Da ich nun nicht mehr allein mit dem "Problem" bin, mache ich hier einen eigenen Faden auf.

Aus meinem HB für Camponotus herculeanus:

Leider machte ich dabei auch eine andere Entdeckung: Ein winzigstes Würmchen lief auf der Gaster der Dame herum. Mit winzig meine ich weiß, kaum länger als einen mm und vielleicht 0,2mm breit, von der Form (soweit erkennbar) am ehesten einem Spulwurm ähnelnd! Das Tierchen wurde bemerkt, mit dem Hinterbein abgestriffen, und ließ sich an einem Faden auf den Boden herunter. Was war das?
Ich weiß, es gibt viele Myrmecophile, aber woher soll ich wissen, ob das kein Parasit ist, der Schaden anrichten kann?

und aus Getulios Bericht über Camponotus ligniperdus:

Einen ersten Schreckmoment hatte ich gestern, als ich auf der Gaster der Gyne - ähnlich wie es Safiriel beschrieb - einen winzigen weißen Wurm fand... Kann und konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass das eine Larve war...jedenfalls war das "Etwas" bei einer Nachschau eine Stunde später nicht mehr zu sehen, genauso wenig heute. Die Ameisen wirken so auch nicht auffällig. Ich hoffe, dass es keine Komplikationen gibt.

Was kann das sein? Wie gefährlich kann das werden? Und was kann man dagegen tun?

Erste Lösungsansätze: Könnte es sich um noch kleine Nematoden gehandelt haben, vielleicht eine Art Larvenstadium, welches einen neuen/eigenen Wirt sucht oder ähnlich bei starkem Fadenwurmbefall bei Mensch und Tier ausgeschieden wird? http://ameisenwiki.de/index.php/Nematoden

Alternative Idee von Alpha:

Hi,könnte es sein das der Wurm von einer Motte ist ? Ich kenne mich damit nicht aus aber in dem Futter meiner Ratten finde ich die auch manchmal nur so eine Vermutung.

Also, eine Mottenlarve möchte ich bei mir eigentlich eher ausschließen, erstens aufgrund der Größe, die ich am ehesten mit den Larven meiner Lasius niger vergleichen würde. Ansonsten habe ich die zwei Heimchen, die ich der Kolonie gegeben habe, auch überbrüht, und sonst gab es nur Honigwasser, mit dem man ja nun auch eher kein Ungeziefer einschleppt.

Nematode wäre natürlich übel, ich hoffe, dass es das nicht ist. Ich habe auch an der Gyne keine Verletzungen feststellen können, wie sie vermutlich vorhanden wären, wenn sich da etwas hinein- oder herausgebohrt hätte.

Mein erster Impuls war "huch, wieso pappen die der Königin ihre eigene Brut auf die Gaster? Und wieso ist die Larve so winzig?". Blöderweise kann ich halt auch nicht nachvollziehen, wo der Winzling (der sogar wie eine Larve den "Kopf" bewegte) hin ist.