Ich hab mich damals aus irgendeinem Grund plötzlich intensiver angefangen für Ameisen zu interessieren. Interessant fande ich sie schon immer, aber habe mich nie wirklich mit den Tieren beschäftigt. Dann habe ich angefangen im Internet zu recherchieren und bin dann auf das damalige Ameisenforum gestoßen (Grüße an Joachim falls es den noch gibt ) und habe da zum ersten Mal gelesen, dass man Ameisen auch als Haustiere halten kann. Und so kam eins zum anderen.

Meine Begeisterung für Ameisen begann, als ich mit acht oder neun Jahren mit meinen Eltern im Tierpark Hellabrunn war.
Dort gibt es eine große Kolonie von Blattschneidern, die im Reptilienhaus lebt. Mich faszinierten die langen Strecken welche die Ameisen zurück legten und wie groß die Blätter waren welche sie schleppten.

Ameisenhalter wurde ich aber erst viel später, da ich bis vor zwei Jahren gar nicht wusste, wie das funktionieren soll (Ausbruchsschutz etc.).

Nun ich bin vor ca. einem halben Jahr durch eine Doku über die sogenannte 24h-Ameise auf das Thema Ameisen gekommen. In dieser Doku wurde aber nur kurz über ihre wohl sehr komplexe Sozialstruktur berichtet.
Dann habe ich mich immer wieder ins Thema Ameisen Grundlagen und vorallem einheimische Arten eingelesen und bin zum Schluss gekommen, dass ich mir nach dem Winter eine Kolonie zulege.
Nun bin ich seit nicht ganz zwei Wochen stolzer Halter einer kleinen Kolonie Lasius Flavus und gespannt, wie sie sich Entwickelt

Als Kind habe ich Ameisen draußen beobachtet, wobei es die "tollen großen mit den Bergen" nur im Urlaub gab . Ameisenfarmen kenne ich aus dem Fernsehen (siehe Simpsons und Malcolm in the middle). Diese fand ich schon immer interessant, wusste aber nicht, ob mich Ameisen lange genug begeistern würden als dass sich die Haltung zu Hause gelohnt hätte, zudem stellte ich mir die Haltung extrem schwierig vor.
Dringend wurde der Wunsch nach eigenen Ameisen während eines Ugandaurlaubes. Dort sind Ameisen offensichtlicher als hier. Bei genauerem Betrachten bewegt sich der Boden überall. Möchte man wissen, ob eine Frucht noch gut ist, legt man sie auf den Boden. Bildet sich keine Ameisenstrasse, kann man sie noch essen. Zudem sind die Ameisen dort sowohl viel kleiner, alsauch viel größer als hier. Mehrfach konnte ich beobachten, dass selbst die noch beeindruckenderen (und WIRKLICH) schmerzhaften Soldaten (Majorarbeiterinnen?) nicht in der Lage waren eine Straße der Miniameisen zu überqueren ohne gegessen zu werden. Das Fieber hatte mich gepackt: Welche Ameisen kommen aus welchem Loch? Was tun sie?

Bei mir fing es an, als ich sah, dass sich vor drei Jahren im Wald auf unserem Grundstück eine Ameisenkolonie in/unter einer Fichte angesiedelt hatte.
[Ein Jahr später:] Weil ich damals noch nicht wusste, was Ameisen fressen, habe ich ihnen Kekse, einen Apfel (zerschnitten) und eine abgelaufene Nougat-Praline gegeben. Sie haben alles nach drei oder vier Tagen komplett aufgefressen. Das lag wahrscheinlich daran, dass sie damals schon aus min. 500 Arbeiterinnen
(+1 Königin) bestanden. Dieses Jahr schätze ich sie auf min. 700 Arbeiterinnen (+1 Königin). Wenn ich es schaffe kann ich davon auch einmal Bilder beschaffen.
Euer Antfan12

Aaaaalso...:D ,

Ich habe im Fernsehen eine Doku über Ameisen gesehen. Dort kam ein Biologe vor,
der im Labor einige Ameisenarten hielt. Als ich die Doku gesehen habe hab ich danach mal gegoogelt, und bin unteranderem auf dieses Forum gestoßen. Wenige Tage nach nen bisschen Informierung hab ich mir gleich ne Lasius Niger Gyne gesucht und sofort angefangen...
Das ganze ist ca. 2 Jahre her glaub ich.

Herrlich, sich mal wieder zu erinnern.
Bei mir hat das schon sehr früh angefangen.

In der Grundschule haben wir eine Exkursion in den Wald gemacht. Dort haben wir dann einiges zu dem Thema Waldameisen gelernt und musste kleine "Vorträge" halten.

Das ganze hat mich so sehr begeistert das ich dann auch ein pc Spiel zu dem Thema hatte. Vielleicht kennt das ja einer von euch? "Lilli - die Waldameise". Ein sehr hübsches Lernspiel mit viel Witz und Fakten.
Spätestens da war es um mich geschehen!!!

Und nun ca. 18 Jahre später hats mich zurückgeholt.
Toll das man sich hier mal wieder in
Erinnerungen verlieren kann :thumbup:


Versuch macht Klug... aber Bitte nicht zu lasten der Tiere!!

Dann werd ich auch mal:

Also ich habe als Kind schon immer alles was krabbelt, kreucht und fleucht beobachtet, gefangen, in Ausnahmefällen als ich ganz Klein war sogar gegessen und ab und zu hat meine Mutter sie auch beim Waschen in den Taschen wiedergefunden

Da wir ein recht großes Grundstück haben und ich dort bei jeglichen umbauten oder wenn was ausgehoben wurde begeistert die freigelegten Bauten, welche hauptsächlich Lasius niger Kolonien, aber auch Lasius flavus waren, bestaunen konnte, habe ich speziell für Ameisen eine Vorliebe entwickelt. Einmal war unter den Waschbetonplatten einer Garten-Terasse, welche abgebaut wurde, eine Kolonie die 4 Platten ca 1m x 1m eingenommen hat! Da hätte man die Puppen wie Müsli mit nem Löffel rausessen können so viele waren das!

Letztendlich bin ich dann vor bestimmt 3 Jahren oder so an einem schönem Sommertag eine Straße zu meinem besten Kumpel entlanggegangen und habe mich über die entsetzlich vielen Fliegen und Mücken aufgeregt, die die ganze Straße runter rumflogen, bis ich dann eine "Fliege" ins Gesicht bekam und total verwundert war. Bei meinem Kumpel haben wir dann gegoogelt und die Gründung genau recherchiert, auf dem Nachauseweg konnte ich dann Abends einfach eine aus den Tausenden auf der Straße umherirrenden Gynen aufsammeln und so fing alles an ^^
Traurigerweise ist mir die Kolonie welche zu ca 20 Arbeiterinnen kam eingegangen, durch Haltefehler für welche ich heute nichtmal mehr ansatzweisen Verständnis zeigen würde...

Grüße Linke ^^