fink2 hat geschrieben:...ich schwöre auf Apifonda.
Darf ich fragen, in welcher Form du Apifonda fütterst? Bietest du parallel noch einen Wassertank an? Wie bewahrst du die angerissene Packung auf ohne das sie austrocknet? Luftdicht und im Kühlschrank?
Ich testete auch schon einmal mit einer handvollen Menge, und es gab keine Ameisenart die sich nicht über das Apifonda stürzte. Aber ich gab den Kleinkolonien immer etwas zu große Kugerl, irgendwann war der Zuckerteig trocken.
Ich denke nämlich, besonders für große Kolonien wird Apifonda in Bezug auf Futterversorgung sehr interessant sein. Ich denke da an die 2,5kg Packung, wo man nur eine kleine Öffnung in die Plastikhülle macht, austrocknen tut da bei kontinuierlicher Abnahme nix und die Kolonie wäre für einige Wochen versorgt. Oder man verbindet die Apifondapackung mit einem Schlauch, der von der Futterarena kommt. Weiß nicht ob das klappt, aber eigentlich könnte man den Schlauch weit in die Apifondapackung führen, wieder zu recht drücken und die kleine Öffnung wieder mit Klebeband dicht machen. Nur so eine Idee... werde das sicher mal testen, in Zukunft .
Ich denke auch, dass reiner Zucker einfach mehr Power liefert und die Ameisen das eventuell sogar schmecken können. Honig ist einfach ein veredelter Zucker mit Enzymen und vieles mehr.
Wenn Ameisenvölker im Freiland die Chance bekommen, ein Bienenvolk zu plündern, dann tun sie das auch. Also kann Honig für die outdoor Ameisen nicht so unwichtig sein, sonst würden sie es ja nicht riskieren. Die übliche Waldameise kennt da sowieso keine Grenzen und frisst liebend gerne Honig!
Es ist einfach ein für und wieder... aber ja. Betrachten wir das mal ganz nüchtern... Ameisen holen sich die Kohlenhydrate normal von Blüten und Pflanzensaugern jeglicher Art und Formen. Der Nektar der Blüten wie auch die Absonderung der Sauger beinhalten große Mengen an verschiedene Zuckergruppen wie Monosaccharide, Disaccharide oder Trisaccharide (Fructose, Glucose, Saccharose, Melezitose). Abgesehen von den zusätzlichen Mineralien usw. ähneln diese Natursäfte sehr zum Beispiel dem Apifonda in der Zusammensetzung (wahrscheinlich deshalb besonders begehrt). Den Kristallzucker, den ja die meisten Ameisenhalter verwenden, besteht fast ausschließlich aus Saccharose. Wieder vlt. ein Grund, warum Apifonda für Ameisen "einfach besser schmeckt" oder "einfach wertvoller" ist. Unterm Strich ist es aber natürlich egal welchen Zucker man nimmt, hauptsache es liefert genug Power!
Warum vlt. der Honig weniger angenommen wird? Wie schon erwähnt, ist für mich der Honig ein Zusammenspiel von vielen Inhaltsstoffen (die Bienenenzyme als Veredelung, Mineralstoffe, Spurenelemente, gewisse Säuren, Spuren von Blütenpollen usw. usf.) und daher ganz was besonderes. In erster Linie ist es ganz klar die Strategie der Honigbiene, eine ewig haltbare, energievolle und besonders wertvolle Nahrung zu produzieren und für schlechte Zeiten zu lagern. Und genau das könnte den Ameisen etwas weniger gefallen. Man munkelt ja auch, dass vielleicht der Honig besonders für Camponotus
Ja ja, viele Gedanken, viel geschrieben, aber mit einem doch relativ kurzen Sinn oder .
Naja, soweit von mir... gute Nacht!