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Studie zur Ausbreitung von Samen über Ameisen

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Studi
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#1 Studie zur Ausbreitung von Samen über Ameisen

Beitrag von Studi » 29. April 2014, 11:37

Hallo liebe Ameisenfreunde,

ich bin Studentin an der Universität Kassel. Im Rahmen miener Bachelorarbeit untersuche ich ob und wie Ameisen die Samen des Kleinen Immergrüns ausbreiten. Dabei habe ich herausgefunden, dass Myrmica rubra die Samen verschleppt. Leider konnte ich nicht nachvollziehen, was die kleinen Krabbler im Bau mit den Samen machen, da ich das Nest nicht zerstören möchte.

Nun zu meiner Frage: Gäbe es jemanden im Raum Kassel, der bereit wäre mir seine Myrmica rubra Kolonie zu leihen, damit ich die Ameisen im Formicarium beobachten kann während sie die Samen im Nest unterbringen? Ich möchte die Ameisen nur beobachten und werde sie nicht aus dem Nest oder dem Formicarium entnehmen.

Beste Grüße Studi



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trailandstreet
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#2

Beitrag von trailandstreet » 1. Mai 2014, 13:11

Vielleicht könntest du dir ja auch eine kleine Kolonie einfangen. Die sind ja polygyn und eine Gyne und ein paar Arbeiterinnen würden reichen um Dif weiterzuführen.


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Dennis
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#3 AW: Studie zur Ausbreitung von Samen über Ameisen

Beitrag von Dennis » 2. Mai 2014, 11:11

Myrmica rubra trägt Samen ein? Was machen die denn damit?



Gast
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#4 AW: Studie zur Ausbreitung von Samen über Ameisen

Beitrag von Gast » 2. Mai 2014, 14:07

Die Fressen das Elaiosom (nährstoffreiches Anhängsel am Samen). Allerdings findet es sich nur bei Samen von Pflanzen, die Ameisen zur Ausbreitung benutzen.

Siehe auch: http://ameisenwiki.de/index.php/Myrmekochorie

Den Samen selber fressen sie nicht (wäre auch wenig hilfreich für die Pflanze ;) ).



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#5 AW: Studie zur Ausbreitung von Samen über Ameisen

Beitrag von trailandstreet » 3. Mai 2014, 00:55

Ich bin ja auch immer eher davon ausgegangen, dass das eher Waldameisen wie F. rufa und dgl. machen. Dass das Myrmica auch tun, ist mir auch neu.
Wenn ich solche Samen mal finde, probiere ich es aus.


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#7 AW: Studie zur Ausbreitung von Samen über Ameisen

Beitrag von swagman » 3. Mai 2014, 16:44

Hallo.

Das machen sehr viele Ameisenarten, selbst Lasius niger.
Aktuell kann ich das ganze im eigenen Garten beobachten. Dort werden derzeit die ersten Samen von Scilla siberica eingetragen. Die ersten Samenkapseln sind gerade am aufgehen und schon schwer von Lasius niger umlagert.
Aber auch Myrmica rubra sind dann im schattigeren Bereich des Gartens wieder mit von der Partie.
Es ist sehr spannend wo im Jahr darauf die Sämlinge erscheinen und wie schnell sich manche Pflanze mit Hilfe der Ameisen ausbreiten kann.
So wachsen inzwischen, nach nur zwei Jahren in jedem Bereich des Gartens Alpenveilchen, selbst im Rasen keimen im Frühling immer etliche.
Das ist auch durchaus so gewollt, immerhin wachsen die Pflanzen dann auch an ihnen zusagenden Plätzen. (Mit Ausnahme des Rasens, da überleben sie nicht.)



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#8 AW: Studie zur Ausbreitung von Samen über Ameisen

Beitrag von Studi » 9. Mai 2014, 15:56

Danke für die Antworten! Selber welche einfangen ist für mich leider keine Option, da ich kein Ameisenspezialist bin und auch die Nester nicht einfach zerstören möchte, in der Hoffnung eine Königin zu finden.

@trailandstreet: Hast du eine Myrmica rubra Kolonie? Ich wäre auch bereit dir die Samen zu zuschicken. Dann könntest du sie den Ameisen anbieten und das Ganze mit Bildern dokumentieren...



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