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Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

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trailandstreet
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#9 Re: Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

Beitrag von trailandstreet » 4. Oktober 2015, 20:02

Ist es bei Blattschneider nicht gefährlich, wenn dann plötzlich mehr Pilz gefressen wird, als nachwachsen kann? Bei geringerer Eiweißversorgung, bei den anderen Arten, kommen eher weniger Larven nach, aber wenn hier trotz allem die Larven den Pilz fressen udn schließlich auch die Arbeiter, müsste ja das ganze mal kippen.



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#10 Re: Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

Beitrag von Der » 7. Oktober 2015, 20:40

Um mal Beobachtungen zu vermitteln:
Scheinbar gibt es durch Futterentzug gewisse Umstellungen im Kolonieverhalten. Nun da ich jetzt nur Freilandbeobachtungen aufbieten kann, ist es nicht möglich näher auf die Brut einzugehen.
Aber, ich besitze hinter dem Gewächshaus einen Apfelbaum, welcher gut belaufen war von Lasius und Formica Arten, vor etwa 2 Jahren schloss ich mittels Seilbrücke Zweignester meiner Oecophylla s. an um die Zuckerkammern(?!) zu befüllen.
Da diese nun sehr territorial sind und auch überall alles ablaufen, gab es dort weniger "Einheimische" und somit waren diese, zeitweise, abgeschnitten von der Protein- und Zuckerquelle.
Nun gab es erhöhte Bewegung von Formica in den Blumenrabatten der Frau, in welchen eigentlich nur Lasius niger jahrelang wirtschafteten.
Auch fand ich dieses Jahr mehr verkrüppelte Gynen der Lasius Art flavus, niger und eine flavus ähnliche, meist mit verkümmerten (kleiner, nicht eingefallen, sondern schon soweit "prall" gefüllt Gaster, aber auch verkrüppelte Flügel und Gliedmassen. Was in Jahren davor nicht so häufig vorkam (ausser 2005* (?Wasser)).
Die Myrmica sind kaum noch zu finden, waren diese doch nahe am Brunnen und im Nahbereich der Komposter gut bei diesigen schwülen Wetter zu sehen.
Einzig was Gutes, die Lasius fuliginosus(?) schwarze Holzameise, ist fort.

Fazit , nach der Wegnahme einer Futterquelle wird eine weitere erschlossen und oder aggresiv eingenommen.So könnte man ein gesteigertes furagieren erläutern , welches dann bei der privaten Haltung erkennen könnte.Denn eine bestehende Kolonie braucht ihre Ressourcen und ist auch bereit Neue zu besiedeln sobald Bedarf besteht.
Zuletzt geändert von Sajikii am 8. Oktober 2015, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Lieber "Der"! Bitte achte doch etwas mehr auf deine Schreibweise! Ebenso bitte die Arten richtig schreiben oder vorher sich erkundigen. Das artet immer in Arbeit aus bei dir ;-).



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trailandstreet
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#11 Re: Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

Beitrag von trailandstreet » 7. Oktober 2015, 21:12

Das finde ich mal sehr gut beobachtet. Dass sie in freier Wildbahn zuerst die leichter zu erschließenden Quellen einnehmen und bei Bedarf ausweichen zeigt aber auch, dass sie sehr flexibel damit umgehen.
Wie hast du eigentlich die Oecophylla am Ausbruch gehindert.


LG Franz



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#12 Re: Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

Beitrag von Der » 8. Oktober 2015, 09:36

Da die Oecophylla nur bei Bedarf den Baum verlassen und dieser relativ frei steht sowie die 3 Zweignester in Pflanzkästen am Seil hingen, war es "relativ" einfach diese zu bändigen. Nachzügler, also nach der Entnahme der Nester wieder um diese ins GH einzubringen, war es bissel müssig die zurückgebliebenen Ameisen im Laubwerk zu entdecken aber oft brauchte ich nur ein Ästchen abschneiden, an deren Blättern sie zu Hunderten hingen und zerrten um Ersatznester zu bilden.
Ausserdem hatte ich natürliche Auslese durch Vogel, Wespe und Spinne und kam mit einem Teil gesunden Volk in das nächste Jahr :P
Ich hoffe auf Junggynen, Drohnen sind leicht nachgezogen.



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#13 Re: Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

Beitrag von Sajikii » 8. Oktober 2015, 12:35

Heißt das jetzt... du hast diesen Exoten freien Lauf gewährt? :huh:
Ich darf doch bitten, sowas tut man nicht! :andiewand:

Bitte unterlasse zukünftig solche Spielereien und hoffe das es zu keiner unnötigen Infektion aus welchen Gründen auch immer kam!

Liebe Neulinge und Einsteiger die gerade das hier lesen, ihr solltet wissen: Exoten müssen im Formicarium bleiben!
Man muss hier wirklich verantwortungsvoll arbeiten, es dürfen keine Fremdkörper in die heimische Fauna gelangen. Durch die Globalisierung wird dem Planet Erde eh schon so viel Schlimmes zugemutet... da sollten doch wenigenstens die Hobby-Ameisenhalter ein Vorbild sein und seriös mit dieser Thematik umgehen können!

LG
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#14 Re: Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

Beitrag von Gast » 8. Oktober 2015, 13:59

Auch wenn ich die Gefahr einer Infektion für verschwindend gering halte (wie viele exotische Ameisen leben denn quasi frei in Tropenhäusern, Botanischen Gärten und Zoos und können so auch im Sommer problemlos nach außen?), besteht natürlich die Gefahr, dass im Sommer die Temperaturen günstiger draußen sind und die Kolonie nach außen umzieht.

Wäre etwas schade, wenn die teuren Ameisen dann fort sind und unseren Winter nicht überleben.



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#15 Re: Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

Beitrag von Der » 8. Oktober 2015, 15:55

@Sajiki Keene Sorche , die Individuen sind potenziel nicht invasiv eingestuft.
Aber sowie ich diese Art "Freilandhaltung" praktiziere ,geschieht das nicht ohne mögliche Vorsicht. Wie das trennen von Geschlechtstieren Ausbruchschutz bzw Vorkehrungen.

Inzwischen hat meine Kolonie mit über 1.000.000 Individuen ein Mass erreicht wo einfaches zufüttern kaum noch möglich ist. Auch Platzbedarf ist mit einem herkömmlichen Terrarium nicht gegeben, deshalb leben diese im Umgebauten Keller mit durchbruch zum Gewächshaus. Sie leben auf etwa 6m³ Pflanzen Lauffstege und Ausweichstellen sind mit über 30 m Nylon bzw Hanfschnüre( und 2 meter Nassraumkabel :/ ) angelegt.
Die Tiere und meine Familie leben nun schon seit-glaube 2011 (*12)zusammen.

Nun da wie geschrieben , es enormen Futterbedarf gibt, wir immer wieder mit Schädlingen am alten Appelbau zu fechten haben zusätzlich setze ich auf eine natürliche Aussaat durch Fressfeinde was die Kolonie, bzw ein kleinen Teil davon ,jung hält.



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Gregor Poeth
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#16 Re: Entwicklungsbegrenzung durch Futterreduzierung?

Beitrag von Gregor Poeth » 8. Oktober 2015, 16:02

Der hat geschrieben:@Sajiki Keene Sorche , die Individuen sind potenziel nicht invasiv eingestuft.
Aber sowie ich diese Art "Freilandhaltung" praktiziere ,geschieht das nicht ohne mögliche Vorsicht. Wie das trennen von Geschlechtstieren Ausbruchschutz bzw Vorkehrungen.

Inzwischen hat meine Kolonie mit über 1.000.000 Individuen ein Mass erreicht wo einfaches zufüttern kaum noch möglich ist. Auch Platzbedarf ist mit einem herkömmlichen Terrarium nicht gegeben, deshalb leben diese im Umgebauten Keller mit durchbruch zum Gewächshaus. Sie leben auf etwa 6m³ Pflanzen Lauffstege und Ausweichstellen sind mit über 30 m Nylon bzw Hanfschnüre( und 2 meter Nassraumkabel :/ ) angelegt.
Die Tiere und meine Familie leben nun schon seit-glaube 2011 (*12)zusammen.

Nun da wie geschrieben , es enormen Futterbedarf gibt, wir immer wieder mit Schädlingen am alten Appelbau zu fechten haben zusätzlich setze ich auf eine natürliche Aussaat durch Fressfeinde was die Kolonie, bzw ein kleinen Teil davon ,jung hält.


Über Bilder würde ich mich echt freuen!!! :)



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