In trockene Fallen (mit Paraffinöl an der Wand) geraten auch rĂ€uberische Tiere, HundertfĂŒĂer, LaufkĂ€fer und deren
KonservierungsflĂŒssigkeiten haben, je nach Zusammensetzung, unterschiedliche Lockwirkung. Bedauerlich ist, wenn dann z. B. sogar junge Zauneidechsen oder kleine Frösche âkonserviertâ werden.
Gegen Regen haben wir transparente KunststoffdĂ€cher ĂŒber die Fallen montiert, als letzte Entwicklung nach Aluminium-DĂ€chern, die tagsĂŒber als Verstecke genutzt wurden, also auch wieder eine selektive Lockwirkung hatten.
FĂŒr ameisenfaunistische Erfassung hat sich neben Barberfallen (mit KonservierungsflĂŒssigkeit) dann doch vor allem die Suche nach Nestern bewĂ€hrt. Ködern, etwa mit Honig, ist am Boden wie auch an BaumstĂ€mmen möglich, aber halt enorm arbeits- und zeitaufwĂ€ndig.
Dennoch bekommt man damit gerade mal eine Ăbersicht der tatsĂ€chlich vorhandenen Arten (minus einiger Spezialisten, die selten oder schwer zu finden sind, z. B. arboricole Temnothorax, oder Sozialparasiten, die selten oder nie das Nest verlassen). Auch nur annĂ€hernd brauchbare quantitative Werte (HĂ€ufigkeit der einzelnen Art, ihrer Nester etc.) sind so nicht zu bekommen.
MfG,
Merkur