Da mich Harpegnathos schon immer aufgrund des Sehvermögens und Jagdverhalten interessiert hat, war ich umso glücklicher als ich die Gelegnheit dazu hatte diese zu bekommen.
Einmal etwas zur Art:
Taxonomie
-Familia: Formicidae (Ameisen)
--Subfamilia: Ponerinae (Urameisen)
---Tribus: Ponerini
----Genus: Harpegnathos Jerdon, 1851
-----Subgenus: -
------Species: Harpegnathos venator (Smith, 1858)
-------Subspecies: Harpegnathos venator chapmani Donisthorpe, 1937; Harpegnathos venator rugosus (Mayr, 1862) Harpegnathos venator venator (Smith, 1858)
Allgemeines
Heimat: weit verbreitet in Südost-Asien. Von Indien bis China, Malaysia, Philippinen, Thailand.
Habitat: Sand-Lehm Böden
Kolonie:
Koloniegröße: gering, etwa 300 – 400 Tiere
Koloniealter: mehrere Jahre
Gründung:
Arbeiterinnen:
Nestbau: große Erdnester
Nahrung:
Fortpflanzung: Jede Kolonie wird von einer, sehr selten mehreren, begatteten Jungköniginnen gegründet, eine alte Kolonie teilt sich niemals auf.
Ab einem gewissen Zeitpunkt kann die
Aussehen / Färbung
Arbeiterinnen: schwarz, Hinterleibsende und
Männchen: schwarz, Hinterleibsende auffällig rot-braun
Größe
Arbeiterinnen: ca. 14 - 16 mm
Männchen: ca. 12 - 14 mm
Entwicklungsdauer
Arbeiterinnen: ?
Eier -
Bemerkungen
Es ist zu vermuten, dass die Entwicklung einer Kolonie ähnlich verläuft wie bei Harpegnathos saltator.
Diese Ameisen können 8 - 10 cm weit springen, rückwärts laufen und verfügen über gutes Sehvermögen.
Beutetiere werden durch den Stich gelähmt und können so einige Zeit von den Ameisen aufbewahrt werden. Sie erholen sich aber nicht mehr von dem Gift und sterben nach einiger Zeit.
Achtung: Diese Art nutzt einen Wehrstachel! Deren Gift kann von allergischen Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock führen. Aufgrund der stetig ansteigenden Allergiefälle in Zusammenhang mit heimischen Allergenen, steigt die Gefahr einer anaphylaktoiden Entgleisung bezüglich exotischer Giftexpositionen.
Haltung
Empfohlen für Anfänger: Diese Art ist nur erfahrenen Ameisenhaltern zu empfehlen
Temperatur: etwa 25-30°C Bei Zimmertemperatur dauert die Brutentwicklung deutlich länger.
Feuchtigkeit: erhöht, kommt jedoch auch mit trockener Haltung gut zurecht
Nest: Erdnest, Ytong-, Gips-,
Formicariengröße: 40x30cm
Formicarienzubehör: Wärmestrahler, Heizmatte, Sprühflasche
Bodenbeschaffenheit: Sand/Lehm Gemisch
Sonstige Haltungsinformationen: Milbengefahr
Haltungsbericht:
Momentan gibt es zwar weniger zu berichten da es erst der Anfang des Haltungsberichtes ist.
Die kleinen kamen vor drei Tagen bei mir an, 10 Arbeiterinnen und "noch" eine
Als erstes in eine leeres Falltürenterrarium gesetzt (30x30x30). Hier möchte ich erstmal prüfen ob die
Natürlciuh sofort einfach mal alles angeboten Zucker, Proteine (lebendes, abgebürstetes Heimchen) und einfach Wasser. Als erstes wurde das Heimchen gejagt und eingetragen, wirklich sehr interessantes Verhalten. Leider war das Video dazu sehr unscharf
Aber hier sind trotzdem ein paar Bilder, auch wenn die Qualität nicht ganz so gut ist.
Fragen und Anregungen zu meinem Haltungsbericht könnt ihr hier loswerden.