Nest aus Porenbeton - kurzer Baubericht

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#1 Nest aus Porenbeton - kurzer Baubericht

Beitrag von Gast » 2. März 2014, 16:03

Hallo,

hier mein kurzer Baubericht zum Porenbeton Nest. Das Nest ist ziemlich klein und zur Neugründung meiner F. sanguinea Königin gedacht, da mein Gipsnest anfing, zu schimmeln.

Am Anfang stand die Planung. Gänge und Kammern meines Gipsnestes waren zu groß geraten. Daher bemühte ich mich, diesmal alles etwas kleiner zu dimensionieren. Nach mehreren Versuchen entschied ich mich für folgendes Design:

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Nachdem die Größe des Nestes entschieden war, sägte ich mit einem Fuchsschwanz den entsprechenden Block aus dem Porenbeton.

Dann schnitt ich eine Schablone aus und übertrug alles auf den Block, was ganz gut klappte, solange ich mit dem Finger das Papier genau dort festdrückte, wo ich anzeichnen wollte.
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Anfangs verrutschte die Schablone noch. Später aber nicht mehr. Gänge und Kammern schliff ich mit dem Lidl-Dremel aus dem Block heraus. Mit dem genutzten Schleifaufsatz ließ sich gut arbeiten. Nicht zu viel, auch nicht zu wenig Abtrag. Am Ende war er allerdings stumpf. Ein weiterer Vorteil: Die Länge des Aufsatzes passte ganz gut zur geplanten Gang- und Kammertiefe. So konnte ich mich gut orientieren und fräste nicht zu tief.
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Hier das Ergebnis nach dem Einfräsen der Bewässerungsrinne und des Zugangs (letzteren bohrte ich mit einem Kreuz-Schraubendreher und erweiterte dann mit dem Schlitz-Schraubendreher).

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Im hinteren Bereich trieb ich die Bewässerungsrinne tiefer in den Block hinein. Vorne hätte Gefahr bestanden, die Kammern zu treffen. Die Bewässerungsrinne befüllte ich später mit Blähton aus einer meiner Hydrokultur-Zimmerpflanzen. Obendrauf kam Aquarienkies für die einheitliche Optik.

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Zuerst plante ich, mit Glas zu arbeiten. Ich entschied mich dann aber für Plexiglas. Die Platte stammt aus dem Deckel eines alten Schraubendreher-Sets, weshalb sie ziemlich dünn ist. zugeschnitten wurde sie mit Winkel und Teppichmesser, was ein ziemlicher Krampf war, da ich ständig abrutschte. Irgendwie klappte es dann doch noch und ich rieb die Schnittkanten am Ende kurz über Schleifpapier. So war ich dann doch ganz zu frieden.

Durch die geringe Stärke der Platte waren viele Schrauben (und Nägel, wo die Schraube zu dick gewesen wäre) nötig. Die Kammern befüllte ich mit gründlich abgekochtem Aquarienkies. F. sanguinea kann diesen gut bewegen.

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Hier nach Abschluss der Bauarbeiten (und Einzug der Königin). Das Formicarium besteht aus einer Krus-Box, in deren Deckel ich bereits ein feines Gitter eingeklebt hatte.
Die rote Folie war mal ein Schnellhefter (sehen kann ich so allerdings nichts). Der Knick sorgt für gute Standfestigkeit, der Kork drückt die Folie zusätzlich fest und verhindert so Lichteinfall von oben.
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Was ich beim nächsten mal ändern würde:

  • Ich war unaufmerksam und hatte bereits angefangen, die Bewässerungsrinne in die Unterseite zu fräsen... Zum Glück nicht allzu tief.
  • Für die Schrauben blieb oben in der Mittezu wenig Platz. Daher der (leider nicht gleichfarbene) Nagel.
  • Das Plexiglas war zwar umsonst, aber sehr dünn. Daher waren viele Befestigungspunkte nötig. Ich hoffe, es hält.
So, das wars. Viele Grüße,
Johannes



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#2 AW: Nest aus Porenbeton - kurzer Baubericht

Beitrag von Gast » 2. März 2014, 20:59

Die Bilder sind weg, keine Ahnung, warum. Vorhin wurden sie (mir) noch angezeigt. Daher dieser Post als Möglichkeit, sie wieder einzubinden.
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Willma
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#3 AW: Nest aus Porenbeton - kurzer Baubericht

Beitrag von Willma » 5. März 2014, 13:10

Hi SirEd,

hast Du den Porenbeton mit dem auf Bild3 gezeigten Aufsatz bearbeitet?
Das ging?

Ansonsten klein und gemütlich die Schwedenbox ;-)

Gruß
Willma



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Antkönig
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#4 AW: Nest aus Porenbeton - kurzer Baubericht

Beitrag von Antkönig » 5. März 2014, 22:57

Hallo,

mich würde noch interessieren wie du die Platte begestigt hast.

Also hast du Löcher in den Ytong gebohrt, oder hast du einfach die Schrauben reingedreht?

Ansonsten ein gelungenes Nest,

LG Antkönig:)


LG Antkönig :)

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#5 AW: Nest aus Porenbeton - kurzer Baubericht

Beitrag von Vespa Crabro » 8. März 2014, 21:36

Guten Abend,

Es ist Geschmackssache aber ich würde ehrlich gesagt nicht unbedingt mit "verdeckten" Gängen arbeiten. Was in dem kurzen Stück zwischen Eingang und dem sichtbaren Nest passiert, wirst du niemals vernünftig sehen können. Bei dem kleinen Maßstab Erbsenzählerei, das ist eine allgemeine Bemerkung.

Was nicht ausschließlich Geschmackssache, sondern eine Stabilitätsfrage ist, betrifft die Verwendung von Schrauben. Das sind mir definitiv zu viele. So, wie es auf dem Blatt Papier zu sehen ist, hätte es bei dem Querschnitt beinahe gereicht, wirklich sicher wär's bei je einer zusätzlichen in der Mitte (Unterkante/Oberkante).

Je mehr Schrauben da hinein gedreht werden, desto mehr Spannung sowohl auf dem Block, als auch auf der Plexiglasscheibe. Wird im Nachhinein auch hier wahrscheinlich nicht zu weiteren Problemen führen, ist ebenfalls ein allgemeiner Hinweis.

Die Form der Gänge selbst gefällt mir. Wirkt "ameisig" unsymmetrisch, höhlenartig.



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#6 AW: Nest aus Porenbeton - kurzer Baubericht

Beitrag von Gast » 9. März 2014, 16:22

Hi zusammen

@ Willma: Ja, dieser Aufsatz funktionierte ganz gut. Musste teils zwar etwas Druck ausüben, konnte dafür aber gut arbeiten, ohne, dass eine der doch eher dünnen Wände aus versehen durchfräst worden wäre.

@ Antkönig: Ich habe einfach (von Hand) in den (nicht feuchten) Porenbeton gebohrt.

@ Vespa Crabro: Über Vor und NAchteile eines nicht einsehbaren Ganges habe ich gar nicht nachgedacht. Im Größeren Maßstab wird die Frage mit Sicherheit nicht unwichtig. Zur Schraubenfrage: Mein Acrylglas war sehr! dünn. Bevor ich nachher feststellen muss, dass Kies zwischen Porenbeton und Scheibe liegt, gehe ich lieber auf Nummer sicher! Weniger Schrauben hättten mir auch besser gefallen. Zur Gangform: Danke, hab mir einige Gedanken gemacht :).



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