Hier einmal die Artbeschreibung von
Camponotus (Dinomyrmex) gigas
Taxonomie
-Familia: Formicidae (Ameisen)
--Subfamilia: Formicinae (Schuppenameisen)
---Tribus: Camponotini
----Genus: Camponotus Mayr 1861
-----Subgenus: Dinomyrmex Ashmead, 1905
------Species: Camponotus gigas (Latreille, 1802)
-------Subspecies: Camponotus gigas borneensis Emery, 1887; Camponotus gigas gigas (Latreille, 1802)
Allgemeines
Heimat: Süd-Ost-Asien, von Sumatra bis Thailand.
Habitat: Sümpfe der Mangrovenwälder, sowie die Bergregenwälder bis zu 1500m über dem Meeresspiegel.
Kolonie: wahrscheinlich
Koloniegröße: mehrere 1000 Arbeiterinnen
Koloniealter: ?
Gründung: claustral
Arbeiterinnen: polymorph
Nestbau: nistet oft im Wurzelbereich riesiger Bäume, auch in Totholz.
Nahrung: Trophobiose, verhältnismäßig wenig Zoophagie, auch Vogelkot.
Fortpflanzung: ?
Aussehen/Färbung
Camponotus gigas
Minors: Kopf,
Media/Majors: Kopf,
Männchen: ?
Camponotus gigas borneensis
Siehe Camponotus gigas, einziger Unterschied: gelbe/helle Beine.
Größe
Minors: ca. 21 mm
Männchen: ca. 18 mm
Entwicklungsdauer
Arbeiterinnen: ?
Eier -
Bemerkungen
Die Koloniestruktur von Camponotus gigas ist sehr veränderlich und umfasst bei einer mittelgroßen Kolonie zwischen 8 und 14 meist unterirdische Nester (Pfeiffer, 1997).
Innerartliche Auseinandersetzungen werden meist durch den Schaukampf zwischen zwei Soldaten der Kolonien geklärt. Dabei zeigen sie ihre volle Größe und versuchen, ihren Widersacher mit ihren
Furagiert wird meist nachts, tagsüber sind nur wenige Tiere unterwegs.
Ãœber die Haltung von Camponotus gigas ist noch wenig bekannt. Es gibt einige wenige Halter dieser Art, jedoch leider noch keine Berichte.
Es sei noch gesagt, dass die Haltung in Gipsnestern mehrmals misslungen ist.
Haltung
Empfohlen für Anfänger: ungeeignet
Temperatur: ?
Feuchtigkeit: ?
Nest: ?
Formicariengröße: ?
Formicarienzubehör: ?
Bodenbeschaffenheit: ?
Sonstige Haltungsinformationen: -
// Vielen dank dafür
Vorwort:
Jeder der diese Art halten möchte, sollte sich im klaren sein das C. gigas sehr gleichbleiben Temperatur und Luftfeuchte benötigt. Hier können geringe veränderungen zu Stress führen, was Entwicklung des
Auch sollte man den Kostenfaktor allein für die Tiere jedem bewusst sein, auch für die Ausrüstung der Becken. Dies kann bei etwa 500€ - 1000€+ liegen.
Haltungsbericht:
Seid langer Zeit habe ich mir schon überlegt C. gigas zu halten und immer wieder in den letzten 4 Jahren bei verschiedenen privaten Leuten, Shops angefragt. Und mir immer wieder selbst gesagt, nein lieber nicht.
Dieses Jahr war es dann soweit, das ich mir sagte - lass es dich Probieren.
Und zum Glück hatte Herr Kalytta noch 2 Gynen (eine mit 3 Minor / eine mit 6 Minor), aber bevor es soweit war das eine der beiden bei mir einziehen würden musste das Becken eingerichtet und auf richtige Temperatur / Luftfeuchte gebracht werden. Nach etwa 3 Wochen getüftel mit Heizamtten, Keramikheizstrahler und sonstigen Wärmequellen hatte ich schon die richtige Temperatur, allerdings war immer die Luftfeuchte zu niedrig. Nun hieß es wieder ausprobieren, schließlich verringerte ich den Luftdurchfluss.
Nach etwa 5 Wochen der Tüftelei, noch 2 Wochen Probelauf.
Die Kleinkolonie befand sich bei einem Freund von Kalytta. Da er nicht so weit weg wohnte besuchte ich ihn, um mir seine Haltungsbedingungen genauer anzusehen. Und um evt. Verbesserungen in meinem Becken vorzunehmen. Nach über 6 Stunden Informationsaustausch fuhr ich mit dem Wissen das ich diese bedingungen erfüllte nach Hause.
Aber eine frage blieb noch offen, wie sollte ich die Temperatur genau steuern ohne mein beisein? - Genau, ein TempController musste her!
>> Endgültige ausstatung meines Beckens:
- Glasterrarium 60cm breit X 40cm tief X 40cm hoch; 25Watt ExoTerra Heizmatte (27,9cm X 43,2cm); JBL Keramikheizstrahler 60W in einer Trixie Keramikfassung.
- Die Erde ist ein Lehm-Sand gemisch, etwa 3 Tassen Lehm und 1 Tasse Sand "Ja ich habe das mit einer Tasse gemischt "
- Das Nest besteht aus Kork und ist an den Seiten offen um Erdkontakt zu erzeugen. Werde Korknester beibehalten da der Freund von Kalytta alle seine Jungköniginnen in diesen aufzieht und selber 2 Kolonien mit etwa 200 Arbeitern und ersten
Und nun war es soweit, heute am 31.01.15 holte ich meine Kleinkolonie mit
Hier ein paar schnelle Bilder kurz nach dem Intigrieren der Gründungskammer im Becken.
Nach etwa einer halben Stunde fingen sie mit dem Ausbau ihres Eingangs an.
Ich werde euch weiter von der Entwicklung meiner C. gigas berichten.
Und hier nochmal der Link zum Diskussionsthread: http://www.ameisenforum.de/diskussionsthread-zu-philippf-s-camponotus-gigas-t53408.html
Lg. Philipp