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Mein erstes YTONG-Nest

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Colophonius
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#1 Mein erstes YTONG-Nest

Beitrag von Colophonius » 11. Februar 2014, 19:04

Hallo Ameisenforum,

ich habe beschlossen, für meine nächste Kolonie (noch nicht ganz sicher welche, aber wohl Messor) schonmal ein YTONG-Nest zu bauen.

Dazu muss man wissen, dass ich überhaupt keine Ahnung von handwerklichen Dingen habe, mit zwei linken Händen gesegnet bin und auch noch kein anderes Nest gebaut habe.

Trotzdem machte ich mich heute guter Dinge - nachdem ich einige Anleitung gelesen hatte - auf in den Baumarkt, um Zubehör zu kaufen. Ich besaß bereits ein paar Schlitzschraubenzieher, einen Zollstock und Schläuche für die Verbindung.

Obwohl das Formicarium mit einer 27mm Bohrung ausgestattet ist, wollte ich gerne einen 10mm (8mm Innendurchmesser) Schlauch fĂĽr den Nesteingang nutzen, da mir 22mm Innendurchmesser zu groĂź erscheinen.
Also kaufte ich in der Duschabteilung ein Plastikteil zum verbinden der Schläuche (sieht man auf dem letzten Foto).
Ansonsten kaufte ich eine billige "Feinsäge" (4 €), ein Stück YTONG-Stein (60x20x7,5cm), Plexiglasscheiben und Aquariensilikon.

Da ich nur ein Fahrrad zur VerfĂĽgung habe, war der RĂĽckweg einigermaĂźen abenteuerlich.
Schreibtisch schnell freigeräumt und alles aufgebaut.

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Dann habe ich ein Stück (20x15x7,5cm) mit der neuen Säge rausgeschnitten.

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Und das Nest grob geplant.

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Danach ging es ans mühselige "auskratzen", wobei sich das Bohren von Löchern als recht effektiv rausstellte, da man die Zwischenwände sehr leicht "einreißen" konnte.

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Als es dann fertig war, habe ich den Boden mit etwas Sand-Lehm-Gemisch eingerieben, um zu vermeiden, dass später Brut in irgendwelchen Ritzen verschwindet.
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Und hier das ganze jetzt mit dem Formicarium verbunden.

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Die Scheibe ist noch nicht befestigst, leider wusste ich nicht, dass man dafĂĽr eine Kartuschenpresse braucht. Steht auf der Flasche auch nicht drauf und - wie oben gesagen - da ich keine Ahnung habe, muss ich bis morgen warten, da kommt ein Kumpel zu Besuch, der eine Presse hat.

Ich hoffe, den Ameisen wird das Nest gefallen. Für meine Lasius niger werde ich wohl erstmal keins brauchen, aber wenn es soweit ist, habe ich wenigstens schon den Stein, das Glas und die Säge dafür. Fehlt eigentlich nurnoch eine eigene Kartuschenpresse und ein Cuttermesser, um das Plexiglas besser zu bearbeiten.

Alles in allem habe ich eine gute Stunde an dem YTONG gearbeitet, es ging also doch recht schnell.



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Nimo
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#2 AW: Mein erstes YTONG-Nest

Beitrag von Nimo » 11. Februar 2014, 19:33

Auch wenn ich kein Fan von symetrischen Nestern bin schon mal einen schönen Danke für das einstellen deines Handweks :)

Mit dem Silicon für die Scheibe sei bitte vorsichtig, da "normales" Baumarktsilicon häufig Antischimmersubstanzen drin hat und die tun deinen Damen überhaupt nicht gut! Lieber mal in der Zoohandlung nach Aquariumsilicon schauen, das gibt es auch in der Tube, da brauchst Du keine Presse ;)



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#3 AW: Mein erstes YTONG-Nest

Beitrag von Colophonius » 11. Februar 2014, 19:50

Danke fĂĽr das Lob, ansich mag ich auch asymetrische Nester lieber, aber irgendwie fiel es mir so leichter.
Habe extra im Baumarkt das "Aquariumsilikon" genommen. Sollte also funktionieren.



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#4 AW: Mein erstes YTONG-Nest

Beitrag von Nimo » 11. Februar 2014, 19:55

Na dann passts doch:braver:



Gast
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#5 AW: Mein erstes YTONG-Nest

Beitrag von Gast » 11. Februar 2014, 20:20

Nach dem letzten Bild zu urteilen sieht das Ganze ja nach einer recht staubigen Angelegenheit aus. ;)

Mal in die Runde gefragt: Hat jemand solche Arbeiten schon mal gemacht und den Ytong zuvor gut angefeuchtet?

Mit Ytong habe ich keine Erfahrungen, aber z.B. beim Bearbeiten/ Nacharbeiten von Gips empfiehlt es sich dringend, das (durchgehärtete) Material feucht zu machen: Es staubt nicht, und lässt sich fast wie weiches Holz schnitzen!

MfG,
Merkur



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#6 AW: Mein erstes YTONG-Nest

Beitrag von Dingobingo6 » 11. Februar 2014, 20:26

Wenn man zb mit einem Dremel arbeitet dann ist befeuchten ein muss,sonst erstickt man am staub.
Wenn man die Gänge im Y-tong auskratzt dann ist befeuchten nicht wirklich notwendig.


Camponotus largiceps

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#7 AW: Mein erstes YTONG-Nest

Beitrag von Colophonius » 11. Februar 2014, 20:49

Merkur hat geschrieben:Nach dem letzten Bild zu urteilen sieht das Ganze ja nach einer recht staubigen Angelegenheit aus. ;)



Absolut, ich habe aber alle paar Minuten wenigstens den YTONG abgesaugt. Ging dann eigentlich, hat weniger Dreck gemacht, als erwartet.



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Homwer
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#8 AW: Mein erstes YTONG-Nest

Beitrag von Homwer » 11. Februar 2014, 21:18

Dingobingo6 hat geschrieben:Wenn man zb mit einem Dremel arbeitet dann ist befeuchten ein muss,sonst erstickt man am staub.
Wenn man die Gänge im Y-tong auskratzt dann ist befeuchten nicht wirklich notwendig.


Ich weis nicht was du fĂĽr eine Spitze auf dem Dremel hast aber da staubt kaum was bei mir - auch ohne anfeuchten.
Ich verwende die Fliesen Fräse und die Funktioniert ganz ausgezeichnet. Schneidet sich durch den Yong wie durch Butter. Klar beim Ausklopfen staubt es etwas aber alles im Rahmen - sollte man trotzdem nicht drinnen machen!

Wenn du mit dem verkleben fertig bist, stecke einen Nagel in die Ă–ffnung der Silikonspritze (nachdem du den Druck runtergenommen hast)
Danach verschlieĂźe das ganze am besten mit Frischhaltefolie und Tesa. Dann wird nur das StĂĽck um den Nagel fest und du kannst den Rest einfach weiterverwenden wenn du den Nagel herausziehst.


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