

Formicarien aus dem 3D Drucker
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#1 Formicarien aus dem 3D Drucker
Hallo liebes Forum,
ich bin grade am überlegen ob es die Nachfrage für flach Formicarien gibt.
Ich habe die große Möglichkeit bekommen den 3D Drucker meiner Schule zu benutzen um diese (Formicarien) evtl. günstiger als im Antstore zu verkaufen.
Bis jetzt ist es nichts sicheres!
Ich bitte um Vorschläge, Kritik, Fragen alles.
Mfg. Paul
ich bin grade am überlegen ob es die Nachfrage für flach Formicarien gibt.
Ich habe die große Möglichkeit bekommen den 3D Drucker meiner Schule zu benutzen um diese (Formicarien) evtl. günstiger als im Antstore zu verkaufen.
Bis jetzt ist es nichts sicheres!
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Mfg. Paul
#2 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker
Es gibt ja bereits diverse Anbieter, die Nester anbieten, welche 3D gedruckt sind, z. B. von antscanada, simants. Antstore selber hat soweit ich weiß keine im Angebot. Ich hätte prinzipiell schon Interesse mal ein solches Nest auszuprobieren, aber musst Du auch bedenken, dass die Druckzeit wohl doch nicht ganz unerheblich sein wird.
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#3 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker
Der jetzige stand:
- Der erste Test läuft
- die Druckzeit liegt bei über 90 Minuten
- es ist Möglich den Preis geringer zu halten als im Antstore
- Der erste Test läuft
- die Druckzeit liegt bei über 90 Minuten
- es ist Möglich den Preis geringer zu halten als im Antstore
#4 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker
Die__Ameise1 hat geschrieben:Der jetzige stand:
- Der erste Test läuft
- die Druckzeit liegt bei über 90 Minuten
- es ist Möglich den Preis geringer zu halten als im Antstore
Aber hoffentlich berücksichtigst Du auch alle Kosten:
- Entwicklungskosten
- Arbeitsstunden
- Materialkosten
- Stromkosten
- Raumkosten
- Abnutzung des 3D Druckers
usw.
- Diffeomorphismus
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#5 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker
Da gerade im AP über solche Nester von AntsCanada diskutiert wird, möchte ich an dieser Stelle dazu aufrufen, sich den Kauf eines Nestes von diesem Anbieter sehr gut zu überlegen:
Wie dort angeführt wird, produziert AntsCanada auf den Philippinen. Ganz davon abgesehen, dass man keine Ahnung von den dortigen Arbeits- und Produktionsbedingungen hat, ist es einfach Wahnsinn, dass so eine Nest erst von den Philippinen nach Kanada und dann nach Deutschland transportiert wird. Eine Alternative, nämlich ein deutscher Shop, der, soweit ich weiß, auch in Deutschland produziert, wir dort ebenfalls genannt.
Wie dort angeführt wird, produziert AntsCanada auf den Philippinen. Ganz davon abgesehen, dass man keine Ahnung von den dortigen Arbeits- und Produktionsbedingungen hat, ist es einfach Wahnsinn, dass so eine Nest erst von den Philippinen nach Kanada und dann nach Deutschland transportiert wird. Eine Alternative, nämlich ein deutscher Shop, der, soweit ich weiß, auch in Deutschland produziert, wir dort ebenfalls genannt.
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#6 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker
Für mich haben derartige Nester einen gravierenden Nachteil, sie saugen kein Wasser und leiten auch keine Feuchtigkeit weiter.
Das schränkt den Kreis der Arten, die sich über längere Zeit in solchen Nestern halten lassen, erheblich ein.
Grüße Wolfgang
Das schränkt den Kreis der Arten, die sich über längere Zeit in solchen Nestern halten lassen, erheblich ein.
Grüße Wolfgang
#7 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker
Erne ein Teil des Bodens besteht aus Gaze und der obere Teil des Nestes wird in eine Schale gestellt, die z. B. mit Watte oder irgend einem anderen feuchtigkeitsaufnehmenden Material besteht. Durch das Gaze dringt dann noch genug Feuchtigkeit in das restliche Nest.
- Erne
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#8 Re: Formicarien aus dem 3D Drucker
Damit hast Du Recht.
Ist auch etwas unglücklich von mir dieser Satz.
Es gibt schon andere Nester aus Kunststoff mit verschiedenen Möglichkeiten,
zum Teil auch eingebauten Befeuchtunsmöglichkeiten um diese Nester zu befeuchten oder Feuchtigkeit in die Nester zu bringen.
Wenn ich es richtig verstehe, dann sind die Nester, hergestellt im 3D – Drucker, auch aus Kunststoff.
Ein Material das weder Wasser(Feuchtigkeit) aufsaugt, weiterleitet oder wieder abgibt.
Feuchtigkeit kann sich in diesen Nestern nur durch Luftströmung verteilen.
Das ist auch die Schwachstelle von Kunststoffnestern.
Bei der Haltung von Ameisen in Kunststoffnestern konnte ich 2 Dinge beobachten.
Einige Bereiche in den Nestern waren zu trocken, diese wurden von Ameisen gemieden.
Bei größeren Völkern ging das teilweise soweit, dass sie nicht wussten wohin mit ihrenLarven .
Notgedrungen in zu trockenen Kammern gelagerteLarven entwickelten sich nicht mehr richtig.
Weiteres Problem, schnelle Kondenswasserbildung, das ging mitunter so weit, das größere Tropfen entstanden.
Fielen diese herunter, wurden diese vom Material nicht abgesaugt.
Die Ameisen verklebten darinLarven , Puppen und Unrat.
Ein weiterer Punkt, den ich nicht für unerheblich halte, Materialien wie Gips oder Ytong geben zu viel aufgenommene Feuchtigkeit wieder an die Luft ab, was Kunststoffmaterialien nicht können.
Das ergibt eine annähernd natürliche Befeuchtung, welche die Ameisenhaltung begünstigen und vereinfachen kann.
Meine Haltungsversuche habe ich mit verschieden großen Lasius niger Völker in verschieden großen Kunststoffnestern durchgeführt.
Versteht mich jetzt auch nicht falsch, es liegt mir fern diese Nester schlecht zu machen.
Gebe nur gemachte Beobachtungen weiter.
Jeder der Erfahrungen mit einer Ameisenhaltung in Kunststoffnester macht/gemacht hat, denke jeder hier würde es begrüßen, wenn Ihr darüber schreibt.
Grüße Wolfgang
sie saugen kein Wasser und leiten auch keine Feuchtigkeit weiter
Ist auch etwas unglücklich von mir dieser Satz.
Es gibt schon andere Nester aus Kunststoff mit verschiedenen Möglichkeiten,
zum Teil auch eingebauten Befeuchtunsmöglichkeiten um diese Nester zu befeuchten oder Feuchtigkeit in die Nester zu bringen.
Wenn ich es richtig verstehe, dann sind die Nester, hergestellt im 3D – Drucker, auch aus Kunststoff.
Ein Material das weder Wasser(Feuchtigkeit) aufsaugt, weiterleitet oder wieder abgibt.
Feuchtigkeit kann sich in diesen Nestern nur durch Luftströmung verteilen.
Das ist auch die Schwachstelle von Kunststoffnestern.
Bei der Haltung von Ameisen in Kunststoffnestern konnte ich 2 Dinge beobachten.
Einige Bereiche in den Nestern waren zu trocken, diese wurden von Ameisen gemieden.
Bei größeren Völkern ging das teilweise soweit, dass sie nicht wussten wohin mit ihren
Notgedrungen in zu trockenen Kammern gelagerte
Weiteres Problem, schnelle Kondenswasserbildung, das ging mitunter so weit, das größere Tropfen entstanden.
Fielen diese herunter, wurden diese vom Material nicht abgesaugt.
Die Ameisen verklebten darin
Ein weiterer Punkt, den ich nicht für unerheblich halte, Materialien wie Gips oder Ytong geben zu viel aufgenommene Feuchtigkeit wieder an die Luft ab, was Kunststoffmaterialien nicht können.
Das ergibt eine annähernd natürliche Befeuchtung, welche die Ameisenhaltung begünstigen und vereinfachen kann.
Meine Haltungsversuche habe ich mit verschieden großen Lasius niger Völker in verschieden großen Kunststoffnestern durchgeführt.
Versteht mich jetzt auch nicht falsch, es liegt mir fern diese Nester schlecht zu machen.
Gebe nur gemachte Beobachtungen weiter.
Jeder der Erfahrungen mit einer Ameisenhaltung in Kunststoffnester macht/gemacht hat, denke jeder hier würde es begrüßen, wenn Ihr darüber schreibt.
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