Ein Ameisenhalter hört auf!
- Marinero
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#17 Re: Ein Ameisenhalter hört auf!
Mensch Erne, da hast du einigen einen großen Schrecken eingejagt
Bei mir ist es z.B. so, dass ich einfach keine Zeit mehr habe und das Interesse auch nicht mehr so hoch ist wie am Anfang. Eigentlich wäre ich schon längst aus der Ameisenhaltung ausgeschieden, aber die Blattschneider will irgendwie keiner.
Jetzt aber im Ernst: Die Schule ist bei mir seit ca. 1 Jahr ziemlich stressig geworden. Die Folgen sind natürlich Zeitmangel für das Forum und für andere Hobbys und Interessen, deswegen habe ich auch das Amt des Moderatoren abgegeben, die Zeit lässt das einfach nicht zu.
Dazu kommt, dass ich mich über eine lange Zeit mit Ameisen beschäftigt habe, aber das Interesse immer mehr verschwunden ist und nun eigentlich garnicht mehr vorhanden ist. Trotzdem bin ich hier noch "stiller Mitleser" und wenn nötig, gebe ich auch gerne Erfahrungen weiter, aber das kommt halt nicht mehr so oft vor. Berichte habe ich hier angefangen, darunter mein jüngster Reisebericht aus Italien, welchen ich leider auch nicht mehr fortgeführt habe.
Trotzdem hat das Ameisenforum irgendwie eine "Tradition" und meine Erfahrungen die ich in den Jahren gesammelt habe, gebe ich wie bereits gesagt gerne weiter.
Irgendwann kommen wieder bessere Zeiten ...
MFG
Bei mir ist es z.B. so, dass ich einfach keine Zeit mehr habe und das Interesse auch nicht mehr so hoch ist wie am Anfang. Eigentlich wäre ich schon längst aus der Ameisenhaltung ausgeschieden, aber die Blattschneider will irgendwie keiner.
Jetzt aber im Ernst: Die Schule ist bei mir seit ca. 1 Jahr ziemlich stressig geworden. Die Folgen sind natürlich Zeitmangel für das Forum und für andere Hobbys und Interessen, deswegen habe ich auch das Amt des Moderatoren abgegeben, die Zeit lässt das einfach nicht zu.
Dazu kommt, dass ich mich über eine lange Zeit mit Ameisen beschäftigt habe, aber das Interesse immer mehr verschwunden ist und nun eigentlich garnicht mehr vorhanden ist. Trotzdem bin ich hier noch "stiller Mitleser" und wenn nötig, gebe ich auch gerne Erfahrungen weiter, aber das kommt halt nicht mehr so oft vor. Berichte habe ich hier angefangen, darunter mein jüngster Reisebericht aus Italien, welchen ich leider auch nicht mehr fortgeführt habe.
Trotzdem hat das Ameisenforum irgendwie eine "Tradition" und meine Erfahrungen die ich in den Jahren gesammelt habe, gebe ich wie bereits gesagt gerne weiter.
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#18 Re: Ein Ameisenhalter hört auf!
Ich glaube auch, dass es sich hier einerseits um das klassische Phänomen handelt, das fast überall im Netz auftaucht. Foren werden generell stiller, fast überall - als Begründung hört man oft, dass man "nicht soviel Zeit zum Lesen von all diesen Sachen hat", aber ebenso, dass "das so kompliziert ist und so". Ich habe selber in den letzten Monaten versucht, dem Freundeskreis ein privates Forum schmackhaft zu machen - weniger Features als hier und wesentlich einfacher... aber sogar das war und ist zu kompliziert für sie. Facebook und Co. haben da viel an "Umgangswissen" gekostet.
Wo ist die App, das schaut am Handy ja komisch aus, ich kenn mich da nicht aus, wo sind die neuen Einträge, was ist BBCode, eckige Klammern - keine Ahnung, das habe ich? - und außerdem mag ich mich nicht anmelden, ich bin eh schon auf Facebook, G+, Tumblr und so weiter. Wie? Da muss ich was freischalten? Mmmrrrr. Und wo kann ich die Bilder teilen? In welche Rubrik muss ich das stellen? Naja... schau's mir morgen vielleicht an.
Die neue Generation ist da ein bisschen träger geworden, ihre Wissensgebiete auf verschiedene Plattformen zu verteilen und zu sehr fach zusimpeln und zugleich wird zeitgleich die ältere Generation einfach müder beim Schreiben - und ja, das Forum hier (lese ja schweigend seit Jahren mit) hat auch schon irgendwie alles, was man braucht. Da tritt auch eine Hemmschwelle ein, weil man weiß, dass die Frage sicher schon tausendmal zum Erbrechen gestellt wurde, auf der anderen Seite erschlagen einem die Suchergebnisse gleichzeitig. Aber das betrifft alle großen Foren. Reizvoll, spannend - aber zu viel oft (positiv und negativ zugleich).
Und das Andere in Bezug auf neue Halter ist auch - und das betrübt mich am meisten - dass mehr und mehr Kinder und Jugendliche (in der breiten Masse) den Bezug zu Natur trotz aller Versuche weiterhin verlieren. Wenn man heute ein Kind oder vor allem Jugendlichen aus Stadt und Co. fragt, ob er schon mal einen Zitronenfalter gesehen hat (Nö) oder schon mal ein Glühwürmchen (Was, die gibt's echt?), eine Blindschleiche (Bäh, brauch ich nicht, kann die überhaupt was sehen? Amazonas, oder? Frisst Dich auf, Alter!) oder einen Grashüpfer in der Hand gehalten (Die beißen doch, oder?) oder einen Bienenstock begutachtet hat (Na, bin allergisch!!! Was, das sind Bienen. Dachte, das sind Wespen?) und so weiter... merkt man, dass der Bezug schon deutlich zurück gegangen ist.
Auch hier in Wien (wohne in der Nähe und bin oft dort) kann ich das im Tiergarten Schönbrunn regelmäßig gut sehen... Schulklassen schauen sich heute nicht mehr Tier für Tier interessiert an, sondern die Meisten "laufen" gelangweilt durch, man merkt bei Kindern eine völlige Fadisierung (Oooh, ein Elefant... und was kann der der? Wie toll. Wann gehen wir?) und Übersättigung - und nachdem auch die neuen Eltern heute von Ängsten, Allergien und Co. durchsetzt sind, Biogemüse im sterilen Plastik aus dem Hipster-Supermarkt kaufen und sowieso vegan leben und die Kinder auch nicht mehr so auf die Bäume klettern oder einfach im Schlamm rumlaufen und Sand essen lassen, tritt eben eine Distanz ein. Welches Volksschulkind hat heutzutage schon mal einen Frosch in der Hand gehalten? Gibt ja beispielsweise kaum mehr echte Laubfrösche. Im gleichen Maße, wie es sich Arten- und Anzahlmäßig reduziert, verschwindet damit auch das Interesse und die Möglichkeit dazu.
Und Selfies mit Ameisen sind halt nicht gerade cool. Einfach eine neue Zeit irgendwie... Früher bastelte man sich wesentlich öfters mit einem Taschenmesser aus einem Holzstück ein Boot (heute zu gefährlich), hatte Ameisen zuhause und Papa war da auch dabei, baute Segelflieger aus Holz und spazierte am Nachmittag auf einen umliegenden Hügel damit, baute seinen Drachen im Herbst selber (heute, wenn überhaupt, als Werbegeschenk aus Plastik, nach 5 Minuten kaputt und fliegt eh nicht) und schaute Curiosity Show im TV und lernte sogar was, weil man es selber nachmachte oder den Chemiebaukasten noch zu Hause hatte (mit Zeugs, das man heute keinem Kind mehr gibt)... Galileo und Co.TV-Serien heute sind da teilweise in Relation dazu einfach zu ungreifbar, zu spektakulär oder auch zu platt.
Und ebenso Naturdokus... die verschwinden im TV auch immer mehr und mehr, wie mir immer öfter auffällt. Und ich meine damit Sendungen, die sich ausgiebig und durchgehend beispielsweise mit einer Thematik beschäftigen. Heute schauen wohl recht wenige junge Menschen mehr bei der breiten Auswahl an Sendungen, Soaps, Clips und Youtube eine 1 1/2 Stündige Doku über das Paarungsverhalten von Fruchtfliegen und Weinbergschnecken. Stattdessen kurz angerissener Action-Fakten-Check: hast Du gewusst, dass Elefanten sich zum Sterben zurückziehen? Ja, tun sie. Heftig, gell?! Wusstest Du, dass Affen sich Werkzeuge basteln können? Ja, können sie. Aus. Nächster Slot. Wissensvermittlung: 0~. Ein Werner Fend "Mein Dschungelbuch" oder Otto König und Lorenz mit Graugänsen im Studio auf der Theke und führen Smalltalk (aber mit greifbarer Wissensvermittlung) führt bei Kindern und Jugendlichen heute wohl zu Gähnen und Tiefschlaf. Auch in der Forschung - heute interessiert kaum noch jemand das Verhalten von Grillen in den Morgenstunden, stattdessen Bioelektronik, Nanotechnologie und Human-Chemie oder globale Ökosysteme im gesellschaftlichen Wandel. Das "kleine" krabbelnde Fluffi am Arm interessiert da nicht so.
Foren an sich erinnern mich (und ich liebe sie und finde sie heute erst recht als gutes Pendant zu Facebook und Co., finde, man sollte sie neu aufleben lassen) in der Meinung der breiten Masse an Münz- oder Briefmarkensammler. "Ah, die gibt's auch noch?"
PS: ja, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und irgendwo gibt es auch ganz begeisterte Schulklassen und Jugendgruppen und Öko-was-auch-immer-Freizeit-Treffen. Aber die große Masse... da geht die Richtung schon in eine starke Tendenz der Abkehr.
Wo ist die App, das schaut am Handy ja komisch aus, ich kenn mich da nicht aus, wo sind die neuen Einträge, was ist BBCode, eckige Klammern - keine Ahnung, das habe ich? - und außerdem mag ich mich nicht anmelden, ich bin eh schon auf Facebook, G+, Tumblr und so weiter. Wie? Da muss ich was freischalten? Mmmrrrr. Und wo kann ich die Bilder teilen? In welche Rubrik muss ich das stellen? Naja... schau's mir morgen vielleicht an.
Die neue Generation ist da ein bisschen träger geworden, ihre Wissensgebiete auf verschiedene Plattformen zu verteilen und zu sehr fach zusimpeln und zugleich wird zeitgleich die ältere Generation einfach müder beim Schreiben - und ja, das Forum hier (lese ja schweigend seit Jahren mit) hat auch schon irgendwie alles, was man braucht. Da tritt auch eine Hemmschwelle ein, weil man weiß, dass die Frage sicher schon tausendmal zum Erbrechen gestellt wurde, auf der anderen Seite erschlagen einem die Suchergebnisse gleichzeitig. Aber das betrifft alle großen Foren. Reizvoll, spannend - aber zu viel oft (positiv und negativ zugleich).
Und das Andere in Bezug auf neue Halter ist auch - und das betrübt mich am meisten - dass mehr und mehr Kinder und Jugendliche (in der breiten Masse) den Bezug zu Natur trotz aller Versuche weiterhin verlieren. Wenn man heute ein Kind oder vor allem Jugendlichen aus Stadt und Co. fragt, ob er schon mal einen Zitronenfalter gesehen hat (Nö) oder schon mal ein Glühwürmchen (Was, die gibt's echt?), eine Blindschleiche (Bäh, brauch ich nicht, kann die überhaupt was sehen? Amazonas, oder? Frisst Dich auf, Alter!) oder einen Grashüpfer in der Hand gehalten (Die beißen doch, oder?) oder einen Bienenstock begutachtet hat (Na, bin allergisch!!! Was, das sind Bienen. Dachte, das sind Wespen?) und so weiter... merkt man, dass der Bezug schon deutlich zurück gegangen ist.
Auch hier in Wien (wohne in der Nähe und bin oft dort) kann ich das im Tiergarten Schönbrunn regelmäßig gut sehen... Schulklassen schauen sich heute nicht mehr Tier für Tier interessiert an, sondern die Meisten "laufen" gelangweilt durch, man merkt bei Kindern eine völlige Fadisierung (Oooh, ein Elefant... und was kann der der? Wie toll. Wann gehen wir?) und Übersättigung - und nachdem auch die neuen Eltern heute von Ängsten, Allergien und Co. durchsetzt sind, Biogemüse im sterilen Plastik aus dem Hipster-Supermarkt kaufen und sowieso vegan leben und die Kinder auch nicht mehr so auf die Bäume klettern oder einfach im Schlamm rumlaufen und Sand essen lassen, tritt eben eine Distanz ein. Welches Volksschulkind hat heutzutage schon mal einen Frosch in der Hand gehalten? Gibt ja beispielsweise kaum mehr echte Laubfrösche. Im gleichen Maße, wie es sich Arten- und Anzahlmäßig reduziert, verschwindet damit auch das Interesse und die Möglichkeit dazu.
Und Selfies mit Ameisen sind halt nicht gerade cool. Einfach eine neue Zeit irgendwie... Früher bastelte man sich wesentlich öfters mit einem Taschenmesser aus einem Holzstück ein Boot (heute zu gefährlich), hatte Ameisen zuhause und Papa war da auch dabei, baute Segelflieger aus Holz und spazierte am Nachmittag auf einen umliegenden Hügel damit, baute seinen Drachen im Herbst selber (heute, wenn überhaupt, als Werbegeschenk aus Plastik, nach 5 Minuten kaputt und fliegt eh nicht) und schaute Curiosity Show im TV und lernte sogar was, weil man es selber nachmachte oder den Chemiebaukasten noch zu Hause hatte (mit Zeugs, das man heute keinem Kind mehr gibt)... Galileo und Co.TV-Serien heute sind da teilweise in Relation dazu einfach zu ungreifbar, zu spektakulär oder auch zu platt.
Und ebenso Naturdokus... die verschwinden im TV auch immer mehr und mehr, wie mir immer öfter auffällt. Und ich meine damit Sendungen, die sich ausgiebig und durchgehend beispielsweise mit einer Thematik beschäftigen. Heute schauen wohl recht wenige junge Menschen mehr bei der breiten Auswahl an Sendungen, Soaps, Clips und Youtube eine 1 1/2 Stündige Doku über das Paarungsverhalten von Fruchtfliegen und Weinbergschnecken. Stattdessen kurz angerissener Action-Fakten-Check: hast Du gewusst, dass Elefanten sich zum Sterben zurückziehen? Ja, tun sie. Heftig, gell?! Wusstest Du, dass Affen sich Werkzeuge basteln können? Ja, können sie. Aus. Nächster Slot. Wissensvermittlung: 0~. Ein Werner Fend "Mein Dschungelbuch" oder Otto König und Lorenz mit Graugänsen im Studio auf der Theke und führen Smalltalk (aber mit greifbarer Wissensvermittlung) führt bei Kindern und Jugendlichen heute wohl zu Gähnen und Tiefschlaf. Auch in der Forschung - heute interessiert kaum noch jemand das Verhalten von Grillen in den Morgenstunden, stattdessen Bioelektronik, Nanotechnologie und Human-Chemie oder globale Ökosysteme im gesellschaftlichen Wandel. Das "kleine" krabbelnde Fluffi am Arm interessiert da nicht so.
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#19 Re: Ein Ameisenhalter hört auf!
mulischaf hat geschrieben:oder einen Bienenstock begutachtet hat (Na, bin allergisch!!! Was, das sind Bienen. Dachte, das sind Wespen?) und so weiter... merkt man, dass der Bezug schon deutlich zurück gegangen ist.
Für Ameisen habe ich zwar keinen Platz mehr, aber einen Stock Bienen habe ich mir überlegt auch hier am Balkon zu halten. Zuerst noch freundlich gefragt worden, was das denn für eine komische Kiste ist, und danach direkt mit Klagen gedroht bekommen weil die bösen 'Dreckviecher' ja soviel stechen und so ..
mulischaf hat geschrieben:Auch hier in Wien (wohne in der Nähe und bin oft dort) kann ich das im Tiergarten Schönbrunn regelmäßig gut sehen... Schulklassen schauen sich heute nicht mehr Tier für Tier interessiert an, sondern die Meisten "laufen" gelangweilt durch
Also das letzte mal wo ich dort war waren die garnicht so gelangweilt, 1-2haben dem Vortrag zugehört und der Rest hat gespannt zusammen in seinen Smartphones gespielt.
Weiß nicht aber wir haben damals sogar noch ruhig sein müssen während so eines Vortrags..
mulischaf hat geschrieben:die verschwinden im TV auch immer mehr und mehr, wie mir immer öfter auffällt. Und ich meine damit Sendungen, die sich ausgiebig und durchgehend beispielsweise mit einer Thematik beschäftigen.
Solche Sendungen sind halt leider meistens nur für ein sehr kleines Publikum, welcher normale Mensch schaut schon Ameisen 2-3Stunden beim Wege bilden zu...
Und von denen die es schauen würden, ist dann vermutlich wieder ein Teil gelangweilt weil es zu 'leicht' bzw 'schwer' ist
mulischaf hat geschrieben:Foren an sich erinnern mich (und ich liebe sie und finde sie heute erst recht als gutes Pendant zu Facebook und Co., finde, man sollte sie neu aufleben lassen)
Hatte mir auch schon überlegt, ob es vlt. eine gute Idee wäre, eine Ameisengruppe auf Facebook zu öffnen. Das Problem ist, dass zB ein Haltungsbericht in so einer Gruppe auf Fb nicht wirklich funktioniert.
Viel mehr als kurze Fragen oder Suche/Biete würde dort vermutlich nicht ablaufen. Evtl. noch Usertreffen falls es genug Interessenten gibt..
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#20 Re: Ein Ameisenhalter hört auf!
Und von denen die es schauen würden, ist dann vermutlich wieder ein Teil gelangweilt weil es zu 'leicht' bzw 'schwer' ist.
Absolut. Das trifft es recht gut.
Solche FB-Gruppen durfte ich schon erleben... zum Beispiel im Longboard-Bereich. Da gab's mal ein nettes Forum für viele Jahre, irgendwann ist es halt herumgetümpelt... also Forum schließen, alles auf FB und jetzt gibt's den neuen Kick... was passiert: tot.
Grund: der Algorithmus. Man sieht nicht alle Beiträge. Strukturierte Diskussionen kann man vergessen bzw. gehen verloren und sind zerpflückt. Ein Durchsuchen ist schwer bis umständlich und über extern die Inhalte finden, zum Beispiel via Google und Co., teilweise ein Ding der Unmöglichkeit. Dann kommen die ganzen Privateinstellungen dazu - von dem einen sieht man den Like mit Namen, der Andere blockiert das für die Öffentlichkeit und so weiter. Und ein Account ist auch notwendig für das Ganze und zwar in gesamtheitlicher Form und mit (zumindest gefordert) Klarnamen und Kontakt-Abgleich, blabla.
Und in meinem Umkreis (30~40 Jahre alt) springen zur Zeit recht viele ab bzw. schauen immer seltener und seltener rein. Das hunderste Urlaubsfoto von der XY und der tausendste Hundbaby-Like... es nützt sich ab. Ich bin voriges Jahr dort raus und habe den Account gelöscht - gäbe es dort ein Ameisenforum, wäre es für mich nicht erreichbar mehr.
Deshalb bin ich bin froh über Foren wie diese hier: Ein konzentriertes Thema, eine bestimmte Seite mit bestimmten Domain. Ich kann nachschauen, wann ich will und es ist nichts verloren, verschwunden, ausgeblendet oder gar erst nach Stunden an Scrollen wieder lesbar. Ich kann mir bestimmte Seiten oder Teile als Favoriten speichern und auch den Link weiterschicken, ich kann leicht mit verschiedenen Schlagworten nach Themen, Lösungen und Problemen suchen und finden, auch über externe Seiten. Ich habe einen gesammelten Ort für Bilder - und nicht verteilt auf hunderte und mehr User-Accounts, die kommen und gehen, mal kann man das Bild sehen, mal nicht. Und das Niveau ist eine Spur in Foren höher (meistens), weil sie eben mehr Zeit in Anspruch nehmen und bei "Fachforen" eher sich Gleichgesinnte finden, als in bunten Streams, deren Art und Weise der Anzeige und bei wem wie mit welchen Thema von heute auf morgen wechselt und dann Leute durch Shares und Likes mitlesen, die mit dem Thema nichts anzufangen wissen.
Dass das aber Alles die Kleinen heutzutage Nüsse interessiert: ja.
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#21 Re: Ein Ameisenhalter hört auf!
Das stimmt leider. Die Zeiten sind wirklich oberflächlicher geworden wie möglich scheint. So richtig gute und ausführliche Tierdokumentationen wie man sie von Grzimek, Sielmann oder Custeau kannte, gibt es heute fast gar nicht mehr. Die BBC hat ab und zu noch was aktuelles.
Ansonsten beschränkt sich alles nur auf kurze (möglichst sensationell publikumswirksame) Fakten, die man dann eher als Halbwissen bezeichnen könnte. Irgendwie schade. Wer geht denn den Dingen noch wirklich auf den Grund?
Ansonsten beschränkt sich alles nur auf kurze (möglichst sensationell publikumswirksame) Fakten, die man dann eher als Halbwissen bezeichnen könnte. Irgendwie schade. Wer geht denn den Dingen noch wirklich auf den Grund?
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#22 Re: Ein Ameisenhalter hört auf!
Ich denke denke das es auch viel mit dem Umgang miteinander zu tuhen hat. Der hat in den meisten Foren stark nachgelassen.
Mfg Daniel
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- C. Ant
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#23 Re: Ein Ameisenhalter hört auf!
Ich hätte fast aufgehört (Mit Forenaktivität), da ich Kritik an einem Halter, der mein Kommentar kopiert hat, ausgesprochen habe. Dann hat dieser als Admin mich vollkommen blockiert und sagte, dass ich ihn bloß gestellt habe usw. Es gab noch mehr dazu, weshalb ich dann wirklich keine Lust mehr hatte im Internet aktiv über Ameisen zu schreiben, aber es gibt halt immer schwarze Schafe in Foren, über die man hinweg sehen muss.
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#24 Re: Ein Ameisenhalter hört auf!
Auch wenn es hier vielleicht nicht ganz reingehört ...aber... Es gibt auch immer wieder Tage wie Heute.
Bin seit Stunden im Seziersaal, ewig langweilig, man kann die ganzen 'Teile' eh schon nimmer sehen. Kopf hängen gelassen.. Seh ich da am Boden etwas kleines Schwarzes rumkrabbeln. Schau genauer hin rennt da eine Ameise rum (Im Seziersaal!!). Gut hab sie ein bisschen verfolgt, schnappt die sich doch tatsächlich ein Stück 'Leiche' . Natürlich weiter verfolgt und geschaut wo der Ameisenbau ist. Liegt der doch tatsächlich genau unter einem Prüfungstisch (kleines Loch in der Fuge zwischen Fliese und dem Seziertisch).
Würde ja am liebsten ein Foto machen zur Bestimmung, leider sind Fotos natürlich strengstens untersagt (Pietät den Toten gegenüber, von Ameisen gefressen zu werden ist natürlich egal ... ).
So kommt man halt doch immer wieder zurück zu den Ameisen..
Bin seit Stunden im Seziersaal, ewig langweilig, man kann die ganzen 'Teile' eh schon nimmer sehen. Kopf hängen gelassen.. Seh ich da am Boden etwas kleines Schwarzes rumkrabbeln. Schau genauer hin rennt da eine Ameise rum (Im Seziersaal!!). Gut hab sie ein bisschen verfolgt, schnappt die sich doch tatsächlich ein Stück 'Leiche' . Natürlich weiter verfolgt und geschaut wo der Ameisenbau ist. Liegt der doch tatsächlich genau unter einem Prüfungstisch (kleines Loch in der Fuge zwischen Fliese und dem Seziertisch).
Würde ja am liebsten ein Foto machen zur Bestimmung, leider sind Fotos natürlich strengstens untersagt (Pietät den Toten gegenüber, von Ameisen gefressen zu werden ist natürlich egal ... ).
So kommt man halt doch immer wieder zurück zu den Ameisen..