ich habe beschlossen, für meine nächste Kolonie (noch nicht ganz sicher welche, aber wohl Messor) schonmal ein YTONG-Nest zu bauen.
Dazu muss man wissen, dass ich überhaupt keine Ahnung von handwerklichen Dingen habe, mit zwei linken Händen gesegnet bin und auch noch kein anderes Nest gebaut habe.
Trotzdem machte ich mich heute guter Dinge - nachdem ich einige Anleitung gelesen hatte - auf in den Baumarkt, um Zubehör zu kaufen. Ich besaß bereits ein paar Schlitzschraubenzieher, einen Zollstock und Schläuche für die Verbindung.
Obwohl das Formicarium mit einer 27mm Bohrung ausgestattet ist, wollte ich gerne einen 10mm (8mm Innendurchmesser) Schlauch fĂĽr den Nesteingang nutzen, da mir 22mm Innendurchmesser zu groĂź erscheinen.
Also kaufte ich in der Duschabteilung ein Plastikteil zum verbinden der Schläuche (sieht man auf dem letzten Foto).
Ansonsten kaufte ich eine billige "Feinsäge" (4 €), ein Stück YTONG-Stein (60x20x7,5cm), Plexiglasscheiben und Aquariensilikon.
Da ich nur ein Fahrrad zur VerfĂĽgung habe, war der RĂĽckweg einigermaĂźen abenteuerlich.
Schreibtisch schnell freigeräumt und alles aufgebaut.
Dann habe ich ein Stück (20x15x7,5cm) mit der neuen Säge rausgeschnitten.
Und das Nest grob geplant.
Danach ging es ans mühselige "auskratzen", wobei sich das Bohren von Löchern als recht effektiv rausstellte, da man die Zwischenwände sehr leicht "einreißen" konnte.
Als es dann fertig war, habe ich den Boden mit etwas Sand-Lehm-Gemisch eingerieben, um zu vermeiden, dass später
Und hier das ganze jetzt mit dem Formicarium verbunden.
Die Scheibe ist noch nicht befestigst, leider wusste ich nicht, dass man dafĂĽr eine Kartuschenpresse braucht. Steht auf der Flasche auch nicht drauf und - wie oben gesagen - da ich keine Ahnung habe, muss ich bis morgen warten, da kommt ein Kumpel zu Besuch, der eine Presse hat.
Ich hoffe, den Ameisen wird das Nest gefallen. Für meine Lasius niger werde ich wohl erstmal keins brauchen, aber wenn es soweit ist, habe ich wenigstens schon den Stein, das Glas und die Säge dafür. Fehlt eigentlich nurnoch eine eigene Kartuschenpresse und ein Cuttermesser, um das Plexiglas besser zu bearbeiten.
Alles in allem habe ich eine gute Stunde an dem YTONG gearbeitet, es ging also doch recht schnell.