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Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

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Safiriel

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#49 AW: Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

Beitrag von Safiriel » 17. August 2014, 18:57

Ich möchte anmerken, dass intraspezifische Homogenisierung und invasive Arten nicht das selbe sind.
Auch, wenn hier beides diskutiert wird.



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Reber
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#50 AW: Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

Beitrag von Reber » 17. August 2014, 19:57

Dann mĂŒsste man klĂ€ren, was du mit exotisch
(griechisch εξωτικός exōtikĂłs, lateinisch exoticus, „auswĂ€rtig“, „fremdlĂ€ndisch“)
meinst. Aber ich nehme an, dir geht es um Ameisen die aus anderen Kontinenten stammen?


Mir ist noch keine Art bekannt! Heisst dass, das jede Gefahr ausgeschlossen ist? Soll man jetzt Entwarnung geben und im Ameisenforum junge Ameisenhalter dazu auffordern, ihre Exoten hier im Freiland zu halten?


Das kein Fall bekannt ist, heisst nicht einmal, dass nicht schon lĂ€ngst "fremdlĂ€ndische" Ameisen Fuss gefasst haben könnten. Etwa in GĂ€rten (transportiert mit BĂ€umen und mit Blumenerde oder eben, ausgesetzt von Tierfreunden etc). Wem wĂŒrde das auffallen, solange sich die Ameisen fĂŒr die Menschen nicht zur Plage entwickeln?
Fakt ist, dass 100 von exotischen Ameisen (z.B. aus Asien und Amerika etc.) die Voraussetzungen erfĂŒllen, um hier Fuss fassen zu können. Darunter sind einige Arten, die zusĂ€tzlich das Potential haben invasiv zu werden. Es gibt genĂŒgend Beispiele aus anderen LĂ€ndern, in denen das lĂ€ngst geschehen ist.


Das Argument, bis jetzt ist noch nichts passiert, erinnert mich an eine Szene aus "La Haine":


„Dies ist die Geschichte von einem Mann, der aus dem 50. Stock von ’nem Hochhaus fĂ€llt. WĂ€hrend er fĂ€llt, wiederholt er, um sich zu beruhigen, immer wieder: ‚Bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut...‘."



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#51 AW: Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

Beitrag von Gast » 17. August 2014, 21:12

Reber hat geschrieben:
Das Argument, bis jetzt ist noch nichts passiert, erinnert mich an eine Szene aus "La Haine":
"Dies ist die Geschichte von einem Mann, der aus dem 50. Stock von ’nem Hochhaus fĂ€llt. WĂ€hrend er fĂ€llt, wiederholt er, um sich zu beruhigen, immer wieder: ‚Bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut...‘."


Eigentlich passt dein Zitat doch eher zu euch. Warum? Ganz einfach. Die Chance, dass der Mann den Sturz ĂŒberlebt ist sehr gering, etwa so gering wie die ganze Gefahr durch intraspezifische Homogenisierung und auch durch eingeschleppte exotische Ameisen.

Trotzdem redet sich der Mann immer ein, dass genau dieser sehr unwahrscheinliche Fall eintritt.

Ihr redet ja euch und versucht uns auch stÀndig einzureden, dass diese Gefahren irgendwann mal eintreten werden.

Den Sturz kann man symbolisch mit den Jahren gleichsetzen, die diese mĂŒhselige Diskussion schon andauert.

Wenn Du konkete und wahrscheinlichere Gefahren verhindern willst, setz dich fĂŒr ein Verbot des Skifahrens ein und verbreite das Wort in den Ski Foren. Ich hoffe, dass sie dich dort nicht all zu schnell rausschmeißen werden.



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#52 AW: Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

Beitrag von Gast » 17. August 2014, 22:14

Hi

Reber hat geschrieben:Dann mĂŒsste man klĂ€ren, was du mit exotisch meinst. Aber ich nehme an, dir geht es um Ameisen die aus anderen Kontinenten stammen?


ich darf davon ausgehen das du die Antwort schon wusstest bevor du die Frage formuliert hast.

Reber hat geschrieben:
Mir ist noch keine Art bekannt! Heisst dass, das jede Gefahr ausgeschlossen ist? Soll man jetzt Entwarnung geben und im Ameisenforum junge Ameisenhalter dazu auffordern, ihre Exoten hier im Freiland zu halten?


Hier bringst du deine Eigeninterpretation meiner Worte, das ich selbiges nicht so sehe sollte jedem klar sein der liest was ich schreibe. Mir stinkt es nur gewaltig das jeder denkt er kann Panik machen ohne jeglichen Nachweis dafĂŒr zu haben das allein diese Möglichkeit wirklich besteht. Es wird jahrelang schon dem Ameisenhalter eine mögliche Gefahr bei jeder nur denkbaren Möglichkeit auf das Auge gedrĂŒckt, wenn dann jemand wagt zu hinterfragen wo die Nachweise sind auf die man sich denn stĂŒtzt wird rumgeziggt oder man wĂŒrgt das GesprĂ€ch sehr schnell ab.
Wenn ich glauben will gehe ich in die Kirche, hier hingegen freue ich mich ĂŒber jegliche Fakten die auch nur annĂ€hernd endlich mal belegen können das diese Gefahr ĂŒberhaupt besteht.

Reber hat geschrieben:
Das kein Fall bekannt ist, heisst nicht einmal, dass nicht schon lÀngst "fremdlÀndische" Ameisen Fuss gefasst haben könnten. Etwa in GÀrten (transportiert mit BÀumen und mit Blumenerde oder eben, ausgesetzt von Tierfreunden etc).
Wem wĂŒrde das auffallen, solange sich die Ameisen fĂŒr die Menschen nicht zur Plage entwickeln?
Fakt ist, dass 100 von exotischen Ameisen (z.B. aus Asien und Amerika etc.) die Voraussetzungen erfĂŒllen, um hier Fuss fassen zu können. Darunter sind einige Arten, die zusĂ€tzlich das Potential haben invasiv zu werden. Es gibt genĂŒgend Beispiele aus anderen LĂ€ndern, in denen das lĂ€ngst geschehen ist.


Lese deine eigenen Worte, es ist nichts bekannt.......
Diese aufgestellten Thesen leben lediglich von dem Glauben, Wissenschaft hingegen vom Wissen. Deshalb bin ich immer wieder verwundert warum im Ameisenbereich Wissenschaftler Mythen verbreiten und nichts mit Beweisen absichern. Man kann nicht immer annehmen das Menschen etwas glauben das mal jemand verfasst hat, es ist nun soviel Zeit vergangen und diese Weltuntergangsstimmung wird noch von den letzten weiter getragen.
Die GlaubwĂŒrdigkeit hat stark gelitten in den letzten Jahren.
Hier ist umdenken und Wissenschaft gefordert um endlich mal Fakten auf den Tisch zu bringen, nur so lĂ€sst sich auch jemand ĂŒberzeugen das sein tun möglicherweise falsch ist.
Es wÀre sicher mal interessant Zahlen zu wissen wie viele Exotische Ameisen eingeschleppt werden, wie viele Exotische Arten (ich nehme an das jeder versteht das ich damit Ameisen aus anderen LÀndern meine die nicht in Deutschland vorkommen ) von Haltern ausgesetzt werden.
Welche von den 100 von dir genannten Arten wirklich hier in Deutschland ĂŒberleben könnten........
Unsere Natur rafft die Exoten dahin ob es den Andersdenkenden gefÀllt oder nicht.



Gruß Dreamwolf



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Safiriel

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#53 AW: Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

Beitrag von Safiriel » 17. August 2014, 22:34

Bisher gibt es eine Fraktion, die warnt und sich sorgt. Diese ist anscheinend in der Bringschuld zu beweisen warum und wovor sie sich sorgt gegenĂŒber denen, die erstere als Spielverderber ansieht.

Aber was verteidigen die anderen da eigentlich? WofĂŒr steht ihr ein?
Ich wĂŒrde die GedankengĂ€nge wirklich gerne kennen, wenn es denn etwas mit Ameisen zu tun hat.



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#54 AW: Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

Beitrag von Gast » 17. August 2014, 23:01

Eigentlich gehts doch um Ameisenhaltung oder? Warum muss ich mir die ganzen Diskussionen hier ĂŒberhaupt antun?

Muss ich mich als User bei Chefkoch.de auch stÀndig mit militanten Veganern herumstreiten, die meinen, dass man Spaghetti Bolognese auch mit Tofu zubereiten kann.

Das war auch mein letzter Beitrag zu dem Thema hier.



Krabbeltierfan
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#55 AW: Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

Beitrag von Krabbeltierfan » 17. August 2014, 23:24

Muss ich mich als User bei Chefkoch.de auch stÀndig mit militanten Veganern herumstreiten, die meinen, dass man Spaghetti Bolognese auch mit Tofu zubereiten kann.

Wenn man alles immer so ĂŒberzogen schwarz-weiß sieht...
Dein "GegenĂŒber" ist ebenfalls Ameisenhalter, als ob es darum ginge Ameisenhaltung zu verbieten... .

Wie man sich an einer letztendlich persönlichen Meinung so aufreiben und Feindbilder schaffen kann.

Unnötig.

GrĂŒĂŸe
Krabbel



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#56 AW: Intraspezifische Homogenisierung und freisetzen von Ameisen!

Beitrag von Safiriel » 18. August 2014, 07:03

Was mich wundert ist, dass noch niemand differenziert hat zwischen ausgesetzten Exoten, Exoten mit Freilauf, Arten die in unseren NachbarlÀndern vorkommen und vermutlich auch hier leben könnten, und einer Spezies anderer Herkunft (Lasius niger aus Bayern nach Mecklenburg Vorpommern, oder von Dortmund nach Köln).

FĂŒr mich ergibt sich ein großer Unterschied, ob ich einen Stapel Gynen in den benachbarten Wald verfrachte, was deren natĂŒrlichem Habitat nĂ€her kommt als mein Dachbalken - oder ob ich warte bis die Kolonien mehrere 100 oder mehrere 1000 Tiere zĂ€hlen, und sie dann versuche im Wald anzusiedeln.



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