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Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

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trailandstreet
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#9 Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

Beitrag von trailandstreet » 8. Juli 2015, 22:46

Wenn du eine Pflanze ameisendicht machen willst, dann musst du sie schon gut mit Metallgaze einpacken. So dass kein Spalt bleibt. Das funktioniert kaum, da diese meist auch wächst.
Kleber kannst du entweder Heißkleber oder Aquariensilikon nehmen.



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DerTaschentuch
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#10 Re: Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

Beitrag von DerTaschentuch » 8. Juli 2015, 23:55

trailandstreet hat geschrieben: Kleber kannst du entweder Heißkleber oder Aquariensilikon nehmen.

Gemeint war eher etwas zum festkleben der sand-lehm mischung am ytong, trotzdem danke :)



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trailandstreet
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#11 Re: Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

Beitrag von trailandstreet » 9. Juli 2015, 09:31

Der sollte eigentlich von selbst am Ytong haften, wenn er feucht aufgestrichen wird.



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#12 Re: Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

Beitrag von DerTaschentuch » 9. Juli 2015, 12:48

Okay danke :) Dann wird´s bald losgehen.



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Fabienne
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#13 Re: Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

Beitrag von Fabienne » 17. Juli 2015, 13:49

Hallo,

ich mache das meist so: Styroporplatten aufschichten Loch reinschneiden für Blumentopf, diesen dort versenken. Mit Gips über Styropor arbeiten und Ränder des Blumentopfs erfassen. Gips mit Abtönfarbe bemalen und danach wenn gewünscht mit Harz überarbeiten. Für den versenkten Blumentopf schneide ich aus Gaze einen Kreis in dem Durchmesser des Topfes. mit einem Loch in Größe der Pflanzenstengel in der Mitte durch einen seitlichen Schnitt bis zum Loch kannst Du nun die Gaze um die Pflanze legen. Mit Aquariensilikon verlebe ich die Gaze am Topf und um die Pflanze, so dass keine Ameise unter das Gaze laufen kann. Das Silikon hat den Vorteil elastisch zu sein. Wächst die Pflanze so muss nicht gleich neue Gaze ausgeschnitten werden, erst nach einer gewissen Größe.

Nachdem der Silikongestank verschwunden (auslüften lassen) ist, kann man nun eine dünne Schicht Lehm oder Erde über die Gaze und den Silikonwülsten legen - bis fast zum Blumentopfrand. Nun kann man auch einfach Gießen, denn durch den Blumentopf kann das Wasser nicht in die Arena gelangen. Beim Gießen darauf achten, nicht zu viel Wasser zu verwenden, es ist schwer eine Überschwemmung im Blumentopf wieder Rückgängig zu machen. Die Ameisen können sich auch höchstens einen cm bis zur Gaze eingraben. Achte nur darauf, dass die Ameisen nicht Sand so anhäufen, dass es über den Blumentopfrand gelegt wird, dann saugt sich der Arenasand über der Gipsfläche voll. Ansonsten kann ich zu Ästen mit Tilandsien (richtig geschrieben?) raten. Mit Tilandsienkleber kannst Du hier Bäumchen, etc. nachbasteln. Diese Pflanzen kannst du mit einem Wassersprüher gut am leben halten und bei Absterben einfach durch neue an selbe Stelle anklebend ersetzen.

Der Optik halber solltest Du - falls Du Dich für die Styroporberg-Gips-Methode entscheidest noch darauf achten, dass bei der Frontansicht diese Vorgehensweise nicht zu sehen ist. Syroporplatten direkt an der Scheibe sieht doof aus. Dies kannst du Verhindern, indem du entweder eine grundierte an der die Styroporplatten angrenzende Frontplatte einklebst oder einen Spalt zwischen Glas und Syroporplatten lässt und den Spalt mit Sand auffüllst. Achtung ist der Ytong nicht seitlich abgedichtet rieselt Sand zwischen Ytong und Scheibe!

2. Problem das Du nicht beachtet hast:

Der Ytong ist versenkt dargestellt. Bei Bewässerung gibt dieser Wasser an den Sand ab und die Ameisen graben sich ein. Entweder den Ytong also in eine Acrylglasfassung einbauen, so dass kein Wasser an den Sand rankommt, oder eine Ameisenart, die trockene Kammern bevorzugt holen. Bei der Gipsarenamethode graben sie sich wenigstens nicht zu weit ein, aber ich würde das trotzdem wegen Schimmelgefahr unterbinden, denn der Ytong gibt so Wasser an den Gips ab. Du kannst natürlich auch beim Glaser zwei Glasplatten kaufen und ein Rechteck mit Aquarienkleber einkleben, in die dein Ytong perfekt passt. Danach mit Silikon Zwischenräume zwischen Glas und Ytong abdichten, sonst krabbeln sie dazwischen.

Noch ein Tipp bevor du einen Ytong einbaust, vergewissere dich, dass die Bewässerung funktioniert. Ist der Ytongtank zu klein, nicht nah genug an den Kammern etc. saugt sich der Stein nicht wie gewünscht voll, die Folge trockene Kammern trotz Bewässerung. Dies ist nachdem der Ytong verbaut wurde, schwer zu reparieren.

Dies jetzt nur das, was ich auf dem ersten Blick sehe.
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DerTaschentuch
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#14 Re: Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

Beitrag von DerTaschentuch » 17. Juli 2015, 22:42

Hey Fabienne. Danke für die vielen Tipps. Als Ameisenart habe ich mich für C. ligniperdus entschieden, die mögens ja auch trocken. Da werde ich nicht so oft bewässern denke ich, aber ich werde auch mal mehr befeuchten und gucken, wie die Kolonie reagiert.
Ich habe allerdings noch eine Frage:
Wie baue ich den Wassertank, oder gibts sogar verschiedene "Wassertankarten"?

LG

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#15 Re: Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

Beitrag von trailandstreet » 18. Juli 2015, 07:25

Da gibt's verschiedene Möglichkeiten. Entweder ein passendes Glas nehmen, eine Flasche, einen Kanister oder selbst ein Becken dazu bauen.



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#16 Re: Planung eines neuen Formicariums und 'ne Menge Fragen

Beitrag von DerTaschentuch » 18. Juli 2015, 09:27

Aber man kann doch auch oben ein Loch machen und mit Seramis befüllen oder?

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