruchsschutz an den Glaswänden möglich)
3) Falls diese Art eher ungeeignet sein sollte für dieses Formi, kann mir jemand eine "alternative" empfehlen? Hatte evtl. an Myrmica rubra gedacht. nur ist das Nest an sich sehr groß. (~41x13x5 cm)
Anbei ein Bild des Formis. Sorry dass das Teil noch so dreckig ist, ist noch in Arbeit (Abdeckungen,etc anbringen) und leider gehen meine handwerklichen Fähigkeiten gen 0.

So, dass wars erstmal von meiner Seite, freue mich auf hilfreiche Antworten. Vielen Dank!
Rek.

. Ich halte es allerdings zu Beginn der Haltung (auch für eine recht große Art wie Camponotus ligniperdus) eher für etwas überproportioniert. Gerade in der Gründungsphase kann es sicherlich nicht verkehrt sein, ungehinderten Zugriff auf die Kolonie zu haben. Ich weiß nicht, wie umzugsfreudig C. ligniperdus ist, aber zumindest den Zugang zu dem Nest würde ich ihnen in der Anfangszeit verwehren, da du hier eben nur schwerlich Zugriff haben wirst. Des weiteren hat sich wohl bei den meisten Arten das Reagenzglasnest in der Gründungsphase bewehrt.
