Ich habe mich jetzt doch für Lasius niger entschieden, da ich das mit den Blatläusen extrem spannend finde und ich denke das mein Lehrer am meisten "Freude" an einem Bericht über eine einheimische Art hätte. Ausserdem habe ich bereits mit jemandem abgemacht der mir eine Kolonie mit um die 50 Arbeiterinnen verkauft. Für Messor habe ich leider nur Kolonien mit sehr wenigen Arbeiterinnen gefunden (wobei ich hauptsächlich nach M. barbarus geschaut habe.

Frage zum Bodengrund: reicht es wenn ich in der Arena einfach eine kleine Sandschicht als Bodengrunde nehme, eventuell noch etwas Kies an einer Stelle und ein paar grössere Steine, kommen die Ameisen damit klar mit ihren Tarsen?
Für die Arena hab ich mir gedacht mach ich ein gemisch aus (ungedüngter) Erde aus dem Baumarkt und Sand, ist dies ebenfalls in ordnung so?

Hey,
mit niger machst du auf jeden Fall nichts verkehrt

Sand würde ich nicht in der Arena verwenden: Nass graben sie drin und trocken können sie nicht ordentlich laufen.
Selber verwende ich immer Gips als Bodengrund. Etwas Sand im feuchten Zustand drauf gestreut und schon hast du nen festen Boden, der leicht zu reinigen ist und gleichzeitig auch optisch was her macht^^

Oder lasse den Boden ganz weg und fertig. Den Ameisen ist Zweckmäßigkeit wichtig, nicht die Optik.

Die Arena besteht eben aus so einem glänzenden Plastik, ich weiss nicht ob sie sich daran festhalten können. Auserdem würde ich schon gerne für die Optik einen Bodengrund reintun.
Gibt es Substrat alternativen zu Sand, beispielweise Erde, ich würde sowieso nur ca. einen halben cm auffüllen da die Arena nicht sonderlich hoch ist, und diese auch nicht befeuchten. Gips würde ich lieber nicht verwenden, ich würde mir ungerne eine Sauerei in meiner Wohnung machen

Vorab: Gratuliere ich dir zum Erwerb dieser Art, ich habe bereits viel Freude an meiner Jungkolonie und bin überzeugt das es bei dir auch so sei wird. Einsteigerart hin oder her auch jetzt schon ist einiges zu beobachten.

Adesgran hat geschrieben:Die Arena besteht eben aus so einem glänzenden Plastik, ich weiss nicht ob sie sich daran festhalten können...

Darüber brauchst du dir gar keine Gedanken machen, die krabbeln auch auf Glas problemlos. Gestern hat es eine von meinen sogar über die gut 2 cm breite Paraffinölschicht geschafft und hat sich den Deckel (auch aus Glas) von unten angeschaut, nach einer weile ist sie dann etwas vorsichtig aber sicheren Schrittes wieder zurück über die Parafinölschicht (ich müsste die wohl nochmal überarbeiten) nach unten gelaufen .

Was den Bodengrund angeht, kann ich dir aber leider keinen Tipp geben. Meine bekommen den erst nächstes Jahr, wobei ich schon auch an Sand gedacht hatte. Was ich aber nun wohl doch nochmal überdenken muss. Gips + Sand wäre ansich ne schöne alternative jedoch möchte ich nur ungern Gips in die teure Antstorearena schütten
Erde ist (mir) zu dunkel > man will ja was sehen können.

btw: Gips macht gar nicht soviel Dreck. Nimm dir ne alte Zeitung als Unterlage, ne Rolle Küchenpapier und evtl paar Einweghandschuhe. Wenn fertig bist einfach allen Müll auf die Zeitung, diese dann zusammenrollen und ab in Mülleimer.

Mal was anderes: Hast du vor, uns hier im Forum von deinen Beobachtungen zu berichten? Wäre sicherlich sehr interessant, ich würde mich drüber freuen.

Also mit Gips und ruhiger Hand lässt sich komplett sauber arbeiten und selbst wenn nicht, kann man den feuchten Gips noch super abwischen^^

Anfangs habe ich auch teilweise hellen Kies benutzt. Da können sie gut drüber laufen und sich auch nicht eingraben. Allerdings verschwindet da der Müll mit der Zeit in den Ritzen und optisch ist es (für mich) auch nicht grad besonders...

Falls du Bedenken hast, so eine dünne Gipsschicht bekommt man zur Not auch leicht wieder raus. Auf Dauer haftet er auch nicht auf Glas.

Hallo Adesgran!

Jetzt bin ich aber doch neugierig ... wie sieht denn so eine Vertiefungsarbeit aus?
Was muss ich mir denn darunter vorstellen?
Musst Du eigenen Beobachtungen beschreiben? Oder Beobachtungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen abgleichen?
Und hast Du Vorgaben wie z.B. eine Mindestseitenzahl?

Viele Grüße

Formica Red

Hallo Formica Red

Das ganze ist eine Arbeit über ein Thema das wir mehr oder weniger selber auswählen können, der Lehrer muss uns einfach seinen "Segen" dazu geben. Die Arbeit muss 4000 - 6000 Wörter umfangreich sein, und etwa die hälfte sollte auf praktischer Erfahrung basieren, ein eigenes Hobby ist aber nicht erlaubt, weshalb bei mir bspw. die Terraristik rausfällt. Daher werde ich sicher einen Erfahrungsbericht und meine Beobachtungen an dieser Kolonie aufschreiben, aber auch was ich daraus Lerne in die weitere Arbeit und Recherche mit einfliessen lassen. Ebenfalls sollen wir mindestens ein Interview führen, wozu ich jetzt mal Laurent Keller von der Universität Lausanne angefragt habe, ich warte aber noch auf eine Antwort.

Gruss
Adesgran