Vorab:
Als stiller Mitleser möchte ich mich erstmal kurz vorstellen.
Seit einigen Tagen bin ich nun hier angemeldet. Mein Name ist Jens, bin 42 Jahre alt und Aquarianer und Terrarianer seit Kindesbeinen an.
Mit 7 habe ich, infiziert durch meinen Vater, mein erstes Aquarium bekommen. Schon immer interessierte ich mich aber auch für Echsen, Schlangen und Insekten. Leider war es mir erst um 2004 herum möglich dieses auch in die Tat umzusetzen.
Vor 7-8 Jahren habe ich mein letztes Aquarium abgebaut und mich komplett auf Reptilien konzentriert.
Umzugsbedingt, weil es einfach zu umständlich gewesen wäre, habe ich meine große Anlage und die darin lebenden Reptilien und Amphibien im Vorfeld des Umzuges verkauft.
Das neue Haus, mit deutlich mehr Platz und fast zwei Zimmern mehr für Tierchen aller Art, lässt mir nun einiges an Möglichkeiten offen mich wieder meinem Hobby zu widmen.
Vor einigen Jahren habe ich in einem Zoo Blattschneider in einer großen Anlage beobachten können. Meine Begeisterung war groß, aber die Umsetzungsmöglichkeiten gering. Also habe ich erstmal dieses Vorhaben auf Eis gelegt. Nun durch die verbesserten räumlichen Möglichkeiten möchte ich etwas tiefer in die Ameisenhaltung einsteigen.
Die Neugier ist groß, die Geduld gering, das Wetter wird nicht besser (wärmer) und ich habe mir jetzt noch schnell eine
Das ist eigentlich so gar nicht meine Vorgehensweise, aber immer wieder lese ich, das die Tiere sowieso nicht so schnell aus dem RG ausziehen. Also nicht lange reden und Taten folgen lassen.
Temperaturen und Luftfeuchtigkeit einstellen und halten ist durch meine jahrelange Erfahrung absolut kein Problem.
Mein Ziel ist es, in der Ameisenhaltung einmal besagte Blattschneider zu halten.
Erst einmal jedoch beschränke ich mich auf unkomplizierte Camponotus Arten, um Erfahrung mit den Tieren selbst zu sammeln.
Dazu habe ich mir o.g. C. nicobarensis gekauft und suche noch nach C. cruentatus.
Meine Recherchen ergaben, das insbesondere C. nicobarensis gern in morschem Totholz ihre Nester bauen. Dementsprechend möchte ich auch ein Nest aus Holz anbieten.
Nun ein Paar Fragen dazu:
- Ist es das Wert diesen Gedanken weiter zu verfolgen, oder doch besser, wie die meisten, auf Ytong oder Gips zu vertrauen?
- Macht es Sinn, gleich ein Formicarium in Endgröße zu bauen, oder doch besser immer der Größe des Volkes anzupassen? Mir geht es dabei nicht um die Mehrkosten, die durch das Anpassen der Anlage entstehen, sondern eher darum, Stress zu vermeiden, der ja mit jedem Umbau/Umzug für die Tiere entsteht.
- Ich würde mich jetzt, was das Formicarium angeht, für ein vertikal hohes Nest und eine weitflächige Arnea entscheiden. Was sagt Eure Erfahrung dazu?
Abschließend noch eine Frage zur Taxonomie der Ameisen.
Ich habe meine C. nicobarensis als (cf) gekauft. Ich frage mich dennoch, wo das Problem ist, die Tiere genau zu bestimmen. Es sollte doch gerade einem Shop wie Antstore, anhand von taxonomischen Merkmalen, problemlos und eindeutig möglich sein, die Tiere zu bestimmen? Oder wo ist mein Denkfehler?
VG, Jens