Hey,

die Frage ist natürlich schwierig zu beantworten. In einem feuchten Becken (z.b. bei meinen P. pieli) brauche ich keine Tränke, da die Erde permanent feucht ist.

Ob es aber einfacher geht, als eine Tränke in die Ecke zu stellen und alle paar Wochen das Wasser zu erneuern? Mir fällt dazu gerade nichts ein.

Ich denke in eine Dochttränke kann man auch einen Schwamm stecken, damit keine Ameise drin ertrinkt. Kapillarkräfte funktionieren trotzdem.

Ich hab zusätzlich zur Vogeltränke gern eine mit nasser Watte gefüllte Muschel angeboten: Die war unglaublich beliebt.

Nach Arten der Ameisen zu entscheiden wie sie befeuchtet werden, finde ich einen sehr guten Ansatz. Was ich schon einmal überlegt, aber noch nicht versucht habe sind Nagertränken. Da hängt ja immer nur ein Tropfen dran, was ich mir ähnlich vorstelle wie Regentropfen auf Blättern. Ich denke ich werde das nächste Saison bei meinen Baumbewohnern testen.

An Nagertränken hab ich auch schon mal gedacht. Sollte eigentlich auch funktionieren. Zumindest für Arten, die gerne "Tautropfen" aufnehmen. Das Problem dabei ist wahrscheinlich die richtige Positionierung.

Ja, daran hab ich auch schon gedacht. Wollte mal schauen, ob es Nagertränken nicht auch in sehr klein mit Saugnapf gibt: Mäuse uder Hamster werden doch auch gern hinter Glas gehalten.

Hallo,

http://www.antstore.net/shop/Nahrung---Naepfe/Traenken/Glas-Trinkflasche-mit-2-Saugern-100ml-120ml---61520.html

Die "Nagertränken" gibt es ebenfalls bei Antstore. Der Herr Sebasta wird damit höchstwahrscheinlich schon Erfahrungen gemacht haben. Ich persönlich finde die Vogeltränken sehr gut und würde mir niemals eine Dochttränke ins Becken stellen. Alleine schon aus optischen Gründen. Was sich im Labor erfolgreich durchgesetzt hat interessiert mich als Ameisenhalter doch herzlich wenig. Ich halte meine Tiere auch nicht in sterilen Glaskästen.

Primär geht es mir um Hobbyhaltung, das soll optisch ansprechen. Artgerecht ist in meinen Augen ein Wasserzugang ohne Ertrinkungsgefahr. Bei Mäusen/Hamstern/Meerschweinchen mängelt auch niemand an der Sache, ob ich nun einen Napf mit Wasser oder eine Tränke anbiete.

Liebe Grüße
camponotusligni

Über den Gebrauch von Nagertränken habe ich noch nicht nachgedacht. Für meine Messor z.B. wären die aber völlig ungeeignet, da Messor extrem schlechte Kletterer sind und man den Zugang ja über dem Boden anbringen muss. Entweder so knapp drüber, dass die Ameisen drankommen, wenn sie sich "strecken" oder so, dass sie auf die Tränke klettern müssen. Einen wirklichen Vorteil sehe ich darin nicht.

Als Nachteil der Vogeltränken wird ja z. B. angeführt, dass sie bei Erwärmung schnell auslaufen (da sich die in der Tränke befindliche "Luftblase" ausdehnt). Richtig, dass kann passieren. Allerdings müsste dafür schon eine recht schnelle Erwärmung um einige Grad stattfinden. So etwas kommt für gewöhnlich in der Haltung nicht vor. Weiterhin sollte die Tränke sowieso immer mit Watte gesichert sein.

Wo ich dies allerdings selbst schon erleben konnte: Wenn man bei kalten Außentemperaturen eine Kolonie (im RG) geliefert bekommt, und sie dann sofort in einen warm beheizten Raum verbringt, so dehnt sich natürlich auch die möglicherweise im Tank des RG befindliche Luftblase aus. Dies kann schnell zu einer kleinen Überschwemmung führen. Hier ist also wirklich Vorsicht geboten!

LG

Hallo Forum,

ich habe mich gefragt wie stark das Wasser durch einem Temperaturanstieg aus der Vogeltränke gedrückt wird und habe dafür heute einen Versuch gestartet.

Ich habe gestern 30 ml mit einer Spritze in eine Vogeltränke gegeben und diese über Nacht auf dem Balkon herunter gekühlt.

Habe heute um 13:00 angefangen es wieder zu erwärmen und habe alle 15 Minuten davon ein Foto geschossen.








Bis jetzt war nichts ausgetreten, da das Wasser schon annähernd Zimmertemperatur erreichte, entschloss ich mich mit einer Heizmatte nach zu helfen.




Bei 28 Grad war es dann so weit, das Wasser ging über.


Bis 30 Grad machte ich weiter.


Hier der Unterschied zwischen davor und danach es war genau bis zu diesem Ring voll.


Mit einer Spritze das Wasser wieder heraus gesogen kam ich auf ca 26 ml, was man dabei nicht vergessen darf, das Wasser war jetzt wärmer als wie beim Hineinfüllen und hatte somit auch an Volumen zugenommen.

Im Anbetracht des großen Temperaturunterschiedes und des geringen Überlaufens,
stelle ich für mich fest, dass das Überlaufen wohl keine Gefahr darstellt,
die paar ml die da austreten, sollte doch jeder Formicariumboden ohne Problem aufnehmen können und sollte keine Gefahr darstellen für unsere Ameisen,
oder wie seht ihr das?

Grüße, fink2