Hi,

nun hab ich mich halt durch gerungen und nehme Gips auch mit ins Programm

Auf Wunsch hab ich mich mal damit auseinandergesetzt eine wiederverwertbare Schalung für ein Gips Modulnest zu basteln. Ich bin wieder mal hocherfreut wie wichtig doch so mancher Baumarkt Verkäufer seinen Job nimmt. Wenn ich mir eine beschichtete Holzplatte kaufe mit einem qm Preis von fast 40 Euro scheint es zuviel verlangt zu sein das die Schnitte winkel gerecht sind. Service wüste sag ich da nur. Der Heini darf morgen den Kopf einziehen :dippie:

So es wurde gewünscht das es eine Schalung ist mit der Projektträger Nester gegossen werden können. Auf beiden Seiten Löcher für einen 10 mm Schlauch.
(vermutlich 11 mm außen, 8 mm innen)
Nach einigen Tests mit Kunststoff hab ich mich dann für eine Variante aus einer beschichteten Holzplatte entschlossen die auch im Schalungsbau Verwendung findet.
Der Grundrahmen wurde entsprechend gesägt, verleimt und geschraubt damit eine Haltbarkeit garantiert ist.





Danach werden die Seitenteile eingesetzt die später auch die Bohrung für den Zugang erhalten.



Auf den schmalen Seiten können auch noch zusätzliche Distanzen eingesetzt werden um die Wandstärke zu reduzieren, bei "grabaktiven" Ameisen kann darauf verzichtet werden um die Wandstärke zu erhöhen oder einen Drahtkäfig mit zu verbauen.



Letztendlich wird der Innenteil eingesetzt der ganz unten den Objektträger aufgeklebt hat. Somit muss nach dem ausschalen lediglich der Innenteil entfernt, und ein Objektträger eingesetzt werden.
Fertig ist das ganze.




Die Bohrungen für den Zugang werden noch hergestellt sobald die Innere Schalung getrocknet ist.

[SIZE="1"]Dann hoffen wir mal das der Praxis test auch funktioniert [/SIZE]



Gruß Ralf

Saubere Arbeit sag ich da nur. Wenn ich dich mal brauche, ruf ich dich an.
Ich hab grad überlegt, die Kammern könnte man auch aus Kunstharz herstellen. Dann ließen sich in kürzester Zeit jede menge Nester gießen.

Hi,

trailandstreet hat geschrieben:Saubere Arbeit sag ich da nur. Wenn ich dich mal brauche, ruf ich dich an.

das darfst du gerne machen, solange du nur machbares brauchst kein Problem

trailandstreet hat geschrieben: Ich hab grad überlegt, die Kammern könnte man auch aus Kunstharz herstellen. Dann ließen sich in kürzester Zeit jede menge Nester gießen.

Ich hab einige aus Kunstharz gegossen, aber das Problem ist im Moment das die ewig ausgasen und ich mir beim Gips nicht sicher bin wie viel Schadstoffe der Gips beim abbinden aufnimmt.
Bin aber mit meinem Labor in Verbindung, die haben ein Harz das Lebensmittel tauglich ist.
Ich hoffe ich bekomme da schnell eine Probe dann könnte man da etwas flexibler die Kerne austauschen und dennoch das Modul nutzen.
Somit wäre alles kompatibel und dennoch jedes Nest individuell.
Bei diesem System ist es auch egal ob es steht oder liegt, lediglich die Objektträger müssten im stehenden Zustand eine Arretierung erhalten.

Gruß Ralf

Hi,

ich hab natürlich heute weitergemacht da der neue Besitzer seine Schalung braucht
Zuerst wurden Die Bohrungen für den Schlauch hergestellt, leider ist mir da ein Fehler unterlaufen und deshalb werden die Seitenwände morgen neu gebaut.
Wenn man genau hinschaut erkennt man das die Schlauchbohrung nicht Parallel verläuft, war aber für den Probeguss nicht wirklich wichtig.



Das Bild ist nach dem Gießen und wieder zusammensetzen entstanden deshalb auch etwas weiß vom Gips, geschützt wurde die Schalung mit Paraffinöl als Trennmittel.

Zuerst hab ich mal den Gips eingebracht, der Innenkern wird arretiert über den durchgehenden Schlauch.



Der Schlauch wird als erstes entfernt....



danach lässt sich die Schalung komplett entnehmen.



Das zerlegen ist dann natürlich kein Problem, das Problem stellt sich erst im nächsten Schritt heraus.



Wie man auf dem Bild erkennen kann ist der Innenkern komplett verrutscht durch das rütteln um die Luft aus dem Gips zu bekommen.



Das nächste Problem ist das sich der Innenkern nicht lösen lässt und somit natürlich das ganze nicht funktioniert hat.



Das Heist im Umkehrschluss entweder einen Kern machen der jedes mal zerstört wird (Styropor) oder nochmals ganz von vorne überlegen. Mir schwebt eine Innenschalung vor in der Art von Schaumstoff. Dürfte den Druck vom Gips aushalten und lässt sich dennoch ohne Probleme entfernen.
Mal schauen was mir dazu einfällt. Auf jeden Fall muss die Innenschalung arretiert werden damit ein 100% Guss zustande kommt.

Gruß Ralf

Guten Abend zusammen,
mir kam gerade die Idee anstatt einen herkömmlichen Gipsputz zu verwenden könnte man auch einen Sanierputz nehmen. Der ist zwar verhälnissmäßig teuerer aber er hat viele eigentschaften die dreamwolf suchte.

hier mal ein link:
http://wissen.malerblatt.de/putzsysteme/grundlagen/144-funktion-eines-sanierputzes.html

Morgen :/

ein feiner Plan , das Nest zu giesen. Um die Poren los zu werden rühre Tapetenleim mit unter, das macht den Gips sähmiger.Und ,ich weis grad nicht wo ichs las, rühre auf keinen Fall "schnell" den Gips an sondern streue ein bis das Wasser nix mehr aufnimmt und dann stosse kurz nach, das verlängert den Abbindeprozess und Du hast mehr Zeit zum korrigieren .
Giese kurz etwas in deine Form, um die Hälfte herum legst Du dann Zellstoff /Toilettenpapier ein und giesst dann weiter bis zur gewünschten Höhe, dass verstärkt die Struktur .
Allternativ zu Beton , kannst Du günstigen Fliesenkleber nutzen dort sind schon Zusätze für die Porendichte enthalten.

Hi,

diewaldameise hat geschrieben:, kannst Du günstigen Fliesenkleber nutzen dort sind schon Zusätze für die Poren dichte enthalten.

dieser tipp ist etwas fragwürdig da in Fliesenkleber prinzipiell Chemie drinsteckt, diese hat durchaus auch schon die eine oder andere Kolonie dahingerafft.
Bei dem Sanierputz gilt das gleiche wobei ich noch auf das Datenblatt warte. Allein schon die Aussage das er stark ätzend im nassen zustand ist schließt die Benutzung aus da wir durchaus in einem Bereich sind indem Wasser alltäglich sein kann. Wobei noch unklar ist ob das ätzende weg ist wenn er einmal abgebunden hat.

Gruß Dreamwolf

dieser tipp ist etwas fragwürdig da in Fliesenkleber prinzipiell Chemie drinsteckt

stimmt, im verarbeiteten Zustand aber nicht mehr aktiv.Beton härtet zum festen Stein ,auch nachträglich zugeführtes Wasser führt zu keiner weiteren Reaktion.
WEnn man Tiere allerdings schon nach einer Oberflächlichen Aushärtung in das Nest ziehen lässt dann ist es richtig, dass dann der Beton/ Fliessenkleber bzw die Chemie unsere Kleinen schädigt-Auch ein 2 cm Breites Nest benötigt mind. 2 Wochen zum vollständigen aushärten. Optimal allerdings 28 Tage.

Von Aussenputze rate ich auch ab, denn die basieren nicht auf Gips, sondern auf Kalkbasis und ist alkalisch und ist stark reizend bis ätzend.

Alternative zu allem falls es Dir möglich ist, beorge Dir Steinkohleasche(Holzkohle sieht schei* aus und vermische diese mit reinem Spielesand. Dieses Gemisch wird zwar nicht hart wie Stein ,behält aber, nach dem austrocknen, auch nach leichten Stössen an Becken die Struktur ,bindet gut das Wasser und die Tiere können vorgefertigte Kammer zusäzlich erweitern.