Welche Ameisenart darf es sein, muss es sein?

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Erne
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#1 Welche Ameisenart darf es sein, muss es sein?

Beitrag von Erne » 30. Januar 2015, 18:35

Das besonders bestimmte einheimische Arten beratend empfohlen werden, hat sicherlich berechtigte Begründungen?
Überlegungen, die dabei in den Vordergrund treten, Menschen die sich für eine Ameisenhaltung interessieren, angesteckt wurden,
etwas zu machen, was sich davon abhebt, was nicht Alltägliches aufzuziehen und mit anderen zu teilen, die genauso drauf sind wie viele andere hier.

Damit geht es auch schon richtig los, wie ist das jetzt zu verstehen?

Ganz oben steht, Ameisenhaltung muss begeistern, Spaß machen, sonst erlischt die Flamme für die Ameisenhaltung genauso schnell, wie sie entfacht wurde.
Es müssen Ameisenarten her, die schnell etwas anbieten, wo es was zu beobachten gibt.

Dass müssen unbedingt einheimische Arten sein, seht ihr das so?
Einheimische Arten haben sicherlich auch ihre Vorteile und bieten alles, wenn es darum geht, die Herausforderung zu meistern, Ameisen erfolgreich zu halten.

Heute sind wir weiter, es gibt noch mehr!
Ameisenhaltung ist nicht mehr nur davon geprägt, was mit einheimischen Arten machbar ist.
Dass nur einheimische Arten einfach zu halten sind, wurde/wird in den Foren empfohlen.

Ist es nicht vollkommen daneben, dass nur einheimische Arten einfach zu halten sind?
Jede Art fordert ihren Halter heraus und der muss damit klar kommen.
Wenn es damit zwickt, „Ameisenforum“.

Eine weitere Ãœberlegung!
Was bringen euch Beratungen/Empfehlungen, wenn ihr die Frage stellt, welche Art soll ich halten?
Habt ihr da nicht schon, vorab eure eigene Entscheidung getroffen?

Kniet euch da rein, haltet die Art, die euch begeistert und lasst euch da nicht reinreden
Saugt alles ein, was ihr über diese Art in Erfahrung bringen könnt.
Löchert hier im Ameisenforum, um Erfahrungen von Haltern abzugreifen, die diese Arten halten.

Lasst euch nicht dazu verleiten, wenn auch gut gemeint, Ameisen zu halten, die ihr nicht richtig wollt.

Auch wenn es mit den von euch ausgewählten Arten nicht gleich hinhaut, ihr damit untergeht, ist das mitunter passender,
als eine Art zu halten, die euch empfohlen wird, die nicht euren Vorstellungen/Interesse entspricht.

Wagt auch mal als Einsteiger eine Art zu halten, von der euch als Anfänger abgeraten wurde, die dennoch bei euch ganz oben auf eurer Wunschliste steht, wo ihr entschieden habt, da gehe ich bei.

Grüße Wolfgang
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#2 Re: Welche Ameisenart darf es sein, muss es sein?

Beitrag von Safiriel » 30. Januar 2015, 22:42

Wie war das doch gleich? "Damals", als ich angefangen habe und eine Menge Fragen gestellt habe?
Wenn ich mich recht erinnere hatte ich aufgrund aller findbaren Informationen eine Vorauswahl getroffen, und habe versucht mit Hilfe von Erfahrungen der anderen eine Entscheidung zu treffen.

Bei mir sind es einheimische Arten. Ausschließlich. Ich sehe auch noch keinen Grund von denen weg zu gehen. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Allerdings muss ich sagen: Wenn jemand eh vorhat einen bestimmten Exoten zu halten, dann bringt es auch nichts wenn er sich erst mit den obligatorischen Lasius niger langweilt und die dann schnell wieder verkauft. Dann lieber direkt dir richtige Art mit Freude halten.

Eine meiner Entscheidungsfragen war übrigens: Bilden sie Straßen oder nicht? Nun, jetzt hab ich beides. Ich habe eine Menge Spaß mit meinen Lasius niger und ihren Straßen. Da mögen sie noch so gewöhnlich erscheinen, im Schlafzimmer sind sie alles andere als langweilig.

Also was bringen solche Beratungen? Sie können die Wahl bestätigen oder Fragen aufwerfen und helfen, das Bild zu festigen.
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#3 Re: Welche Ameisenart darf es sein, muss es sein?

Beitrag von trailandstreet » 31. Januar 2015, 00:54

Ich hab mir bisher nur eine gyne gekauft. Messor barbarus kommt halt nicht vor der Haustür vor, auch nicht im Süden Deutschlands. Already anderen Gynen sind selbst gefangen. Lasius niger waren dabei allerdings welche von meinen letzten.
Egal ob semiclaustrale Gründung, bei Myrmica rubra oder claustral wie bei Temnothorax affinis. Gerade die kleinste fasziniert mich doch auch sehr, auch wenn auf jetzt mit nur zwei Larven überwintert. Da machen auch mal Temperaturen unter Null nichts aus.
Was ich auch als großen Vorteil empfinde, ist dass ich fast alle hier zuhause gesammelt habe und sollten die Kolonien ausreichend groß sein, kann ich sie auch wieder irgendwo auswildern und dort weiter beobachten.
Oder nennen wir es freie Gartenhaltung [emoji6]
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