Ich habe mich, nach reiflichen Überlegungen, dazu entschieden, die Fürsorge für ein Ameisenvolk zu übernehmen, wobei ich durch eine Dokumentation auf diese Art gestoßen bin: Leptothorax acervorum.
Nun habe ich mich natürlich schon ein wenig in die Ameisenhaltung eingelesen. Ein paar spezifische Fragen sind jedoch offengeblieben und ich hoffe, dass mir hier ein Fachkundiger weiterhelfen kann!

Da die Art gerne in totem Holz nistet, dachte ich an diese Kombinationslösung aus Arenen- und Farmbereich:
http://www.antstore.net/shop/Formicarie ... --7mm.html
Mir ist nun allerdings nicht ganz klar, wie das mit der Befeuchtung des Nestes funktioniert. Wo spritze ich das Wasser hinein (muss ich da jedes Mal die Glasscheibe zur Farm öffnen und das Nest stören?) und wie oft sollte ich dies tun? Woran erkenne ich, dass die Luftfeuchtigkeit passt - ein Hygrometer werde ich wohl kaum einbauen können. Ich möchte natürlich vermeiden, dass die Farm von Schimmel befallen wird. Die Ameisen sollen ein möglichst gutes Leben führen und nicht meinetwegen Leiden müssen.
Dazu anschließend stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit einer roten Folie auf der Glasplatte der Farm. Wie ich bisher gelesen habe, stellt diese ein Kompromiss zwischen "artgerechter" Haltung und Befriedigung der menschlichen Neugier dar. Ist sie bei dieser Art nötig/ sinnvoll?
Das Volk der Leptothorax acervorum bleibt ja anscheinend recht klein. Ist dieser Lebensraum (siehe Link, oben) auf Dauer ausreichend? Was, wenn nicht - wie lässt sich ein Umzug gestalten?
Anscheinend mögen die Leptothorax es im Sommer über Tag auch mal warm. Soll ich eine Lampe mit Zeitschaltuhr besorgen oder ist dies "überflüssiger Luxus"?
Zudem habe ich gelesen, dass die Art im Winter draußen gehalten werden kann (zur Überwinterung), z.B. auf dem Balkon. Sollte man die Farm hierzu in einer Styroporbox aufbewahren, um das Volk vor starkem Frost zu schützen? In der Natur sind sie doch andererseits auch der Witterung ausgesetzt...
Das sind erstmal eine Menge Fragen. Ich bin um jede Hilfe sehr dankbar!
Liebe Grüße,
Pascal