hier mein kurzer Baubericht zum Porenbeton Nest. Das Nest ist ziemlich klein und zur Neugründung meiner F. sanguinea
Am Anfang stand die Planung. Gänge und Kammern meines Gipsnestes waren zu groß geraten. Daher bemühte ich mich, diesmal alles etwas kleiner zu dimensionieren. Nach mehreren Versuchen entschied ich mich für folgendes Design:
Nachdem die Größe des Nestes entschieden war, sägte ich mit einem Fuchsschwanz den entsprechenden Block aus dem Porenbeton.
Dann schnitt ich eine Schablone aus und übertrug alles auf den Block, was ganz gut klappte, solange ich mit dem Finger das Papier genau dort festdrückte, wo ich anzeichnen wollte.
Anfangs verrutschte die Schablone noch. Später aber nicht mehr. Gänge und Kammern schliff ich mit dem Lidl-Dremel aus dem Block heraus. Mit dem genutzten Schleifaufsatz ließ sich gut arbeiten. Nicht zu viel, auch nicht zu wenig Abtrag. Am Ende war er allerdings stumpf. Ein weiterer Vorteil: Die Länge des Aufsatzes passte ganz gut zur geplanten Gang- und Kammertiefe. So konnte ich mich gut orientieren und fräste nicht zu tief.
Hier das Ergebnis nach dem Einfräsen der Bewässerungsrinne und des Zugangs (letzteren bohrte ich mit einem Kreuz-Schraubendreher und erweiterte dann mit dem Schlitz-Schraubendreher).
Im hinteren Bereich trieb ich die Bewässerungsrinne tiefer in den Block hinein. Vorne hätte Gefahr bestanden, die Kammern zu treffen. Die Bewässerungsrinne befüllte ich später mit Blähton aus einer meiner Hydrokultur-Zimmerpflanzen. Obendrauf kam Aquarienkies für die einheitliche Optik.
Zuerst plante ich, mit Glas zu arbeiten. Ich entschied mich dann aber für Plexiglas. Die Platte stammt aus dem Deckel eines alten Schraubendreher-Sets, weshalb sie ziemlich dünn ist. zugeschnitten wurde sie mit Winkel und Teppichmesser, was ein ziemlicher Krampf war, da ich ständig abrutschte. Irgendwie klappte es dann doch noch und ich rieb die Schnittkanten am Ende kurz über Schleifpapier. So war ich dann doch ganz zu frieden.
Durch die geringe Stärke der Platte waren viele Schrauben (und Nägel, wo die Schraube zu dick gewesen wäre) nötig. Die Kammern befüllte ich mit gründlich abgekochtem Aquarienkies. F. sanguinea kann diesen gut bewegen.
Hier nach Abschluss der Bauarbeiten (und Einzug der
Die rote Folie war mal ein Schnellhefter (sehen kann ich so allerdings nichts). Der Knick sorgt für gute Standfestigkeit, der Kork drückt die Folie zusätzlich fest und verhindert so Lichteinfall von oben.
Was ich beim nächsten mal ändern würde:
- Ich war unaufmerksam und hatte bereits angefangen, die Bewässerungsrinne in die Unterseite zu fräsen... Zum Glück nicht allzu tief.
- Für die Schrauben blieb oben in der Mittezu wenig Platz. Daher der (leider nicht gleichfarbene) Nagel.
- Das Plexiglas war zwar umsonst, aber sehr dünn. Daher waren viele Befestigungspunkte nötig. Ich hoffe, es hält.
Johannes