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Myrmica sp. zur genauen bestimmung! :)

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
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Sajikii
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#17 AW: Myrmica sp. zur genauen bestimmung! :)

Beitrag von Sajikii » 9. August 2014, 09:08

Hey wasndas?!

Ich glaub, du hast das irgendwie in den falschen Hals bekommen. Ich schrieb doch extra, ich meine es nicht böse, und ich denke, dass tun die anderen hier auch.

Sicher, es gibt eben verschiedene Menschen, dem Bauer ist es egal wenn er mit seinem Traktor über einen ganzen Waldameisenhaufen mal so nebenbei überfährt (selbst gesehen!). Ein anderer Mensch steht daneben und möchte am liebsten losheulen (ja, nicht nur du!).

Wenn du etwas im Forum stöberst, wurde schon seit Jahren darauf hingewiesen, dass man mit fremden Ameisen jeglicher Form absolute Vorsicht genießen und so handeln sollte. Ich glaube, wie hieß der Thread nochmal? Irgendwas mit "exotische Ameisen" und/oder Infektionsgefahr. Du hast schon in gewisser Weise recht, da muss man aufpassen. Besonders bei dieser Globalisierung heut zu Tage, ist das schwierig geworden, aber als einzelner Mensch kann man wenigstens selbst auf seine Finger schauen ;).

Glaub mir, du bist nicht der einzige! Wenn es passt, räum ich schon mal die Weinbergschnecke oder ihre kleinen Verwandten zur Seite, sogar auf der Pflasterfläche (zeigte ich schon oft Fotos und Videos) komm ich mir manchmal vor wie ein Hampelmann, schau nur auf'm Boden und versuche jeder Ameise auszuweichen :irre:. Und das geht so weiter... ich mach mich zwar nicht verrückt damit, aber ich habe wenigstens den Gedanken eingespeichert "bloß nix kaputt treten".

Ja, es gibt immer wieder Menschen die nix "einsperren" wollen. Ob Aquarium, Terrarium, oder was weiß ich. Formicarium? :D
Ich denke, du musst das etwas anders betrachten, behirnen. Die Ameisenhaltung dient unter den Leuten (ich schätze mal) sicher zu 95% zur "persönlichen Forschung" oder Bereicherung als eine ungewöhnliche Art der Lehre. Gerade solche Foren wie dieses Forum möchte ja auch versuchen, den Leuten zu helfen. Den Ameisen solls gut gehen, du bist hier in keiner Tierversuchsmörderkaputtmachhölle ;).

Ich will ja jetzt nicht alles wörtlich "kaputt treten" oder so, von wegen "keine fremden Pflanzensamen aus dem Ausland" mitnehmen oder so... ja, da hättest du aber schon in der Antike, Alexander dem Großen eine auf die Finger hauen müssen. Der nahm zum Beispiel die Marilla oder auch Aprikose genannt, von Asien (!!!) mit nach Süd- und Mitteleuropa (!!!). Autsch!

Nicht böse gemeint, gel ;) Ich glaub, so übers Internet, ohne echte Gesichter ist es schwierig so ein heikles Thema zu besprechen, ohne das jemand mal was falsch versteht. Der Mensch kann halt doch erst dann richtig kommunizieren wenn er Auge um Auge, am Besten an einem Tisch mit Bier :D reden kann. Also nix in den falschen Hals bekommen, wir haben dich lieb, und wir respektieren deine Ansichten natürlich.

Und ah ja... ich finden die überdachte Straße deiner Lasius sp. Kolonie bei dem einen Baum schon als besonders, weil sowas sieht man nicht alle Tage ;).


LG

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Safiriel

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#18 AW: Myrmica sp. zur genauen bestimmung! :)

Beitrag von Safiriel » 9. August 2014, 10:43

Du siehst, es gibt mehrere Fraktionen unter den Ameisenhaltern. Wenn man es ganz grob und fast schon satirisch ausdrücken möchte: Es gibt die, die nur Ameisen halten die sie vor der Haustüre finden (wegen dem Ökosystem), und andere die jede spannende Ameise der Welt kaufen müssen, und sei die Kolonie ausgebuddelt.
Es gibt die, die ihren Tieren ein Ökosystem nachbauen, und die, die mit möglichst wenig Geld aber gutem Blick auf jedes Tier extrem künstliche Lebensräume schaffen.
Die einen überbrühen die Futtertiere gegen Krankheiten, kochen alle Einrichtungsgegenstände ab und halten es steril (oder eher: keimreduziert), die anderen nutzen die Kleinstlebewesen und Mikroben um ein Gleichgewicht zu schaffen.
Die einen füttern quasi nur Gekauftes und Katzenfutter, andere versuchen den Speiseplan möglichst vielfältig zu halten und den Speiseplan der Natur nachzuahmen.

Zwischen den beschriebenen Extremen sind die Übergänge fließend. In einem solchen Forum treffen alle aufeinander, und bremsen sich gegenseitig. Frei nach dem Motto: Wenn du schon Blattschneiderameisen haben willst, dann mach es bitte richtig.

Nimm mich als Beispiel: Ich halte ausschließlich einheimische Ameisen. Allerdings stammen die Lasius cf. niger aus Münster, die Camponotus herculeanus aus Stuttgart. Wenn ich deren Geschlechtstiere hier frei ließe, wäre das, als würde ein Bayrischer Bergbauer all seine Töchter nach NRW schicken. Wie gut die an das Klima angepasst sind, ist die Frage, andererseits verarmt das Erbgut in den Dörfern auch ohne Fremdheirat. Wieder kann man streiten. Ich koche keine Gegenstände ab, auch keine Stubenfliegen. Wenn ich Futtertiere kaufen würde, täte ich das aber schon.

Die Tiere die ich nicht verfüttere (das ist eben Natur) schmeiße ich nicht mal raus aus der Wohnung. Die meisten Tiere kann ich nicht verfüttern, weil ich sie zu sehr schätze.

Ein Stück weit ist es wie in einer gut funktionierenden Demokratie: Es gibt Parteien von links nach rechts und wieder zurück, doch an der Macht sind die Gemäßigten.



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Safiriel

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#19 AW: Myrmica sp. zur genauen bestimmung! :)

Beitrag von Safiriel » 9. August 2014, 10:43

Du siehst, es gibt mehrere Fraktionen unter den Ameisenhaltern. Wenn man es ganz grob und fast schon satirisch ausdrücken möchte: Es gibt die, die nur Ameisen halten die sie vor der Haustüre finden (wegen dem Ökosystem), und andere die jede spannende Ameise der Welt kaufen müssen, und sei die Kolonie ausgebuddelt.
Es gibt die, die ihren Tieren ein Ökosystem nachbauen, und die, die mit möglichst wenig Geld aber gutem Blick auf jedes Tier extrem künstliche Lebensräume schaffen.
Die einen überbrühen die Futtertiere gegen Krankheiten, kochen alle Einrichtungsgegenstände ab und halten es steril (oder eher: keimreduziert), die anderen nutzen die Kleinstlebewesen und Mikroben um ein Gleichgewicht zu schaffen.
Die einen füttern quasi nur Gekauftes und Katzenfutter, andere versuchen den Speiseplan möglichst vielfältig zu halten und den Speiseplan der Natur nachzuahmen.

Zwischen den beschriebenen Extremen sind die Übergänge fließend. In einem solchen Forum treffen alle aufeinander, und bremsen sich gegenseitig. Frei nach dem Motto: Wenn du schon Blattschneiderameisen haben willst, dann mach es bitte richtig.

Nimm mich als Beispiel: Ich halte ausschließlich einheimische Ameisen. Allerdings stammen die Lasius cf. niger aus Münster, die Camponotus herculeanus aus Stuttgart. Wenn ich deren Geschlechtstiere hier frei ließe, wäre das, als würde ein Bayrischer Bergbauer all seine Töchter nach NRW schicken. Wie gut die an das Klima angepasst sind, ist die Frage, andererseits verarmt das Erbgut in den Dörfern auch ohne Fremdheirat. Wieder kann man streiten. Ich koche keine Gegenstände ab, auch keine Stubenfliegen. Wenn ich Futtertiere kaufen würde, täte ich das aber schon.

Die Tiere die ich nicht verfüttere (das ist eben Natur) schmeiße ich nicht mal raus aus der Wohnung. Die meisten Tiere kann ich nicht verfüttern, weil ich sie zu sehr schätze.

Ein Stück weit ist es wie in einer gut funktionierenden Demokratie: Es gibt Parteien von links nach rechts und wieder zurück, doch an der Macht sind die Gemäßigten.



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#20 AW: Myrmica sp. zur genauen bestimmung! :)

Beitrag von wasndas? » 9. August 2014, 22:25

:)

ich war hier wirklich Niemandem böse, aber wie Sajiki sagt ist es schwer eine Emotion rüberzubringen nur mit Geschreibsel.
Also alles ist gut und ich bin froh dass es noch andere verrückte gibt ;)
Apropos: Hatte mal einen Autounfall weil ich wegen nem Spatz auf der Straße etwas zu heftig reagiert habe :irre:. Zum Glück wars nicht weiter schlimm und Spätzchen war wohlauf.



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Gregor Poeth
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#21 Re: Myrmica sp. zur genauen bestimmung! :)

Beitrag von Gregor Poeth » 7. Juli 2015, 11:49

Wie peinlich mir das mittlerweile ist wenn ich das Bild sehe und ich mich zurück erinnere und dachte es wäre eine Gyne! xD



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trailandstreet
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#22 Re: Myrmica sp. zur genauen bestimmung! :)

Beitrag von trailandstreet » 7. Juli 2015, 15:00

Naja, mach Dir nichts draus, andere haben schon Männchen, Wespen, Bienen oder anderes Getier für Gynen gehalten.
Ich muss auch sagen, ich hab das erste mal auch schon ein wenig komisch geschaut, als ich meine Microgyne gefunden hab. Hab sie erst mal für eine Arbeiterin gehalten. Sind ja etwa gleich groß.
Ich dachte bei meinen Formica Pygmäen auch erst mal an "normale" Lasius niger.



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Gregor Poeth
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#23 Re: Myrmica sp. zur genauen bestimmung! :)

Beitrag von Gregor Poeth » 7. Juli 2015, 15:02

Manche Lasius sind in der Natur aber auch so groß, dass ich sie für Formica halte! :o



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