Meine Harpegnathos saltator, die wohl teuersten Ameisen, die ich mir gekauft habe, haben mehrere Jahre in einem Setup gelebt, das weniger als 10€ gekostet hat. Mehr Platz schien den Tieren eher zu schaden und etwas geeignetes konnte ich eh nur selber bauen. Darin lebten sie dann bis sie irgendwann aus Altersschwäche starben.
Aber auf meinem Schreibtisch habe ich auch eine kleine Kolonie Pachycondyla villosa, welche in einem etwas schöneren Becken lebt, da sie auf dem Schreibtisch schön ausgestellt sein sollen.
Teure Haltung ist nicht immer besser bei Ameisen. Die Tiere brauchen nicht unbedingt Platz und kleinere Kolonien hält man besser in kleinen Plastikboxen als riesigen Becken, wo sie irgendwo verschwinden. Wenn sich Ameisen so sehr zurückziehen, dass man keinen Einblick mehr in ihr Leben gewinnen kann, dann schwindet nicht nur das Interesse, sondern die Qualität der Haltung schwindet auch, weil man nicht mehr wirklich gut auf die Bedürfnisse der Tiere eingehen kann.
Wer eine gründende
Es ist also eine etwas kompliziertere Frage als bei Reptilien, da muss es halt manchmal die Beregnungsanlage sein und bei Fischen kommt man eben manchmal um einen extravagant teuren Filter nicht drum rum. Einer Kolonie Atta sexdens ist es aber wohl weitestgehend egal ob sie in durchsichtigen Eimern mit schlecht angebrachten recycelten Plastikrohren lebt oder in einer Maßanfertigung aus Vollglasbecken.
Was meine Präferenzen angeht, so neige ich eher dazu die schönsten Arten auf einfache Weise zu halten, es hat sich als einfach und gut bewehrt. Selten gebe ich sehr viel Geld für ein Terrarium aus, häufig viel für die Bewohner.
Die Kunst ist es, es trotzdem ganz gut aussehen zu lassen.^^
Gruß
Kaj